Als ich am nächsten Morgen aufwachte, blinzelte ich ins Morgenlicht, das durch die deckenhohen, offenen Fenster hereinschien. Der Wind spielte mit den goldenen Vorhängen und blähte sie leicht. Ich lag halb auf Ben, unsere Gliedmaßen miteinander verschlungen. Er malte Muster auf meine Schulter. „Morgen.", murmelte ich. „Guten Morgen, meine Schöne." Ich konnte sein Lächeln zwar nicht sehen, aber hören. Und es gab nichts, was ich lieber hörte. Seine Hand strich jetzt von meiner Schulter zu meiner Brust. Na gut, ein Geräusch hörte ich dann doch lieber. Und zwar sein Stöhnen, das ertönte, als ich meine Hand um seinen Schaft schloss. Mit einem hungrigen Knurren drehte er uns herum und drückte mich mit seinem gesamten Gewicht in die Matratze. Dann bedeckte er meinen ganzen Körper mit Küssen. Meine Haut schien unter Strom zu stehen und von dort, wo seine Lippen mich berührten, zuckten Blitze in meinen Schoß. Himmel, dieser Mann machte mich wahnsinnig! Aber jetzt wollte ich die Zügel in die Hand nehmen, also wand ich mich unter ihm hervor, drehte ihn auf den Rücken und setzte mich auf seine Oberschenkel.Seine Hände wanderten zügig von meinen Beinen über meine Hüften nach oben und verweilten kurz bei meinen Brüsten, bevor er mich für einen Kuss zu sich nach unten zog. Unsere Zungen tanzten miteinander und sein Schaft drückte in meinen Bauch. Ich schloss meine gipslose Hand um sein bestes Stück und fuhr langsam aber fest auf und ab. Er keuchte. Das Geräusch entlockte mir ein frivoles Lächeln. Ich liebte den Effekt, den ich auf ihn hatte. Aber jetzt wollte ich nicht mehr warten. Ohne zu zögern hob ich meine Hüften und setzte mich auf ihn. Die Schwerkraft tat ihren Dienst und er schob sich ganz langsam in mich. Anstatt mein Becken jetzt immer wieder kurz anzuheben ließ ich es kreisen. Seine Finger krallten sich ins Fleisch meines Hinterns und hoben ihn an. Dann ließ er mich los und ich kam mit einem nassen Klatschen wieder auf ihm auf. Ich führte diese Bewegung fort und lehnte mich genießerisch zurück. Als er dann mit dem Daumen über meine Lustperle rieb, ritt ich schneller. Das hätte ich schon früher einmal machen sollen... Oh Gott! Ich keuchte laut als ich kam und sackte auf seiner Brust zusammen. Er war noch nicht fertig, allerdings hielt er inne, um die Krämpfe meiner inneren Muskulatur zu spüren, die schließlich auch ihn zum Höhepunkt massierten. Ich richtete mich wieder auf, grinste und sagte: „So könnte wirklich jeder Morgen ablaufen!" Er lachte. „Oh ja! Allerdings macht es das Aufstehen nicht einfacher, sondern schwieriger." Ich zog die Augenbrauen hoch und stand auf. „Ach wirklich?" „Ja, wirklich." Er zog mich an der Hand wieder neben sich. Ich küsste ihn. „Du hast Recht, sehr schwierig." Mein Magen knurrte. „Aber notwendig!" Er seufzte. „Stimmt auch wieder. Frühstück auf der Terrasse?" Ich nickte begeistert. Wir machten uns gesellschaftsfein und bestellten dann unser Frühstück. Es war ein wunderschöner Morgen. Der sanfte Wind raschelte durch die Blätter der Bäume. Die Sonne war auf der anderen Seite des Palastes aufgegangen. Ihr diffuses Licht zeichnete alle Konturen weicher. Ich saß mit meiner Tasse in beiden Händen da und starrte in die Ferne. Der Duft des