💮37💮

991 70 48
                                    


Der Film, der auf dem Fernseher flimmerte,  interessierte Jungkook nicht im geringsten, sondern das wundervolle Geschöpf neben ihm.
Jimin trug Sternenstaub in sich und den Mond in seinem Augen. Kometen tanzten über seine Wangen. Er war geformt aus Asteroiden, Kometen, Stücke von Sternen und anderen Welten. Er könnte kaum davon träumen. Er hielt Galaxien in seinen Händen, die Sonne auf den Spitzen seiner zierlichen Finger. Jungkook wollte sich sagen, er könne sich nicht in ihn verlieben. Jimin war viel zu beschäftigt den Nachthimmel zu kommandieren. Aber er hatte den Gedanken, dass es längst um ihn geschehen war. Dass er dem zierlichen, atemberaubenden, tiefsinnigen, verletzten und strahlendem Wesen verfiel. Selbst wenn es dem Silberhaarigen schwerfiel sich selbst zu lieben, so würde Jungkook es tun, ihm Beistehen, ihm beim Heilen helfen. Denn Heilen war schwer und ätzend und voller Tränen und Leid und Wut auf sich selbst. Doch der Kleinere musste dies nicht allein überstehen. Jungkook starrte ihn an.
"Wenn du mich weiterhin so beobachtest, kann ich mich nicht auf auf Film konzentrieren", meckerte Jimin. Sein Grinsen blieb nicht lange verborgen.
Und dann fiel der Schwarzhaarige über ihn her, überhäufte ihn mit Küssen und Umarmugnen, dass der Silberhaarige keine Chance hatte.
Da war keine Zurückhaltung bei Jimin zu spüren, er gab genauso viel, wie er nahm. Ein Stöhnen drang tief aus Jungkooks Brust, als die Zunge des Silberhaarigen seine berührte, sie kostete, streichelte, erkundete. Seine kurzgeschnittenen Nägel kratzten über die Haut und er sog vor Wonne die Luft durch die Zähne. Jungkook zeichnete Jimins Kurven nach, spürte die zarten Wölbungen auf seinen Fingerkuppen, bis er die Hände seinem Körper entlang fließen ließ, bis er sie auf seinen atemberaubenden Hintern legte. Der Schwarzhaarige umfasste seine Rundungen und zog ihn fest an sich, damit der Kleinere nicht im Zweifel darüber war, was er mit ihm machte. Jimin wimmerte und erlaubte ihn hochzuheben, sodass seine Beine sich um die Hüften des Größeren schlossen. Dann drehte er sich um, drückte ihn gegen die Wand und begann seinen Mund zu erforschen. Jungkook fuhr mit den Lippen über Jimins Wange, murmelte seinen Namen, entdeckte die Weichheit seines Halses und ließ die Zunge über seine duftende Haut kreisen.
"Du machst mich verrückt", knurrte er und drückte seinen Kopf an Jimins Stirn. Der Silberhaarige kicherte, malte mit seinen Fingern über Jungkooks Schultern. Behutsam stellte er den Kleineren auf die Füße und küsste ihn mit sanftem Druck seiner Lippen auf die Wangen, die Nasenspitze und die Stirn. Jimin sah ihn an, mit seinen Augen groß und dunkel vor Verlangen, die Lippen geschwollen von Jungkooks Küssen.
"Vielleicht musst du es nochmal versuchen, ich höre die dunklen Gedanken immer noch", flüsterte Jimin heiser.
Jungkook presste den Mund auf Jimins, riss ihn heftig an seine Brust und schlang die Arme um seinen zierlichen, fragilen Körper. Er kontrollierte jede Bewegung, befehligte ihre Münder. Jimin presste sich an ihn, ergab sich Jungkooks Führung auf die denkbar erotischste Weise, und stand ihm, was die Leidenschaft betraf, in nichts nach.
Mit einem Stöhnen schob er ihn zurück.
Sie schafften es kaum ins Schlafzimmer, ohne sich die Kleider vom Leib zu reißen. Jimins Strähnen leuchteten im fahlen Licht wie poliertes Gold, trotz dessen seine Haare silbern waren. Jungkook beugte sich über den Kleineren, nachdem er ihn auf das Bett niederlegte, während seine Erektion schmerzhaft und voller Verlangen gegen den Bund seiner Jogginghose drückte.
"Sosehr mir mein Shirt an dir gefällt, es muss weg", grinste Jungkook und versteckte seine Nase in Jimins Halsbeuge. Dieser zuckte unwillkürlich zusammen und begann zu kichern. Das Beben, welches durch seinen Körper zog, brachte Jungkooks Herz zum Höherschlagen. Und er verstand endlich, was Liebe war. Es war nicht der Akt des Intim werdens, oder ihre Körper, es waren diese kleinen Gesten, wie Jimins Lachen, seine Anschauungen, seine Angst und diese Dunkelheit in ihm, die Jungkook so faszinierte. Selbst wenn er erst nach Jahren verstehen würde, wie dieses Geschöpf unter ihm dachte, er würde es genießen, es leben und lieben.
Er würde Jimin lieben.
