𝐑𝐞𝐬𝐭 𝐢𝐧 𝐏𝐞𝐚𝐜𝐞

Projekt X

Zoey:

Frustriert guckte ich auf mein Chemieblatt.

Sonst verstand ich Chemie fast immer. Wieso dann jetzt nicht? Immer wieder überlegte ich, was das heute nur für ein komischer Tag war. Am Anfang bekomme ich eine SMS von meiner Mom, dass sie später aus England kommt als geplant. Dann kommt Naomi und sagt mir WIEDER, dass ich meine Finger vom Carter lassen soll. Wieso sollte ich das bloß tun, wenn er immer zu MIR kommt? Und dann noch diese überraschende Entschuldigung von Carter. Wieso hat er das jetzt schon wieder gemacht? Ach ich verstehe diese Welt nicht mehr.

Ich war so in Gedanken, dass ich nicht mal richtig merkte, wie sich ein Junge neben mich setzte. Soweit ich von der Setzte sehen konnte, war er sehr gut gebaut und hatte braune Harre. Seine Haut sah weich und einfach nur sanft aus. Ich merkt, wie mich dieser Junge auf irgendeine Art und Weise anzog. Ich hob mein Kopf und richtete meine Augen auf die neben mir sitzende Person, um im nächsten Moment meine Augen weit aufzureißen.

„Na, gefällt dir das was du siehst?“, fragte mich niemand anderer als Carter West. Meine Augen funkelten vor Wut.

„Was machst du hier? Wieso sitzt du nicht neben deinem Buddie da drüben?“ Ich guckte auf den leeren Platz neben Ethan, der uns aus dem Augenwinkel beobachtete. Als sich unsere Augen trafen nickte er mir freundlich zu und arbeitete dann weiter an dem Arbeitsblatt. Auch er schien nicht wirklich zu wissen, was er tun sollte.

„Das geht dich einen Scheißdreck an.“ Genervt setzte er sich auf seinen Platz, zog sein Handy raus. und fing an Temple Run zu spielen.

„Idiot“, gab ich nur von mir und schaute wieder auf mein leeres Blatt.

Was für ein arrogantes Arsch! Ich versuchte mich wieder zu konzentrieren doch neben Carter fiel mir das noch schwerer als zuvor. Zwar guckten wir uns nicht an, aber ich merkte eine spürbare Spannung zwischen uns. Plötzlich wurde mir ganz warm und kalt zugleich, was für L.A. ungewöhnlich ist. Unruhig zappelte ich auf meinem Stuhl hin und her. Versuchte dabei den Abstand zwischen Carter und mir noch größer zu machen.

„…Also, die neben ihnen sitzende Person wird für diese Halbjahr ihr Partner werden. Wenn das dann geklärt ist, fangen wir jetzt mit dem Unterricht an.“ Mein Kopf schoss in die Höhe.

„WAS?“ Entsetzt guckte ich auf meine rechte Seit, wo Carter verwirrt unsere Lehrerin anguckte.

Ich hatte mich doch bitte verhört. Bitte lieber Gott, Allah, Buddha oder wer sonst noch da oben ist.

„Gibt es Probleme Miss O'Conner? Mr. West?“ Ich wollte etwas antworten doch Carter kam mir zuvor.

„Nein, überhaupt nicht. Zoey und ich haben uns nur so sehr gefreut, dass wir endlich mal was zusammen machen können. Und..“ Er wollte weiter sprächen.

„Was laberst du? Ich will nicht mit dir in eine Gruppe West. Auf keinen Fall!“

„Ich könne mit Zoey zusammen arbeiten.“, gab eine bekannte Stimme von sich. Ich drehte mich um und erblickte Ethan. Ich lächelte in kurz danken zu. Mit einem zufriedenen Lächeln wendete ich mich an meine Chemielehrerin. Sie schüttelte nur mit dem Kopf und meine Hoffnung, mit Ethan zusammen zu arbeiten, war verflogen.

„Tut mir Leid Miss O'Conner, aber sie sitzen nun mal diese Stunde neben Mr. West und ich kann nicht jedem eine extra Wurst geben. Nein, nein. Das geht nicht. Sie arbeiten für dieses Halbjahr mit Mr. West.“ Sie drehte sich um und ging wieder nach vorne. Hasserfühlt starrte ich zuerst meine scheiß Lehrerin an. Danach wandte ich mich an Carter, der mich schelmisch angrinste.

„Gott, was ist mit dir los? Wir hassen uns und trotzdem willst du mit mir dieses scheiß Chemieprojekt machen?“

„So viel ich gehört habe, bist du gut in Naturwissenschaften und da ich nicht noch ein beschissenes Schuljahr auf dieser Schule verbringen will, machen wir das zusammen. Naja, also eher du.“ Mit einem zufriedenen Grinsen packte er seine Sachen in seinen Rucksack und wollte sich verdrücken, doch nicht mit mir. Mit einer schnellen Bewegung griff ich nach seinen Arm. Kaum hatte ich ihn berührt, spürte ich wieder wie Kälte und Wärme in meinem Körper hochstiegen und meinen ganzen Körper überfielen.