Kaffees stieg mir in die Nase. Es dauerte eine Weile, bis ich spürte, dass Ben mich beobachtete. „Was?" „Ich kann noch immer kaum glauben, dass du mich geheiratet hast, Sayuna Kenobi." Ich lächelte. „Und warum kannst du es nicht glauben?" „Es erscheint zu sehr wie ein Traum..." Ich grinste schelmisch. „Soll ich es dir beweisen?" Er lachte. „Nun, wenn wir aufgegessen haben, können wir darüber reden..." Ich verschluckte mich vor Lachen fast an meinem Kaffee. Der Honig auf Bens Brot fühlte sich berechtigterweise unbeobachtet und tropfte auf seine Hose. Ich lachte nur noch mehr. Er merkte nichts. „Was ist denn so lustig?" Ich deutete mit dem Zeigefinger auf seinen Oberschenkel, unfähig, zu sprechen. Endlich bemerkte er den Fleck. „Verdammt!" Da klopfte es an der Tür. Wir beide wechselten von ausgelassen zu wachsam. „Herein", rief ich. Bail stieß die Tür auf, Ahsoka an seinen Fersen. „Siehst du? Sie sind angezogen.", sagte Bail zu Ahsoka. „Mag sein. Aber es wäre gar nicht so unwahrscheinlich gewesen. Und ich muss es wissen, ich lebe schließlich mit ihnen zusammen." Ich wurde rot. „Nun, da das jetzt geklärt ist... wie können wir zu Diensten sein?", fragte Ben. Bail zog einen Stuhl heran und setzte sich. „Also, folgendes. Es ist mir gelungen, ein galaxisweites Spionagenetz aufzubauen. Meine Augen und Ohren sind mehr oder weniger überall. Mit diesen Informanten unterstütze ich die Rebellion. Aber wir können nicht überall eingreifen, ohne die ganze Allianz zu verraten. Und da kommt ihr ins Spiel. Zwei Jedi und Sapienzia - Ahsoka hat mir alles erzählt - können da sicher einiges ausrichten." „Ahsoka, wie konntest du ihm von Sapienzia erzählen?" Ich warf ihr einen anklagenden Blick zu. Die Antwort kam allerdings nicht von ihr. Sie hatte meine Einverständnis. Und wie zum Teufel konntest du mit ihr reden, ohne dass ich das mitbekomme? Nun, einerseits warst du beschäftigt - erneut stieg mir die Röte in die Wangen - und andererseits kenne ich auch andere Wege der Kommunikation außer den verbalen. Schon mal an Telepathie gedacht? Oh. Okay. Ich merkte, wie mich drei Augenpaare fragend betrachteten und sagte: „Sapienzia ist damit einverstanden." Dann spürte ich, wie sie sich in den Vordergrund drängte und die Kontrolle übernahm. Das hatte sie seit jenem Tag in der Höhle nicht getan. Das Gefühl war befremdlich. Meine Haltung und meine Mimik wurden steif als sie um das Gleichgewicht kämpfte. Ben war sofort da. „Süße, alles in Ordnung?" Einen Moment. Ich habe es gleich. Da wurde allen klar, dass ich grade nicht viel zu melden hatte. Schließlich schaffte sie es, meine Haltung zu stabilisieren. Also gut, Bail Organa. Aber es gibt eine Bedingung. Wir kümmern uns nur um die Fälle, bei denen ein Feind auf die Existenz oder den Aufenthaltsort der Zwillinge stoßen könnte. Andere Missionen werden wir nicht annehmen. Das, was dort in Gefahr gerät, ist Kollateralschaden. Bedauerlich, lässt sich aber verschmerzen. Nur den Verlust der Zwillinge dürfen wir nicht in Kauf nehmen. Das ist mein letztes Wort. Dann zog sie sich wieder zurück. Ich sackte leicht zusammen. „Tut mir leid. Sie ist ein bisschen hart. Ihr fehlt einfach nur die Menschlichkeit." Bail lächelte mich an. „Das macht doch nichts. Ihre Entscheidung ist zwar nicht die, die ich mir erhofft habe, aber ich kann trotzdem gut damit leben." Ahsoka sah nachdenklich aus. „Ist das nicht ein bisschen unfair? Ich würde lieber helfen, wo ich kann. Versuche es gar nicht erst, Sayuna. Ich seufzte. „Du kannst das ja auch machen. Nur ich eben nicht. Dann müsstest du ohne mich gehen." Ben nickte langsam. „Ich auch, oder?" Ich grinste ihn an. „Sofern du mich nicht zu sehr vermisst, steht es dir frei, zu kommen und zu gehen wie du willst." Er griff über den Tisch und verschränkte unsere Finger. „Ich werde dich furchtbar vermissen. Und trotzdem werde ich gehen, wenn es nötig ist." „Dann komm so schnell wie möglich zu mir zurück!" „Immer." Ich beugte mich zu ihm und küsste ihn. „Dann wäre das geklärt." Die Zufriedenheit in Bails Stimme war kaum zu überhören. Ich beschloss, ihn einfach zu ignorieren und mich auf Ben zu konzentrieren. Auch er unterbrach den Kuss nicht. „Jetzt geht das schon wieder los.", murmelte Ahsoka missmutig. „Lassen wir das glückliche Paar lieber allein!" Aber wir bekamen kaum noch mit, wie die beiden aufstanden und gingen. Meine Lider schlossen flatternd die Welt aus. Aber es war gar nicht so, wie Ahsoka dachte. Unsere Lippen sprachen nicht von Lust, sondern von Zuneigung. Die Wattewelt hieß mich willkommen und ich sank immer tiefer in die weichen Wolken. Angenehme Stille legte sich über mein Gehirn. Ich machte mir keine Sorgen über irgendetwas, meine normalerweise rasenden Gedanken standen still. All unsere Gefühle lagen in unserem Kuss. Ben saugte leicht an meiner Unterlippe. Dieser Moment war perfekt. Die Zeit hörte auf, zu existieren, unsere Umwelt auch. Der Imperator und Darth Vader hätten auf Haien reitend direkt neben uns aus einem ausbrechenden Vulkan springen können. Ich hätte es nicht gemerkt.
Aber irgendwann muss man in die Realität zurückkehren. Und auch nach Hause. Wir bedankten uns bei Bail und Breha für ihre Gastfreundschaft und ich verabschiedete mich schweren Herzens von der kleinen Leia. Sie war so niedlich, wenn sie in meinen Armen lag, mich beobachtete und fröhliche Laute blubberte. Am liebsten hätte ich sie in meine Tasche gepackt und mitgenommen. Aber dann saßen wir in der kleinen gemieteten Fähre, auf dem Rückweg nach Tatooine. Sobald wir im Hyperraum waren, setzten wir uns alle auf die etwas gemütlicheren Passagiersitze im Aufenthaltsbereich. Ich lehnte mich an Bens Schulter, der über der Gebrauchsanweisung für den neuen Kommunikator, den er von Bail bekommen hatte, brütete und zeichnete Ahsoka, die lustlos in einem Buch blätterte. Angesichts meines fertigen Werkes beschloss ich, dass es kein Portrait war, sondern eine Karikatur. Ahsoka und Ben lachten mich aus. So viel zu Familie und Freundschaft. Aber wie heißt es so schön? Deine besten Freunde werden dir immer helfen. Sobald sie damit fertig sind, dich auszulachen.
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Zeiten des Imperiums: Tatooine
FanfictionIst Obi-Wan auf Tatooine wirklich allein geblieben? 19 Jahre Exil, das ist ja schließlich eine lange Zeit, da kann einem schon mal langweilig werden. Aber was passiert, wenn die Langeweile durch eine junge Sklavin aufgemischt wird? Fanfiction! Achtu...