Seine beiden Seiten und er würde der Seite, die der Silberhaarige so hasste, Aufmerksamkeit schenken, ihr zu verstehen geben, dass es okay ist, so zu sein.
Jungkook würde sie lieben.
Der Kleinere streifte sich das Shirt ab. Seine Haut war blass, die einzigen Farbtupfer waren die dünnen, kleinen Narben und winzige Farbtupfer mehrerer kleiner Tattoos, die Jungkook erst jetzt wirklich wahrnahm. Sie strahlten Schönheit aus. Der Schwarzhaarige senkte seine Kopf über Jimins Oberkörper, küsste seine Narben, welche ihn begleiteten. Dann ließ er den Mund nach unten wandern und saugte an seiner Brustwarze, neckte den Silberhaarigen mit seiner Zunge. Jimin keuchte auf und bog den Rücken durch. Er hielt sich nicht zurück, erhob seinen Oberkörper und entledigte Jungkook seines Oberteils. Ihre Münder trafen sich in einer Abfolge heißer, brennender, intensiver Küsse. Heiße, feuchte, atemberaubende Liebkosungen, die dem Jüngeren durch Mark und Bein gingen, die ihn pulsieren ließen. Er brauchte mehr davon, mehr von allem, was er ihm geben konnte. Jimin zerrte an seinem Gürtel, fingerte an dem Bund seiner Hose. Außerstande sich von ihm zu lösen, erbarmte sich Jungkook und half, bis sie endlich nackt waren und sich aneinanderpressten, bis ihre Körper verschmolzen und jedwede Wärme übertragen wurde. Jimin hob seine Hüfte, als die stumpfe Spitze von Jungkooks Schwanz an ihm rieb. Seine glühende Hitze ließ den Schwarzhaarigen stöhnen- verdammt, er wollte ihn so sehr.
"Kondom", keuchte er.
Der Mafiaboss überlegte, ehe er das Verhütungsmittel lokalisiert hatte. Mit einer gekonnten Drehung lag er unten, umfasste Jimins Becken und hielt ihn. Während er sich das Kondom anlegte. Binnen eines Kusses katapultierte er sie wieder in den Augenblick. Sekunden später war der Schwarzhaarige in ihm, doch er ließ Jimin Zeit sich an ihn zu gewöhnen. Die Beine des Silberhaarigen umschlossen seine Taille. Jungkook verkrallte sich in dem Kissen, musste den Kleineren küssen, ihn spüren, ihn fühlen, wollte, dass die Verbindung zwischen ihnen nicht unterbrochen wurde. Seine Nähe brachte den Schwarzhaarigen schier um. Die Laute, welche Jimin von sich gab, und die Art, wie er ihn an sich heranzog, während sie sich im Einklang bewegten, machten süchtig. Das Stöhnen des Silberhaarigen vermischte sich mit dem seinen und gemeinsam sangen sie ihr Lied. Sie tanzten miteinander, blickten den Sternen entgegen und fühlte die Präsenz des jeweils anderen, als kannten sie einander schon Jahrhunderte, als wären sie für einander bestimmt. Jungkook vergrub das Gesicht an seinem Hals und ließ sich von den intensivsten Gefühlen überwältigten. Sein Schaft schwoll an, als Jimin kam und sich rhythmisch, pulsierend eng um ihn schloss. Ekstase durchsuckte Jungkook ihn, für eine Sekunde sah er die Sterne vor seinem inneren Augen tanzen und säuseln. Jungkook spreizte die Beine, um tiefer Eintauchen zu können und traf selbst seinen Höhepunkt, der ihn einmal durchschüttelte. Jimin packte sein Haar, ihre Münder trafen sich, doch dieses Mal waren sie erst tief und verzweifelt, bis sie schlussendlich sanfter wurden. Süß und leicht. Jungkook rollte sich  herum, Jimins Atem, der stoßweise ging, zauberte ihm ein Lächeln auf die Lippen, wobei er den Silberhaarigen an seine Brust drückte.
Jimin seufzte und legte den Kopf auf seine Schulter.
"Danke."
Jungkook schüttelte den Kopf, nahm sein Kinn zwischen die Finger und blickte in seine Seele. Tief und dunkel und rein.
"Du bist es, du bist es verdammt nochmal. Ich kann es nicht beschreiben, aber du bist es. Du bist der Einzige, den ich jemals in meinem Leben haben möchte. Ich gehöre zu dir. Du bist mein Heim. Ich sehe dich an, und, warum auch immer, sehe ich uns in fünfzig Jahre auf einer Veranda mitten im nirgendwo und wir sind zusammen. Ich brauche dich. Du bist das Einzige, was zählt. Du bist ein Teil meiner selbst."

_____________________________________________

Guten Morgen, meine lieben Leser und Leserinnen!
Ich bin mir nicht sicher, wie ich mich mit diesem Kapitel fühlen soll. Was haltet ihr davon? Passt es hier rein? Ich schreibe nicht oft Smut, bin mir auch gar nicht sicher, ob es 'gut'/ 'lesbar' ist.

Feel free to comment!

Erin🌸

Canary [JiKook]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt