So müde. Aber wir durften nicht schlafen. Noch nicht. Erst mussten wir Sayuna wecken. Langsam, um nicht zu stolpern, bewegten wir uns wieder ins Schlafzimmer. Sie lag bleich auf dem Laken. Aber durch ihre Stase war endlich ihre Temperatur gesunken. Endlich hatte sie wieder ein normales Maß, aber wir durften auch nicht zulassen, dass sie noch weiter sank. Wieder verschafften wir uns Zugang zu ihrem Körper. Die Stille war so falsch. Wir begannen damit, ihr Zwerchfell zu bewegen und ihr Herz anzutreiben. Ihre Lunge saugte die Luft ein, die sie lange genug entbehren musste, während ihr Herz wieder begann, die trägen Blutströme durch ihre Adern zu pumpen. Wir halfen nach, die Zirkulation wieder anzutreiben.
Bumm-Bumm
Es schlug. Aber noch immer nicht selbstständig.
Bumm-Bumm
Das Blut in ihren Fingerspitzen bewegte sich.
Bumm-Bumm
Die Bewegung setzte sich durch ihren Körper fort.
Bumm-Bumm
Nun erreichte sie auch ihre Zehen.
Bumm-Bumm
Der erste frische Sauerstoff gelangte in ihr Gehirn.
Bumm-Bumm
Ihr Herz schlug von allein.
Bumm-Bumm
Ein weiterer eigenständiger Schlag.
Bumm-Bumm
Wir wagten es noch nicht, die Überwachung aufzugeben.
Bumm-Bumm
Jetzt schlug es kräftiger
Bumm-Bumm
Sie atmete.
Bumm-Bumm
Ein weiterer tiefer, gleichmäßiger Atemzug.
Bumm-Bumm
Sie lebte. Ihr Körper lebte.
Bumm-Bumm
Aber ihr Gehirn war noch tot.
Bumm-Bumm
Kein Funken.
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Zeiten des Imperiums: Tatooine
FanfictionIst Obi-Wan auf Tatooine wirklich allein geblieben? 19 Jahre Exil, das ist ja schließlich eine lange Zeit, da kann einem schon mal langweilig werden. Aber was passiert, wenn die Langeweile durch eine junge Sklavin aufgemischt wird? Fanfiction! Achtu...