40. Kapitel

71 9 0
                                    

Ja, ihr lest richtig... ich weiss, heute morgen hab ich noch gesagt, in den Ferien gehts weiter, aber was soll ich sagen? Die Geschichte war einfach viel zu lange *on hold*, aber damit ist jetzt Schluss, die Inspiration hat mich gepackt und ich habe noch viel vor mit euch... :D Also, freut euch, in wenigen Zeilen beginnt ein neues Kapitel von "Ein lebender Mythos" und ich hoffe es gefällt euch, denn es geht spannend und rasant weiter!

Aber vorher eine Frage: Was würdet ihr davon halten, wenn ich ab und zu aus Damons Sicht schreibe? Gute Idee? Wenn ja hab ich nämlich eine gute Idee und die wäre bald an der Reihe... bitte schreibt rein, was ihr dazu denkt, ich freue mich über jeden Kommentar! :)

Jetzt gehts aber los.... viel Spass beib "Ein lebender Mythos"! <3 xoxo, Marie

Kommentarlos ließ ich ein schwarzes, rückenfreies Kleid an meinem Körper erscheinen und sah ihn mit schwarzen Augen an. Er wusste was das bedeutete. Wir sprangen aus dem Fenster und stiegen ins Auto. Diesmal fuhr Damon, doch mir war nicht nach Spaß zumute. Ich hasste ihn, dass er das einfach ohne meine Zustimmung bei meiner Mom gemacht hatte. Mit verschränkten Armen saß ich auf meinem Sitz und strafte ihn mit Schweigen. Auch als er kurz danach auf einen einsamen Parkplatz an der Küste fuhr, sah ich ihn nicht an.

Natürlich hatte er gespürt, dass etwas nicht stimmte. Bestimmt wusste er auch genau was.

„Marie... du weißt, dass es nur zum Besten von allen ist."

Schweigen.

„Marie-Louis, ...wage es nicht..."

Schweigen. Schweigen. Schweigen.

Nun war es ihm zu viel: „Verdammt, Marie!!!", schrie mich Damon an und schlug auf das Lenkrad.

Schweigen.

Mit einer plötzlichen Bewegung sprang ich aus dem Audi und ließ während dem Gehen meine Flügel aus dem Rücken schießen.

Ich hob vom Boden ab und flog eine scharfe Kurve, über die Klippe an der er angehalten hatte, bevor ich einen Meter vor Damon in der Luft drohend stehen blieb.

„Was glaubst du eigentlich, wie du mit mir reden kannst?!" Wutentbrannt funkelte ich ihn mit meinen Augen an. „Das ist meine Mom! Deine kanntest du kaum, ach wie arm du doch dran bist...", meine Stimme triefte nur so vor Sarkasmus, ich legte die Betonung in jedes Wort. Ich wusste dass ich ihm weh tat, aber das wollte ich auch, „... aber das gibt dir kein Recht, auch nur noch einmal in den Geist meiner Mom einzudringen. Wenn du es noch einmal wagst, wirst du von einer Frau fertig gemacht. Nicht zum ersten mal, richtig?" Machtvoll ließ ich meine Flügel erbeben und sie erscheinen noch größer. Damon stand wütend vor mir, doch gegen meine Flügel wirkte er erbärmlich.

„Komm runter, wenn du dich traust. Von dort oben ist jeder Wurm groß.", zischte er mir zu.

Ich lächelte kalt und schirmte meinen Geist gegen ihn ab, damit er meine Gedanken nicht las. Langsam ließ ich mich sinken und überlegte mir derweil eine Strategie: Er hatte mich erschaffen und war mir über 100 Jahre voraus, was Kraft und Kampftechnik anging. Ergo durfte ich es keinesfalls zu einem Nahkampf kommen lassen. Doch ich hatte Flügel! Er nicht! Das war meine stärkste Waffe... Doch er konnte womöglich Waffen einfach aus dem Nichts erscheinen lassen... hm...

Vorsichtig setzten meine Füße auf dem Boden auf.

„So.", flüsterte Damon mit unterdrückter Wut. „Jetzt sag noch einmal, was du eben gesagt hast."

„Dass du ein arroganter, hinterhältiger Idiot bist, der sich einen Dreck um die Gefühle anderer schert? Wieso sollte ich, bist du etwa schwerhörig geworden?", fragte ich eiskalt naiv und wusste genau, was es bei ihm auslöste: In seinen Augen entbrannte ein Feuer, das an Wahnsinn erinnerte und er rannte blindlings auf mich zu, um mich zu packen.

Wie ein Pfeil schoss ich hoch und er rannte unter mir durch. Doch er konnte, noch vor der Klippe, scharf auf den Knien abbremsen und fiel nicht ins Wasser... Mist. Er richtete sich wieder auf und kam jetzt langsamer, Raubkatzen-mäßig auf mich zu. Ich sah, wie seine Hand sich seltsam veränderte und wusste, dass gleich das grelle Licht aufblitzen würde.

Dann Plan B.

Ich flog noch höher und verhöhnte ihn: „Ehrlich, Damon, mehr hast du nicht drauf?"

„Es reicht, Marie-Louis!!! Was soll das denn? Willst du, dass ich dich verletzte? Ist es das?"

„Träume weiter, das schaffst du doch eh nicht. Denk doch mal nach! Dich haben schon zwei andere Frauen ausgetrickst, die auch noch das gleiche Gesicht hatten! So bescheuert muss man doch erst mal sein.", doch während ich scheinbar grell auflachte, beobachtete ich ihn sehr genau, um nicht diesen einen Augenblick zu verpassen. Und da war er auch schon: Damon ließ etwas in seiner Hand erscheinen und musste selbst für eine Sekunde die Augen schließen. In diesem Moment stürzte ich mich von der Klippe und zog meine Flügel ein. Immer schneller fiel ich und prallte schließlich, nach ein paar Sekunden, die wie eine Ewigkeit erschienen, auf das Meer auf.

Das war der einzige wackelige Faktor in meiner Gleichung... Ich wusste nicht genau, ob Damon mir hinterher springen würde. Hatte ich ihn dafür genügend gereizt? Ich wollte sehen wie weit er wirklich ging. Wollte ihn bis auf's Blut reizen.

Doch noch während sich meine Schwanzflosse bildete, sah und spürte ich, dass noch jemand ins Wasser gesprungen war. Damon.

Ich grinste fies, den seine Hände waren leer. Im Meer konnte er nichts erscheinen lassen.

Siegesgewiss ließ ich den Schild um meine Gedanken fallen und verflocht sie mit Damons um ihm den Rest zu geben.

Und hörte nur Schreie. Schmerzensschreie.

Ein lebender MythosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt