Lange Nacht

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Hiho, meine Lieben. Jubelt, schmeißt eine Party, feiert bis in die Nacht hinein oder macht sonst etwas, wenn ihr euch freut. Einfach Lächeln geht auch.

Dieses Kapitel ist extra, extra, extra lang und ist nur für euch!!!

Heute wird es ein wenig, na ja wie soll ich es sagen, ... anderes sein. Hinterlasst mir eine Nachricht. Wir sehen uns am Ende wieder. See u:*

P.s. Wenn ihr wollt, könnt ihr ab der zweiten Sicht von Zoey Stay with me von Sam Smith hören!!! Ist nur so ein kleiner Tipp!!!

Nachdem Ethan und ich aus dem Bus ausstiegen, bestand er darauf mich nach Haus zu fahren. Also stieg ich ohne einen weiteren Kommentar bei ihm ins Auto ein. Das Auto war zwar nicht so beeindruckend wie Carters oder Dracos Autos, aber ich genoss die Fahrt in allen Zügen.

Ethan, der ruhig neben mir saß und sich nur auf die Straße konzentrierte, gab mir Sicherheit. Bei ihm fühlte ich mich, wie ich bin. Bei ihm muss ich mich nicht verstellen, mich nicht für eine andere Person ausgeben, die ich nicht bin und das schätzte ich sehr an ihm und seine Art. Und ich hoffe, dass ich ihn nicht mehr verlieren werde.

„Hab ich was im Gesicht? Du guckst mich schon die ganze Zeit an." Etwas schüchtern wandte er sein Blick von der fast leeren Straße ab und lächelte mich fragend an. Sofort schüttelte ich den Kopf.

„Nein, nein. Ich bin nur froh, dass ich dich hab." Um nicht meine Errötung zu erkennen, drehte ich mich zum Fenster und starrte bis zum Ende der Fahrt nur noch nach draußen. Kurz vor meiner Haustür bremste Ethan das Auto und parkte am Bürgersteig.

„Danke für-." Doch bevor ich aussprechen konnte, lagen plötzlich Ethans Lippen auf Meinen. Vor Schock riss ich die Augen auf und ließ mich küssen. Im Gegensatz zu mir hatte Ethan seine Augen geschlossen und eine Hand in meinem Haar vergrub, sodass ich noch fester an ihn gepresst wurde. Meine Hände dagegen hielten immer noch den Anschnallgurt, den ich zuvor gelöst hatte.

Seine Lippen waren ungewöhnlich. Sie fühlten sich nicht richtig auf Meinen an, als ob es nicht sein sollte. Weil ich den Kuss weder erwiderte noch unterbrach, öffnete Ethan seine Augen wieder, wodurch wir uns ansehen mussten. Anscheinend hatte er gemerkt, dass ich mit der ganzen Situation überfordert war, denn er nahm seine Lippen wieder von Meinen. Doch er verringerte den Abstand zwischen unseren Gesichtern nicht, sodass mir sein vertrauter Duft von Kaffee und Minze in die Nase stieg. Aber so sehr ich mir auch wünschte, dass ich innige Gefühle für Ethan hatte, ich wusste, dass es nicht stimmte.

Ja, Ethan war mir wichtig. Sogar sehr, aber mehr auch nicht. Mein Herz gehört jemand anderen und diese Person soll es auf keinen Fall wissen.

„So fühlt es sich also an, wenn man dich küsst.", flüsterte Ethan leise gegen meine Lippen. Je länger ich hier vor oder eher neben ihn saß, desto verwirrter wurde ich.

„Ethan ich kann nicht-.", versuchte ich meine Reaktion auf diesen, diesen ... Kuss ... zu erklären.

„Ich weiß. Ich hab es gefühlt." Zugegeben, es erschreckte mich, dass Ethan wusste, was ich spürte. War es so offensichtlich, dass ich mich für niemand anderen interessierte als für ihn? Verlegen rückte ich im Sitz ein wenig von Ethan weg und senkte meinen Blick auf den Boden.

„Es tut mir leid, aber ich musste herausfinden, was ich für dich empfinde." Mir war klar, dass Ethan mehr Gefühle in dieser Freundschaftsbeziehung entwickelt hatte, aber ich dachte, das wäre nur sein Beschützerinstinkt und ich hätte mich getäuscht über meine Vermutungen. Aber ich wusste, dass ich mich in letzter Zeit in vielen Dingen täusche und das offensichtlich gelegentlich ausblende, wenn auch nicht ignoriere.

𝐑𝐞𝐬𝐭 𝐢𝐧 𝐏𝐞𝐚𝐜𝐞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt