Sobald ich mein Rucksack ab dem Gepäckroller nahm, lief ich eine grosse Treppe hinunter. Hunderte von Menschen, hauptsächlich Touristen, liefen gestresst zu ihren Gates. Ich dagegen nahm es ganz gemütlich und rief ein Taxi. Das Geld sowie die Adresse der Camerons hatte ich vom Internat erhalten.
Sobald ich in einem der typisch gelben Autos sass, fokussierte ich mich auf die Landschaft, welche in rasanter Geschwindigkeit an mir vorbeizog. In der Nähe des Flughafens sah es sehr ordentlich und sauber aus. Doch schon bald kamen wir in einen Teil der Insel, welcher nicht so gepflegt aussah. Die vorher noch weissen, grossen Häuser verwandelten sich in alte Fischerhütten. Zum Teil standen draussen alte Fahrräder oder andere rostige Gegenstände lagen auf dem Boden herum. Man konnte viel mehr Menschen draussen sehen. Die meisten transportierten verschiedenste Waren, während die anderen einfache Fischer waren.
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Als ich immer noch ganz Entspannt aus dem Fenster blickte, wurde ich plötzlich nach vorne geschleudert. Schnell stützte ich mich mit meinen Händen am Vordersitz ab. Währenddessen fluchte der Fahrer etwas auf eine Sprache, welche ich von hinten bis vorne nicht verstand.
Schnell stieg er aus und teilte mir dann mit einem ziemlich schlechten Englisch mit, dass der Reifen des Taxis einen Platten hatte. Anscheinend waren wir über einen metallischen Gegenstand gefahren, welcher sich in den Reifen gebohrt hatte. Ich müsse entweder selber weitergehen oder mehr als eine Stunde warten, hiess es. Ich entschloss mich für ersteres, da ich ja sowieso nur einen Rucksack dabei hatte.
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Die kurze Hose anzuziehen, war eine sehr gute Entscheidung, welche ich an jenem Morgen getroffen hatte. Den in der Sonne kam ich ganz schön ins Schwitzen. Mein Holzfällerhemd, welches ich die ganze Zeit angehabt habe, band ich mir nun um die Hüfte.
Mit der Zeit merkte ich, wie mir der Magen zu knurren begann. Ich beschloss, mit dem restlichen Geld etwas zum knabbern kaufen zu gehen. Schnell huschte ich ein Restaurant, welches den Namen "The Wreck" trug. Ebenfalls hatte ich die Hoffnung, dass es jemanden gab, der mir den restlichen Weg zu den Camerons erklären konnte, denn den weiteren Weg wusste und kannte ich nicht.
Im Wreck war einiges los. Der Geruch eines guten Sandwich strömte mir durch die Nase. Vom Duft getrieben lief ich an die Bar. Ein hübsches braunhaariges Mädchen stiess zu mir. "Was darfs sein?" "Was würdest du empfehlen?" lieferte ich ihr eine Gegenfrage. Sie lachte und zählte mir ihre Lieblingsmenüs auf.
Schlussendlich entschied ich mich für ein Salatsandwich. "Bist du neu hier?", fragte mich das Mädchen hinter der Bar, als sie mir mein Essen übergab. "Ja, bin hergezogen", log ich sie an. Ich hielt es für schlauer, meine Herkunftsgeschichte niemandem zu erzählen. Wer wusste, wie schnell sich die Sache rumsprechen würde.
"Cool, ich bin Kiara also Kie", stellte sie sich vor. "Gia". "Und Gia, Kook oder Pogue?", stellte mir Kiara eine merkwürdige Frage. Verwirrt sah ich sie an. "Du hast keine Ahnung von was ich rede oder", lachte Kiara. Ich nickte ihr lachend zu. "Kooks sind die reichen Schnösel auf der Figure Eight Seite der Insel. Die Pogues leben auf dem Cut, jedoch mit einem kleineren Budget".
"Ich lebe bei den Camerons, sind entfernte Verwandte von mir", sagte ich ihr die halbe Wahrheit. Doch komischerweise schien sie dies nicht so gut aufzunehmen. Ihre Ausstrahlung von Fröhlichkeit fror plötzlich ein und sie wurde ganz steif. "Achso dann", sagte sie knapp. Ich musterte sie mit gerunzelter Stirn. "Also ich muss dann mal weiter machen, wir sehen uns". Gleich danach wandte sie sich ab und lief davon.
Mit der Frage, was gerade passiert war stand ich auf und verliess die Bar.
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ADDICTED
Fanfiction"Von klein auf lebte ich in einem Internat. Mittlerweile bin ich 17 und habe ausser den Verhaftungen der Polizei noch nichts anderes erlebt. Doch das änderte sich alles, als ich zu meinen fernen Verwandten, den Camerons, zog und dazu eine Gruppe von...