「 ✓ 」𝐓𝐇𝐄 𝐃𝐄𝐕𝐈𝐋'𝐒 𝐖𝐈𝐓𝐂𝐇 | 𝐦𝐢𝐜𝐡𝐚𝐞𝐥 𝐥𝐚𝐧𝐠𝐝𝐨𝐧「 𝐝𝐞 」

𝟎𝟒 | 𝐫𝐞𝐠𝐫𝐞𝐭

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Schnell zog ich mir die Decke über den Kopf, als jemand die Zimmertür öffnete. Verdammt, konnte ich denn nicht einmal jetzt in Ruhe gelassen werden?! Warum verstand das denn niemand hier?

Beinahe geräuschlos ging jemand durch den Raum, ließ mich etwas aufstrecken, als diese Person nach wenigen Sekunden ihre warme Hand auf meinem Rücken legte. Ich wischte mir schnell meine Tränen aus dem Gesicht, sah auf und blickte dabei in Mallorys besorgtes Gesicht. Ich setzte mich nun ganz auf und auch wenn ich gerade keine Lust hatte mich mit ihr zu unterhalten, ließ ich meine Mitbewohnerin reden.

,,L-Luna.. das war..", doch ich unterbrach sie sofort. ,,Ja.. das war angsteinflößend ich weiß.. und ich werde versuchen es nie-", diesmal war jedoch sie es, die mich unterbrach.

,,Nein, überhaupt nicht, das war atemberaubend! Du hast wirklich unglaubliche Kräfte. Ich habe Cordelia und Myrtle noch nie sie überrascht gesehen, nach dem eine Hexe ihre Fähigkeiten gezeigt hat", sagte sie so als wäre das, was ich getan hätte etwas Gutes gewesen. Doch das war es nicht, sie waren gefährlich, unkontrollierbar.

,,Warum hast du solche Angst davor deine Kräfte zu benutzen? Wenn du lernen würdest sie zu kontrollieren, dann könntest du eine der stärksten Hexen werden, die dieser Zirkel je hatte", sagte sie, so voller Enthusiasmus, wollte mich dadurch scheinbar ermutigen. Doch mich ließ das vollkommen kalt.

Mir war es egal wie stark ich werden würde, wie viel ich erreichen könnte, denn ich wollte das Alles nicht. Ich wollte doch gar keine Kräfte besitzen, nicht mehr Hexen müssen. Ich seufzte, rutschte von meinem Bett etwas herunter, stellte meine Füße auf dem Boden, saß nun neben Mallory.

,,Ich habe Angst vor meinen Kräften. Solche Angst, weil ich weiß, dass sie viel stärker und gefährlicher sind als es jemals jemand von euch verstehen würde. Ich weiß es aber, weil ich diese Tortur jeden Vollmond durchleben muss. Ich bin dann nicht ich selbst, es ist wie ein Böses Wesen, dass in meinem Körper steckt. Und ich merke, dass es von Mal zu Mal extremer wird", erzählte ihr, bekam eine Gänsehaut als ich darüber nachdachte, was ich ihr jetzt anvertrauen würde.

Vielleicht war es viel zu früh mich meiner Mitbewohnerin zu öffnen, aber meine Gedanken mussten endlich aus meinem Kopf. Vielleicht würde dann endlich jemand aus dieser Akademie verstehen, warum ich mich zu verhielt. Angespannt atmete ich Ein und Aus.

,,Weißt du warum ich hier bin? Letzten Vollmond war mein bester Freund bei mir, ich weiß bis heute nicht warum ich vergessen hatte, dass es wieder einer dieser Tage war. Ich musste es einfach verdrängt haben.. Gott ich war so dumm gewesen.

W-wir hatten einen Streit, ich war so wütend in diesem Moment, als sich die Kräfte in mir veränderten. Er bemerkte meine Veränderung noch vor mir, wollte flüchten, doch geblendet von meiner Wut setzte ich die Türklinke in Flammen, die er in diesem Moment angefasst hatte. In binnen von Sekunden stand erst seine Kleidung, dann er selbst in Flammen.

