𝟓𝟕 | 𝐬𝐩𝐞𝐞𝐜𝐡

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,,M-Ms Mead?", flüsterte ich, eher zu mir selbst, als zu ihr. Das konnte doch nicht wirklich sie sein.. oder? Immerhin hatte mir Michael gesagt, dass sie von meinem Zirkel getötet wurde.

Ob er etwa gelogen hatte um einen Grund zu haben, um sich zu rächen? Nein, egal zu was Michael geworden war, seine Gefühle, seine Trauer, sein Hass.. der war damals echt gewesen. Zudem hatte Cordelia es mir ja auch bestätigt.. aber was, wenn sie nur gedacht hatten, sie wäre tot? Verdammt, ich musste aufhören alles in Frage zu stellen.

Aber wer war die Frau dann? Nur jemand, der Ms. Mead ähnlich sah? Auch das konnte ich irgendwie nicht glauben. Sah denn nur ich sie? Immerhin schien Michael recht uninteressiert an ihr zu sein, obwohl sie ihr doch wie aus dem Gesicht geschnitten war.

Doch länger konnte ich die Frau nicht weiter anstarren, denn plötzlich fing Michael neben mir an zu den restlichen Überlebenden zu sprechen.

,,Mein Name ist Langdon und ich repräsentiere die Kooperative. Ich will die Lage nicht beschönigen, die Menschheit steht unmittelbar vor ihrer Vernichtung. Meine Ankunft war entscheidend für das Überleben zivilisierten Lebens auf der Erde.

Die anderen drei, noch bestehenden Lager, wurden überrannt und geplündert, die Bewohner massakriert. Dasselbe Schicksal wird beinahe auch jeden von euch ereilen", fing Michael seine Ansprache an.

Je mehr er erzählte, desto schockierter sahen auch die Gesichter der anderen aus. Doch nicht nur sie hatten Angst vor der Zukunft, sondern auch ich.

Michael redete nie mit mir über die Geschehnisse, die sich um die Apokalypse drehten. Es fühlte sich so an, als würde er mir mittlerweile alles verschweigen, aber warum? Weil er nicht wollte, dass ich mir Sorgen machte? Oder weil er sich sorgte, dass ich ihn aufhalten könnte, wenn ich die ganze Wahrheit erfuhr?

Ich sah zurück zu den anderen, als Mallory plötzlich sprach. Hingegen Coco, trug sie ein graues Kleid, das Symbol der Bediensteten.

,,Beinahe jeden?", fragte sie Michael vom anderen Ende des Raumes. Es war schön nach so langer Zeit ihre Stimme wieder zu hören, auch wenn sie vor Furcht zitterte.

,,Im Wissen, dass genau dieser Moment kommt, gründeten wir etwas Todsicheres: die Zuflucht. Es gibt dort Sicherheitsmaßnahmen, die Angriffe verhindern und ich bin hier um herauszufinden, ob jemand von euch würdig ist, sich uns anzuschließen.

Die Kooperative hat sich eine spezielle und strenge Befragungstechnik ausgedacht. Die gewonnenen Informationen nutze ich, um zu entscheiden, ob ihr dazugehört", ein breites Lächeln schmückte Michaels Gesicht als er in die schockierten und gleichzeitig empörten Gesichter der Überlebenden sah.

Doch auch ich konnte nicht glauben, was er dort sagte. Die Zuflucht? Noch nie hatte ich davon gehört. Warum sollten wir überhaupt hier sein, wenn wir schon längst bei der Zuflucht in Sicherheit sein könnten? Denn irgendwie konnte ich mir nicht vorstellen, dass Michael das alles tat, nur um diesen Leuten noch eine Chance zu geben.

Das Alles ergab einfach keinen Sinn mehr. Michaels Handeln wirkte schon lang nicht mehr wie sein eigenes. Trotzdem stand ich ruhig neben ihm, unterbrach ihn nicht, sondern sah ihm dabei zu, wie er die letzten Fragen der anderen beantwortete.

Immer wieder spürte ich den Blick der momentanen Leiterin Ms. Venable auf mir liegen. Sie schien nicht besonders begeistert von unseren Besuch zu sein, aber das konnte ich ihr auch nicht verübeln. Am Liebsten wäre ich auch gar nicht erst hier, aber was blieb mir schon anderes übrig?

Die Luft dort draußen würde mich sogar als starke Hexe in wenigen Minuten krank werden lassen, letztendlich töten. Zudem musste ich einfach auf Michael aufpassen, denn ich hatte das Gefühl, er würde jedes Mal schlimme Dinge tun, wenn ich nicht bei ihm war. Je länger wir getrennt waren, desto mehr veränderte er sich auch.

Ich wurde wieder aus meinem Gedanken gerissen, als sich die Gruppe vor uns langsam wieder auflöste, auch Michael nahm meine Hand und führte mich zu einem Büro, welches ab sofort wohl ihm gehören würde.

Ich erkannte den Raum wieder, es war das alte Büro von Ariel gewesen. Es war komisch wieder hier zu sein, in einem mir beinahe vertrauten Ort, der noch genauso aussah wie damals. Das konnte ich hingegen wohl nicht mehr von der Akademie sagen, diese musste durch die Bomben wahrscheinlich bis auf den Grund zerstört worden sein.

Michael schloss die Tür hinter uns, legte sogar seine Maske voller Selbstbewusstsein und Kühlheit hab, als er auf mich zu kam.

Ich wusste, dass tief in ihm noch der alte Michael steckte, auch wenn er dieses Ich nur noch selten zeigte. Sogar wenn wir allein waren, war es schwer zu erkennen, mit welcher Seite von ihm ich gerade sprach.

Er lächelte, als er mich zu sich zog, mir einen sanften Kuss auf die Stirn gab. Auch wenn ich seine Berührungen genoss, konnte ich die Anspannung in mir einfach nicht lösen. Zu viel beschäftigte mich in diesem Moment.

Mallory und Coco waren noch am Leben, erkannten aber weder mich, noch Michael. Sie mussten ihr Gedächtnis verloren haben, aber bewusst? Ob Cordelia etwas damit zutun hatte? Oh Gott, ich wusste es wirklich nicht, zumindest waren es die einzigen Hexen aus meinem Zirkel, die hier waren.

Und dann die Sache mit der Zuflucht? Ein Ort, der wirklich so konzipiert wurde, dass wir dort Schutz finden würden? Aber waren dafür nicht die Bunker da? Warum hatte Michael mir nie davon erzählt? Warum war das hier vielleicht der letzte Ort, der überhaupt noch Überlebende unterbrachte? Konnten wir nicht einfach alle retten, bevor mit ihnen das Gleiche geschehen würde, wie in dem letzten Bunker in dem wir lebten?

Doch das, was mich am Meisten verunsicherte, war es Ms. Mead wieder zusehen. Sie war tot gewesen, da war ich mir sicher. Zwar hatte ich ihre Leiche nie gesehen, aber Michael und sogar Cordelia hatten bestätigt, dass sie getötet wurde.

Warum stand sie dann aber lebendig vor mir? Warum tat Michael so, als kannte er sie nicht? Und warum benahm sie sich ebenfalls so komisch?

Sie war viel zurückhaltender, wirkte wie die Dienerin dieser Venable. Die Ms. Mead die ich kannte, hätte das niemals mit sich machen lassen.

Vorsichtig löste ich mich aus Michaels Armen und sah ihn ernst an. Ich hatte auf jeden Fall einiges mit ihm zu klären, aber ich wollte jetzt sofort wissen, warum eine mir tot geglaubte Frau, die dazu ja theoretisch der Grund für das massakrieren meiner Hexenschwestern war, plötzlich wieder vor mir stand.

,,Michael, bitte sag mir die Wahrheit, okay? Ich habe nämlich das Gefühl langsam verrückt werden. Also erklär mir bitte, was Ms. Mead hier tut und warum sie wieder lebt"

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Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen, ich würde mich sehr über euer Feedback freuen!

Schaut doch gern bei meinen anderen Geschichten vorbei. :)

lea <3

「 ✓ 」𝐓𝐇𝐄 𝐃𝐄𝐕𝐈𝐋'𝐒 𝐖𝐈𝐓𝐂𝐇 | 𝐦𝐢𝐜𝐡𝐚𝐞𝐥 𝐥𝐚𝐧𝐠𝐝𝐨𝐧「 𝐝𝐞 」Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt