19. Kapitel

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„Ich... erinnere mich!" , sagte Theresa. „Und ich freue mich!!!" , ergänzte sie Clara. „Ja, ihr habt es geschafft!"

„Aber warum fühlen wir uns so dermaßen seltsam?"

„Ja, so... leer." Ich sah sie an. Das war bei mir nicht gewesen und ich verstand auch nicht so ganz, was sie meinten. Ich sah Damon fragend an.

„Kein Problem, das ist nur der Durst. Ich hole uns was." , sagte er und war auch schon verschwunden.

Kopfschüttelnd drehte ich mich wieder zu meinen Freundinnen um: „Und, was wollt ihr dann machen?"

Clara antwortete mir prompt: „Was wohl?! Unsere Kräfte austesten!"

„Ja, genau!" , stimmte ihr Theresa zu.

Da kam Damon wieder herein: „Hier die Getränke, die Damen." , und reichte damit jedem von uns ein großes Glas Blut.

„Danke, Engel." , sagte ich und nippte an dem Glas.

Neugierig sah ich unsere beiden neuen Vampire an: Wie würde ihnen wohl das Blut schmecken? Diesmal war Clara die Mutige und kostete zuerst von dem Lebenselixier. Ihre Augen wurden groß, als sie den Geschmack das erste Mal auf der Zunge schmeckte. Sie nahm noch einen Schluck und stürzte schließlich das ganze Glas hinunter. Theresa hatte ihr mit erstaunten Augen zugesehen und nahm nun auch einen vorsichtigen Mundvoll. Ihr schien es auch zu schmecken, denn das Glas war auch sehr schnell leer. „Jetzt ist eure Aufnahme amtlich." , sagte ich und lehnte mich in Damons Arme, der sich hinter mich gesetzt hatte.

Lachend gab er mir einen Kuss auf die Wange. „Ich liebe dich." , flüsterte er mir zu.

Jetzt war alles perfekt: Ich hatte einen umwerfenden Freund, war eine Vampirin geworden und meine besten Freundinnen waren es nun auch.

„Na dann, lasst uns raus gehen! Ich glaube, Elena hat die Ringe noch nicht geschickt und morgen soll die Sonne scheinen, oder?" , dabei sah ich Damon an. Dieser nickte: „Beides richtig."

Clara sprang auf. „Na los! Ich bin schon so gespannt!!!"

Draußen war es noch immer dunkel, es musste gegen 2 Uhr morgens sein. Ich setzte mich mit Damon in einen von den Bäumen und sah zuerst Claras erfolglosen Versuchen zu, wie sie versuchte mit unserer Geschwindigkeit zu rennen. Theresa hatte den Bogen schon raus: Sie hatte schließlich auch zugesehen, als ich meine erste Lektion erteilt bekam und flitze schon auf den Wiesen und Bäumen herum. Doch auch sie fand es anscheinend zu lustig, Clara zuzusehen, denn sie sagte ihr erst, wie es funktionierte, als sie schon ziemlich wütend war. Dann kriegte sie es auch ziemlich schnell hin, in den Bäumen herum zu klettern und saß, einen Moment darauf, bei Damon und mir.

„Wann bekommen wir eigentlich unsere Ringe? Ich will nicht im Haus herum sitzen müssen." , sagte sie und Theresa, die sich auch zu uns katapultiert hatte, stimmte ihr zu. Damon antwortete ihnen: „Ich weiß es nicht, aber es müsste ziemlich bald sein, denn Elena hat sie auch schon abgeschickt."

Das Gespräch wurde bis auf weiteres verschoben, denn in diesem Augenblick, sah ich wie die Sonne am Horizont auftauchte und da waren die beiden Ringlosen Vampire schon zischend und dampfend ins Haus verschwunden.

Damon und ich ließen Zeit. Es würde ein schöner Tag werden. Genauso wie unsere Zukunft. Die nächsten Monate sollten die besten unseres ewigen Lebens werden, nahm ich mir vor und zog Damon, mit einem verführerischen Blick, in unser Zimmer.

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