42. Kapitel

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Also, es steht wiedermal ein neues Kapitel an, ich hoffe es gefällt euch! ICh schreibe wieder fleißig an der Story und bin offen für jegliche Kritik und damit ich die auch bekomme: Bevor ich nicht mindestens 2 Kommentare habe, kommt kein nächstes Kapitel, ok? Ich liebe euch echt alle, und genau deswegen will ich euch, meine lieben Leser, auch mehr einbinden. :)

Aber zunächst viel Spaß bei diesem Kapitel und euch allen ein schönes Wochenende, eure Marie <3


- Damon's Sicht -


Jede Reaktion hätte ich erwartet; dass sie mich anschreit; dass sie wieder angreift; dass sie in meine Arme fällt, aber nicht das.

Einfach abzuhauen.

Ich hatte mich ihr völlig geöffnet, so wie niemandem, außer vielleicht Elena. Und sie verschwindet.

Meine Augen wurden starr, während mein Körper mechanisch wie von selbst handelte: Er schwamm an die Oberfläche und versuchte nicht einmal Marie nachzusehen, sie war sowieso weg.

Meine Augen suchten nach einer Möglichkeit an Land zu kommen, doch da waren nur die Klippen, von denen wir gesprungen waren.

Von wo SIE gesprungen... NEIN!

Die Erinnerung durchzuckte mich, doch ich konnte nicht.

Wie konntest du dich in dieses Miststück verlieben? Die wegrennt und schwach ist?, flüsterte eine Stimme in meinem Kopf, aber ich ignorierte sie.

Ich wollte nur weg. Zu ihr. NEIN!!

Sie hat dich verraten., flüsterte diese Stimme wieder. „Klappe.", knurrte ich.

Ich versuchte mich im Wasser zu verwandeln und zu meinem Glück funktionierte wenigstens das wie es sollte. Nur dieses verfluchte Wasser mit dem Salz kratzte höllisch zwischen den Federn.

Oben angekommen ließ ich mich vor das Auto fallen und wurde wieder zum „Menschen". Aber ich bin kein Mensch., schoss es mir durch den Kopf und diesmal war ich dankbar dafür. „Ach scheiss doch drauf!", sagte ich laut und legte den Schalter um.


- Marie's Sicht -


Mein ganzer Körper tat weh. Es war einfach zu viel. Ich wollte doch gar nicht! Ich wollte, dass das alles aufhörte! Ich wollte nur nach Hause, aber das ging ja nicht mehr. Damon war mein Zuhause, aber er... er hasste mich jetzt sicher. Ich sah nicht, wohin ich flog, weil meine Augen voller Tränen waren.

Und prompt flog ich natürlich gegen einen Sendemasten. Das war so klar, typisch ich. Wenn's kommt, dann alles und alles auf einmal.

Für einen Moment war alles schwarz und das einzige, das ich wirklich spürte, war dennnoch mein Herz. Mit einem riesigen Loch darin.

Mein Verstand schaltete ab und so spürte ich weder den Aufprall, noch wie sich meine Flügel in meinen Rücken zurückzogen, ehe ich sie mir womöglich brach.

Dann war Stille.


Als ich das nächste Mal die Augen öffnete und sogar etwas erkennen konnte, erstarrte ich. Verflucht, nein!, war alles, was ich denken konnte.

Ich lag in einem Krankenbett.

Ein Vampir mit Teilzeit Schwanzflosse und versteckten Flügeln im Krankenhaus. Bravo.

„Ganz ruhig, keine Angst. Hier hilft man dir.", sagte eine Stimme neben meinem Kopf und mein Blick glitt dort hin. „Wer bist du?", wollte ich fragen, aber es kam nur ein Ächzen heraus.

„Alles in Ordnung, ich hab dich gefunden.", sagte der junge Mann, der neben meinemm Bett stand.

Er war um die 20, hatte dunkelnnraune Haare und stechend blaue Augen. Nicht so wie mein Da... „Ahh.", stöhnte ich, als der Schmerz in meiner Brust mich wieder durchzuckte. Damon... Damon.

Wieder flossen meine Tränen.

„Hey, tut dir noch was weh? Kann ich dir helfen, vielleicht einen Arzt holen?", fragte mein „Retter", aber ich schüttelte panisch den Kopf und versuchte ihn auf Gedankenbasis zu erreichen. Durch Dam... IHN war mir das einfach zur Gewohnheit geworden, aber natürlich klappte es nicht.

Ich öffnete meinen Mund und versuchte zumindest irgendetwas zu sagen, aber es funktionierte einfach nicht. Ich schlug die Hände vor's Gesicht und weinte noch mehr.

Der Fremde kam näher.

„Kleines, wein doch nicht... was mach ich denn nur mit dir... Kein Arzt, aber willst du vielleicht etwas trinken?" Zögerlich nahm er meine Hände von meinem Gesicht und wischte mir eine Träne von der Wange. Ich nickte leicht.

„Wasser?", fragte er und ich nickte wieder.

Er stand kurz auf und holte eine Flasche mit Becher von einem Beistelltisch.

Er wollte mir den mit Wasser gefüllten Becher an die Lippen halten, aber ich nahm ihn ihm aus der Hand und trank selbst.

Es schmeckte salzig von meinen Tränen, die immer noch langsam flossen. Als es alle war, versuchte ich wieder zu sprechen, aber es ging noch immer nicht und langsam wurde ich echt wütend.

Vielleicht brauchte ich ja auch etwas ganz anderes...

Der Fremde setzte sich wieder neben mich.

„Kannst du nicht sprechen? Wie bescheuert... Soll ich dir dann erzählen, wie das alles passiert ist?", fragte er mich und ich nickte abwesend.

Seine Halsschlagader trat deutlich für mich hervor, sie pulsierte so schön... kräftig...

„Ich war bei der Funkstation draußen in den San Joaquin Hills

und sollte was kontrollieren. Als ich wieder raus kam, lagst du plötzlich da vor mir, als wärst du vom Himmmel gefallen. Du hast dich nicht gerührt. Dann hab ich den Krankenwagen gerufen, aber die waren seltsamer Weise echt alle im Einsatz! Ich wusste gar nicht, dass sowas überhaupt geht... Ehm, Kleines??"

Mit entsetztem Blick starrte er in meine vollkommen schwarzen Augen.






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