I-Ich konnte es nicht aufhalten.. so sehr ich auch versuchte ihn zu retten. Ich musste dabei zusehen, wie die Haut meines besten Freundes langsam schmolz.. hörte seine schmerzerfüllten Schreie..", weiter konnte ich nicht erzählen, zu sehr schmerzte noch der Gedanke an diesen Tag. Ich wischte mir eine Träne aus dem Gesicht, versuchte mich zu sammeln.

,,E-Er liegt noch immer im künstlichen Koma.. und wenn er vielleicht irgendwann wieder aufwachen sollte, dann würde er nie wieder das Leben führen, dass er einmal hatte. Ich habe sein ganzes Leben zerstört.. ihn verstümmelt und das nur, weil ich meine verdammten Kräfte nicht unter Kontrolle habe..", ich hatte gar nicht mitbekommen, dass ich nun die ganze Zeit über geweint hatte.

Jetzt, wo ich es noch einmal aussprach, realisierte ich noch mehr, was für ein Monster ich war. Während ich unbeschadet weiterleben konnte, musste er noch immer um Seines kämpfen. Selbst wenn er es schaffen würde, wieder aufzuwachen, dann wäre er nicht mehr die gleiche Person.. das Alles war so verdammt unfair.

Als ich zu Mallory sah, erkannte ich, dass ihr Blick immer besorgter wirkte. ,,U-und dann mussten meine Eltern eine Entscheidung treffen. Entweder ich würde in den Knast wegen versuchten Mordes und schwerer Körperverletzung kommen oder sie würden mich hier her in die Akademie schicken.

Ich entschied mich hierfür, obwohl ich mir nun wünschte, sie hätten mich verhaften lassen, dann wäre ich dort wo ich auch wirklich hingehören würde. Mein Freund hätte dann die Gerechtigkeit, die ihm zusteht", ich konnte kaum noch sprechen, kaum durch die Tränen, die sich in meinen Augen bildeten, sehen.

Das war der dunkelste Moment in meinem Leben gewesen. Ich hatte einen meiner wichtigsten Menschen fast getötet. Sein Leben nicht mehr Lebenswert gemacht. Ich war ein Monster.. und wenn ich noch weiter Hexen müsste, dann würde es nicht lang dauern, bis ich die nächste Person ernsthaft verletzen würde.

Ich spürte, wie Mallory sich neben mir bewegte, meine Hände sanft in ihre nahm. Ihr Blick durchdrang mich, schien mir wieder etwas Halt zu geben, obwohl ich mich doch eigentlich so schrecklich fühlte.

,,Luna.. du bist hier genau richtig. Mit Mädchen, die genauso sind wie du. Und auch wenn deine Kräfte etwas speziell sind, werden wir dir helfen sie richtig nutzen zu können, okay? Wir sind alle für dich da. Bald wirst du schon Fortschritte sehen und dann wirst du deine Fähigkeiten nicht mehr her geben wollen.. gib dir einfach nicht die Schuld dafür.", versuchte sie mich zu beruhigen, streichelte mir sanft durch mein Haar.

Auch wenn ich ihren Worten nicht glauben konnte, versuchte ich es zumindest. Mittlerweile war ich so entkräftet, dass ich kaum noch gerade sitzen konnte, selbst meine Tränen waren auf meiner Wange getrocknet. Ich konnte ihr kaum noch antworten, nickte nur. Der Tag hatte einfach zu viel von mir verlangt.

Ich nahm meine Füße wieder vom Boden, legte mich zurück auf das Bett. Meine Augen fielen langsam zu und ich schlief ein, als Mallory mir gerade noch die Decke über meinen Körper legte.

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So, ich hoffe auch hat das Kapitel gefallen! Über Feedback würde ich mich wie immer sehr freuen. Schreibt mir doch gern, wie ihr die Geschichte bisher so findet. :)

lea <3