𝟐𝟖 | 𝐰𝐢𝐧𝐧𝐞𝐫

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Ich konnte spüren, dass jedoch nicht alle Geister nach meiner Hilfe riefen. Einige schienen sich hier ziemlich wohl zu fühlen, übermittelten keine Hilflosigkeit, sondern Wut, beinahe Hass auf die Lebenden.

Die Flure waren so kalt und düster, was mich noch unwohler fühlen ließ. Wäre Michael nicht bei uns gewesen, hätte ich wohl mehr Angst darüber gehabt, selbst nicht mehr aus diesem Hotel rauskommen zu können. Doch bei ihm fühlte ich mich so sicher, als würde er Alle von uns abhalten. Als hätten die Geister wirklich Angst von ihm. Weil er vielleicht so ein mächtiger Hexer war?

Obwohl Queenie die ganze Zeit über ziemlich selbstsicher wirkte und uns immer wieder lautstark mitteilen musste, dass wir sie niemals aus dem Hotel befreien konnten, wurde sie, je dichter wir dem Ausgang kamen, nervöser.

Natürlich hätte sie das niemals vor uns zugegeben, aber ich spürte es. Vereinzelt liefen ihr die Schweißperlen von der Stirn.

Ich wandte meinen Blick wieder von ihr ab, als wir drei vor der Tür inne hielten. Mit wurde bewusst, dass ich überhaupt nicht wusste, was wir jetzt genau tun sollten. Sie an die Hand nehmen und einfach rausbegleiten? War es das? Oder mussten wir irgendeinen Zauberspruch aufsagen? Mehr von unseren Kräften dafür nutzen?

Während ich sichtlich mit der Situation überfordert war, schien Michael kein bisschen verunsichert zu sein. Mit entspannten Blick schien er auf mich zu warten. Wusste er etwa, was zu tun war? Und wenn, dann woher?

Moment mal, hatte sich die Prüfung dadurch nicht schon entschieden? Er wusste wie er Queenie von hier befreien konnte, ich nicht. Er musste es doch einfach nur machen, dann wäre die Prüfung vorbei.

,,Komm schon Michael, tu es", bat ich ihn. Etwas überrascht blickte er zu mir herüber, bevor sich ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen bildete. Er kam mir etwas näher, strich mir sanft über den Arm. ,,Du kannst es auch Luna, bitte führe du Queenie aus der Tür", sprach er bedacht.

Ich verstand nicht genau was er vorhatte. Wollte er wirklich, dass ich gewann? Er musste doch nur ein paar Schritte setzen, dann hätte sich alles entschieden. Er wusste ganz sicher, dass er es konnte, warum tat er es dann nicht einfach? Das konnte ich nicht zulassen. Er war der Mächtigere von uns Beiden.

,,N-Nein.. Michael, ich weiß doch gar nicht wie das geht i-", doch ich konnte meinen Satz nicht beenden, denn nun stellte sich Queenie zwischen uns, setzte ihre Hände auf den Hüften ab.

,,Ey, jetzt reicht's. Ihr habt euch so aufgespielt, mich hier rauszuholen, also macht es gefälligst auch! Ich will endlich von hier abhauen, also klärt den Scheiß später", beschwerte sie sich und bevor ich darauf reagieren konnte, packte sie meine Hand und zog mich heraus durch den Eingang.

Noch etwas perplex durch diese Situation sah ich zuerst zu Queenie, die genauso verwirrt schien. Danach wanderte mein Blick zu Michael. Dieser trat gerade ebenfalls aus der Tür, lächelte mich beinahe zufrieden an.

Ich konnte es kaum realisieren. Wir standen nicht mehr in dem Hotel, sondern Mitten auf der Straße. Wir waren draußen.. H-hatte ich es geschafft? War Queenie wieder lebendig? War es so einfach gewesen? Hatte ich die Prüfung somit gewonnen?

Auch die Hexe neben mir hatte scheinbar nicht damit gerechnet hier und nicht wieder in dem Zimmer zu stehen. Sprachlos blickte sie zu mir und fing an zu Lächeln, während eine einzelne Tränen ihre Wange herablief. ,,D-Du hast es wirklich geschafft", sprach sie mit zitternder Stimme.

Auch wenn sie es nicht wirklich ausgesprochen hatte, wusste ich, dass sie mir dankbar war.

Noch etwas unsicher befreite ich meine Hand von ihrem noch immer festen Griff und ging auf Michael zu, der ein paar Meter vom und entfernt stand, uns scheinbar die Zeit geben wollte, die wir brauchten. Ohne etwas zu sagen, umarmte ich ihn, legte meinen Kopf auf seine Schulter. Ich wusste nicht genau warum ich es tat, vielleicht war ich einfach nur erleichtert, dass es nun endlich vorbei war.

Sanft strich er mir über den Rücken, mein Puls beruhigte sich, als ich seine Berührungen auf meiner Haut spürte. Es war unglaublich, wie wohl ich mich bei ihm fühlte, selbst jetzt, wo wir doch eigentlich Rivalen waren.

Doch auch wenn ich es scheinbar geschafft hatte, verschwand das Gefühl nicht, dass nicht ich es war, die Queenie aus dem Hotel befreit hatte, sondern Michael. Als hätte er es irgendwie geschafft, es nur so aussehen zu lassen. Ich wusste doch selbst, dass ich keine Ahnung hatte, wie ihre Befreiung funktioniert hatte.

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Als wir uns wieder zurück zu dem Feld teleportierten, liefen sofort die Hexen auf uns zu, fielen Queenie beinahe schon in die Arme. Besonders Cordelia und Zoe ließen ihren Gefühlen freien Lauf, umarmten sie, nahmen ihr Gesicht in ihre Hände, als wollen sie sicher gehen, dass die Hexe wirklich bei uns war.

Auch wenn ich noch immer sehr erschöpft war, bildete sich auch auf meinen Lippen ein Lächeln. Es war so schön zu sehen, wie sehr sie sich alle doch gefehlt hatten.

Ich hatte Cordelia seit dem ich in ihrer Akademie lebte noch nie so ausgelassen und glücklich erlebt, so als hätte sie eine Maske abgelegt. Als wären all ihre Schuldgefühle endlich abgefallen. Gerade jetzt bemerkte ich, wie viel jede einzelne Schülerin von uns ihr etwas bedeutete.

Auch die Hexer kamen auf uns zu, warteten angespannt auf eine Antwort, wer es nun geschafft hatte die letzte Prüfung zu meistern. Ich bemerkte, wie Michael etwas sagen wollte, doch bevor er das konnte, fiel ich ihm ins Wort.

Auch wenn ich mir nicht sicher sein konnte, wie er das angestellt hatte, wusste ich mit Sicherheit, dass ich es nicht war, die Queenie gerettet hatte. Und auch wenn, konnte ich das nie allein geschafft haben. Dafür war ich einfach nicht stark genug.. er jedoch schon.

,,Es war Michael. Er war es, der Queenie aus dem Hotel Cortez befreit hat", sprach ich ernst, spürte dabei seinen verwirrten Blick auf mir ruhen.

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Ich hoffe wie immer euch hat das Kapitel gefallen!

Über eure Meinung zu der Geschichte würde ich mich wir immer freuen!

lea <3

「 ✓ 」𝐓𝐇𝐄 𝐃𝐄𝐕𝐈𝐋'𝐒 𝐖𝐈𝐓𝐂𝐇 | 𝐦𝐢𝐜𝐡𝐚𝐞𝐥 𝐥𝐚𝐧𝐠𝐝𝐨𝐧「 𝐝𝐞 」Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt