14. Kapitel

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Wir machten uns an die Arbeit: In der Küche fand ich irgendwo einen Zettel und einen Stift, und dann gingen wir durch jedes Zimmer und überlegten uns, welche Farben die Wände haben sollten, welchen Belag der Boden und was wir für Möbel brauchen würden. Als Damon wieder zu uns stieß, waren wir schon im Untergeschoss fertig und wollten gerade hoch gehen. „Na, was habt ihr schon?" , fragte er. „Hier unten alles. Wir wollten uns gerade oben jeder ein Zimmer aussuchen. Willst du mitkommen?"

„Nein, ich hab gerade eine SMS von Elena bekommen, dass sie den Ring bei der Post abgegeben hat. Ich muss sie jetzt noch mal anrufen, wegen euren Ringen." Dabei sah er Theresa und Clara an.

„Und dafür sind wir dir auch unendlich dankbar!" , sagte Theresa. Ich lächelte ihr zu. Sie verstand sich anscheinend immer besser mit Damon. Clara fügte auch noch ein „Genau!" hinzu, bevor er nach draußen verschwand.

Die Zimmer waren schnell aufgeteilt, weil sie alle annähernd gleich waren. Nun konnte jede von uns selbst einen kleinen Plan erstellen, wie sie ihr Zimmer einrichten wollte. Ich wusste schon ganz genau, wie meines aussehen sollte, doch gerade, als ich es aufzeichnen wollte, klopfte es an der Tür. „Ja?" Damon trat ein und sah sich um. „Wie willst du es einrichten?", fragte er mich, während er sich lässig an den Türrahmen lehnte.

„Wirst du schon sehen! Sag mal, ziehen wir nun eigentlich in ein Zimmer oder... ?" „Wenn du nichts dagegen hättest, würde ich gerne mit meiner Freundin in einem Bett schlafen.", neckte er mich, fügte aber noch hinzu: „Deswegen frage ich ja, mit der Einrichtung. Damit sie mir auch gefällt."

„Achso. Hm, ich wollte die Wände ganz weiß streichen, außer einer und einen weichen, weißen Teppich reinlegen. Dort drüben einen schönen, dunkelbraunen Schreibtisch, Regale und so weiter. Das große Bett, vor der vielleicht violetten Wand auch, aus dunklem Holz. Würde dir das gefallen?" , fragte ich ihn, als ich fertig erklärt hatte. „Ja, das könnte sehr schön aussehen. Aber wie wäre es mit einem schwarzen Teppich und einer schwarzen Wand? Oder dunklem Rot?" Ich überlegte, würde das gut aussehen? Dass Dam einen Faible für Schwarz hatte, wusste ich ja. Aber gleich so viel? Schließlich sagte ich: „Wie wäre eine dunkelrote Wand und ein schwarzer Teppich?" Das konnte ich gerade so mit meinem Gewissen vereinbaren. „Ok,", antwortete er „das ist auch gut... Und der Kleiderschrank?"

„Was soll mit dem sein?"

„Ich dachte, dir würde vielleicht ein Begehbarer gefallen..." Zuerst sah ich ihn ungläubig an, doch dann merkte ich, dass er das ernst meinte, fiel ich ihm freudestrahlend um den Hals. „Und wie mir das gefallen würde!!! Wo willst du ihn hin bauen?"

„Ich überhaupt nicht, aber ich dachte, dort.", dabei zeigte er auf eine der kürzeren, aber auch noch gut fünf Meter langen, Seiten des Zimmers, Da könnte eine Wand hin gebaut werden und dahinter dann der Schrank. , erklärte er mir. „Weißt du was?" , fragte ich ihn lächelnd. „Nein, was denn?"

„Ich liebe dich!", flüsterte ich und küsste ihn, mit all meiner Leidenschaft.

Unsere Küsse waren schon wieder ziemlich heftig geworden, aber wie sollte es anders sein: Bevor es richtig heiß werden konnte, klopfte es schon wieder an der Tür und Theresa und Clara kamen herein. „Na ihr? Haben wir euch gerade gestört? Entschuldigt!" , sagte Clara unschuldig.

„Nein, du störst doch nie!" , antwortete ich ihr und blinzelte Theresa zu.

Sie lachte und sagte: „Wir wollten eigentlich auch nur kurz fragen, ob Damon uns schnell nach Hause fahren kann. Es ist schon ziemlich spät und wir müssen das noch mit unseren Eltern klären, ob wir überhaupt hier wohnen dürfen, während der Ferien." „Ja, mach ich." , seufze Damon und flüsterte mir noch schnell zu: „Nicht weglaufen!" Er gab mir noch einen kurzen Kuss und ging mit den beiden runter zum Auto.

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