Helden

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Okay, das war eine lange Pause.

Es ist so viel passiert...Zayn ist nicht mehr bei 1D *heartbreak*, Flugzeugabsturz, Justin hat seine Haare (zum Glück) geschnitten, Arbeiten (teils) hinter mir, Gntm ist fast vorbei .... Guckt das überhaupt jemand?

Wahrscheinlich ist hier niemand mehr (naja kann ich auch verstehen). Also entschuldige ich mich heute für:

-dass lange Warten auf ein neues Kapitel

-dass ich mich gar nicht gemeldet habe

-dass ich den Leuten, die mir nun folgen keine Nachricht hinterlassenhabe

-und dafür, dass dieses Kapitel richtig langweilig ist!!! Es ist echt nicht mein bestes und ich hab immer das Gleiche geschrieben, aber ich hatte heute einfach wieder Lust zu schreiben.

Ich danke euch, obwohl ich hier gar nicht mehr aktiv bin, dass ihr für meine Geschichte votet und mir trotzdem folgt.

Ich hoffe, es gefällt euch trotzdem. Ich werde auf jeden Fall diese Geschichte noch zu Ende schreiben!!! Viel Spaß.

P.s. Wow diese Geschichte gibt es jetzt schon über ein Jahr und ich bin so happy, dass über ich über 60,000 Reads habe. Ich hätte am Anfang niemals gedacht, dass überhaupt jemand diese Geschichte liest.

Draco:

Ich musste nicht lang überlegen, welche Richtung die richtige ist. Ich würde den Weg nie vergessen. Zu viele Erinnerungen fesselten mich an diesen Ort den ich versucht hab zu verdrängen; vergeblich. Dass ich nicht schon von Anfang an daran gedacht hatte...

Mit einer scharfen Rechtskurve, sodass die Räder unter mir quietschten, stoppte ich vor dem rostigen, emporragenden Eisentor, welches mit einem dicken Metallschloss versperrt wurde. Leise stieg ich aus, zog die kühle Luft der Nacht ein und genoss den letzten Moment Ruhe, der mir blieb, denn Jegor und seine Leute würden mich bestimmt nicht mit offenen Armen begrüßen. Dann beugte ich mich zurück ins Auto, holte unter meinem Sitz die schwarze Waffe heraus, die ich dort immer versteck hielt und möglichst nur für Notfälle nutzte. Schließlich konnte man nie genau wissen, wann man solch eine mal braucht.

Die Waffe lag schwer in meiner Hand. Sofort versteiften sich meine Muskeln, erkannten die ernste Lage, in der ich nun war. Ich mochte es nicht Gewalt einzusetzen, das tat ich noch nie, doch manchmal brauchten Menschen wie Jegor einen heftigen Arschtritt, um wieder richtig zu denken.

Mit langsamen Schritten und einem flachen Atem schlich ich um den Zaun, der zu meinem Glück schon an einigen Stellen nicht so hoch und teils gerissen war. Nicht weit von meinem Auto war der Zaun so aus dem Boden gehoben worden - wahrscheinlich durch ein Unwetter oder von dummen Teenagern, die sich auf das Gelände wagten -, dass eine Person gerade noch so hindurchpasste. Ich bückte mich, versuchte die Spitzen Enden des eingerissenen Stahlzauns nicht zu berühren, um zu verhindern, dass mir noch ein Auge ausgestochen wurde. Ich nahm einen tiefen Atemzug, stockte den Atem und hielt für diesen Moment die Luft an. Ich atmete erst wieder aus, als ich mich auf der anderen Seite der Grenze befand. Carter schuldete mir mehr als nur ein einfaches Dankeschön.

Das Gebäude hatte sich in den wenigen Jahren kein bisschen verändert. Weder äußerlich, noch im Inneren, außer, dass man nun die Sturen eines Brandes sehen konnte. Überall lag eine dicke Staubschicht auf dem Boden, in den leeren Regalen und auf den Treppen, die in verschiedene Stockwerke führten. Ein unbekannter Geruch stieß mir in die Nase, kam aus der Richtung, wo alles endete.

Ich blickte mich um. Ich schlich mich weiter, folgte dem ekligen Geruch, der in der Luft lag, dabei bedacht so wenige Geräusche zu machen, wie möglich. Je näher ich kam, desto mehr Geräusche hörte ich. Schreie, schnelle Schritte. Nein, sie rannten schon. Lautes schluchzten, aber das Schlimmste, ich kannte jede Stimme. Jegor, dessen Schreie schmerzerfüllt in meinen Ohren schallten. Das abwechselnde Husten und Weinen seiner Tochter, an die ich mich früher mal rangemacht habe. Und zwischen den vielen anderen Stimmen das laute Keuchen von Carter. Ich bog um die Ecke. Der Gestank von verbrannten Fleisch und Rauch brachte mich zum Würgen. Die ganze Lagerhalle stand in Flammen. Schon wieder.

Der dichte graue Rauch des Feuers verhinderte meine Sicht, hinderte mich daran richtig einzuatmen. Schnell zog ich den Kragen meines T-Shirts über meine Nase und Mund, benutzte den dünnen Stoff zum Filtern der Luft. Erneut hörte ich Carter. Diesmal schwer hustend. Ich konzentrierte mich auf ihn, versuchte den heißen Flammen, die sich immer weiter ausbreiteten, auszuweichen und vertraute meinem Gehör.

Meine Augen fingen an zu tränen, immer wieder fing ich an zu blinzeln.

„CARTER." Meine Stimme war heiser, fast nicht zu hören zwischen den quälenden Schreien der anderen im Lager. Irgendwo mussten bestimmt noch welche Handlanger von Jegor stecken, die nicht mehr herausfanden und nun im Feuer ihren Tod finden würden.

„Wir sind hier." Ich kannte die Stimme nicht, folgte ihr trotzdem. Als ich ankam, erkannte ich gerade so, wie Carters rechter Arm gerade von dem Fremden von Stahlketten, die von der Decke hingen, befreit wurde. Schlaff rutschte Carter auf seine Knie, keuchte auf, als seine offenen Wunden den schmutzigen Boden streiften. Reflexartig griff ich unter seine Arme. Auch der andere schnappte sich Carter, zog ihn mit mir auf die Füße und platzierte Carters Arm um seinen Nacken.

„Wir müssen hier raus. In weniger als drei Minuten wird das alle explodieren.", schrie der Unbekannte zu mir. Ich nickte, vergas dabei, dass er mich vielleicht nicht sehen konnte, doch im nächsten Moment gingen wir die ersten Schritte. Carter war schwerer als gedacht. Die Flammen verdichteten sich, nahmen den ganzen Sauerstoff. Meine Lungen brannten, erschwerten mir das Atmen noch mehr. Ich war mir nicht sicher, ob wir in die richtige Richtung gingen, aber ich vertraute dem Fremden an Carters linker Seite. Plötzlich verschwand meine ganze Kraft aus meinen Armen, meinen Beinen, überall. Ich brauchte Luft, schnell.

„Wir schaffen das!" Ich verstand nicht, wie er das aushalten konnte, ohne frischen Sauerstoff und dabei noch Carter zu tragen. Ich nahm meine letzte Kraft, zwang meine Augen für zwei Sekunden länger aufzubleiben, packte Carter fester mit meinen Händen und ließ mich mitziehen.

Hustenden schleppten wir Carter weiter, um eine Ecke, dann noch mal um eine. Der Schweiz lief nur so an meinem Rücken herunter.

Carter:

Meine Augen fielen immer wieder zu, ich hustete mir die Seele aus dem Leib, dennoch versuchte ich all meine Kraft zu schöpfen, um Draco und Mr. Bynes nicht zu viel zu zumuten. Aber ich konnte keinen einzigen Schritt mehr laufen.

Ich weiß nicht, wie Mr. Bynes zu mir kam. Als ich das letzte Mal meine Augen geöffnet hatte, war alles voller Qualm und plötzlich stand er an meiner Seite. Gekleidet in einer schwarz kugelfesten Jacke mit einem gelben Schriftzug. Eine Pistole ragte an der Seite aus dem Halfter heraus.

„Keine Sorge, Carter. Wir kommen hier lebend raus." Dann wurde wieder alles schwarz.

Irgendwie schafften wir es raus, denn ich fand mich keuchend im Gras wieder. Ich drehte mich auf den Rücken, zucke zusammen, als sich kleine Steinchen in meine Wunden bohrten und die Blutung verstärkte. Ich lebe!

„Ihr müsst los! Die Polizei wird jeden Moment kommen." Im Augenwinkel tauchte Mr. Bynes auf, der sich auf seine Knie stützte und zwischen Draco und mir hin und her blickte. Wir beide lagen auf dem Boden, rangen Atem. Wieso war er hier? Woher wusste er, dass ich hier bin? Was macht er hier? So viele Fragen, die ich stellen wollte, doch kaum formte ich mit meinem Mund ein Wort, krepierte ich wieder.

Schon wieder wurde ich hochgezogen und irgendwo hingetragen. Ein Auto.

Bevor sich meine Augen ganz schlossen, erhaschte ich einen letzten Blick auf Mr. Bynes Weste. FBI

𝐑𝐞𝐬𝐭 𝐢𝐧 𝐏𝐞𝐚𝐜𝐞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt