Immer noch fassungslos, was gerade passiert war, starrte ich in die Leere. "Scheisse", fluchte Pope und schmiss sein Cap auf den Boden. "Was machen wir jetzt?", fragte ich und sah zu John B. Dieser schüttelte nur den Kopf. "Macht euch nicht so grosse Sorgen. Sein Alter wird ihn mit einem Haufen Kohle wieder auf Kaution raubringen". "Wieso stellt ihr auch immer nur so hirnlose Sachen an?", kam es von Kie. Pope schwieg und lief zurück ins Haus der Heywards. Kiara lief ihm nach seinem Namen rufend hinterher. "Komm Gia, ich bringe dich zu Sarah", sagte John B und winkte mich zum Twinkie. Hatte er gerade Sarah gesagt? Ich dachte die Kooks und die Pogues hassten sich...
Trotzdem murmelte ich ein "Danke", und folgte ihm in den Wagen.------------------------------------------------
"Wie bist du eigentlich zu den Camerons gekommen?", fragte John B mitten auf der Fahrt, welche vorher ziemlich schweigend verlaufen war. Die Frage aller Fragen. "Ich bin von der alten Schule geflogen. Meine Eltern haben mich hierher geschickt, dass ich mich auf das Wesentliche konzentrieren kann". Ich war noch nicht bereit, allen die Wahrheit auf einem Silbertablett zu präsentieren.
"Und?" John B drehte seinen Kopf schmunzeln zu mir. "Funktionierts?" Ich lachte und schüttelte den Kopf. "Bis jetzt nicht wirklich"."Stehst du Sarah näher?", fragte ich ihn. Seine Haltung wirkte plötzlich so angespannt. "Ich dachte nur, wegen dem Krieg mit diesem Pogue-Kook Ding". "Nicht alle hassen sich. Es gibt halt einfach ein paar spezifische Leute, die sich nicht ausstehen können. Sarah gehört allerdings nicht dazu. Aus meiner Sicht jedenfalls", sagte John B. "Also seit ihr zwei mehr?", fragte ich vorsichtig. John B presste die Lippen aufeinander. Ich stupste ihn an der Schulter an. "Komm schon, du kannst es mir sagen". Nach einem tiefen Seufzer gab er schliesslich nach und nickte. "Wir stehen uns näher, aber ob wie zusammen sind, bin ich mir noch nicht so sicher. Sag es aber ja nicht Kie, ja?" Ich hob die Hände. "Ich weiss von nichts". "Wir müssen irgendwas unternehmen, was sie einander nicht mehr hassen lässt". Ich zog die Augenbrauen zusammen. "Sie hassen sich? Was ist denn passiert?" John B zuckte die Schultern. "Das weiss niemand so ganz genau. Ist auf jeden Fall schon ein paar Jahre her".
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Wenige Minuten später hielt John B vor dem Haus der Camerons. "Danke fürs Fahren". "Wir sehen uns ja?" Als Abschied gab ich ihm zwei Daumen nach oben und lief dann ins Haus.
Mit einem offenen Auge lief ich in das zweite Stockwerk auf der Suche nach Sarah. Ich bewegte mich langsam vorwärts, um ja Rafe nicht zu begegnen. Wer weiss, wie der drauf war.
Doch sobald ich kurz an ihn dachte, taucht er auch auf. Bevor ich nämlich an Sarah's Zimmertür klopfen konnte, kam mir Rafe entgegen. "Gia, hey". "Hey". "Hör zu, tut mir echt leid wegen gestern. Ich hatte ein wenig zu viel getrunken und dann reagiere ich manchmal nicht so gut aber...", begann Rafe sich bei mir zu entschuldigen. "Nein, du musst dich nicht entschuldigen. Ist ja alles okay", stoppte ich ihn. "Sicher?" Ich nickte ihm beruhigend zu. Er lächelte mir kurz zu und lief dann davon. Erleichtert atmete ich auf und klopft dann an Sarahs Tür. Wenige Sekunden später wurde diese geöffnet. "Gia", rief sie freudig. "Hey Sarah, bin wieder hier". "Perfekt, denn wir müssen uns für das Fest heute Abend bereit machen". Gleich darauf wurde ich an der Hand gepackt und von ihr ins Zimmer gezogen.
Nach gefühlten Stunden hatte Sarah mich geschminkt und mir hunderte von Outfits zur Verfügung gestellt. Schlussendlich entschied ich mich für ein schwarzes, kurzes Kleid, welches mir wie angegossen passte.
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ADDICTED
Fanfiction"Von klein auf lebte ich in einem Internat. Mittlerweile bin ich 17 und habe ausser den Verhaftungen der Polizei noch nichts anderes erlebt. Doch das änderte sich alles, als ich zu meinen fernen Verwandten, den Camerons, zog und dazu eine Gruppe von...