Die Vergangenheit ist ein schweres Paket

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Den nächsten Tag über ruhte ich mich wirklich aus und versuchte, den mir fehlenden Schlaf, endlich mal nachzuholen.

Zwei Tage später hatte ich wieder Dienst. Diesmal mit Alex auf dem NEF. Ich war sicher, das hatte er bestimmt absichtlich so arrangiert.

Mir war die Situation im RTW immer noch peinlich, wenn ich daran dachte, wie ich mich an ihm festgeklammert habe. Ich hatte noch nie so dermaßen die Fassung verloren.

Heute war ein wunderschöner Tag und sogar das Wetter meinte es heute gut, für meinen Geschmack etwas zu gut, denn draußen herrschten 34 °C.

Alex machte sich, als ich unsere Fahrzeughalle betrat, gerade an der Stoßstange zu schaffen.
Ich stellte mich unauffällig neben ihn und sah, warum er vor dem NEF kniete. An der Stoßstange war eine deutliche Delle zu erkennen.

„Entweder hat einer einen Stein übersehen oder irgendein...Vollidiot hat mit Gewalt dagegen getreten...", fluchte er leise.

Ich wusste nicht, ob er eine Antwort darauf erwartete oder nicht. Aber Gewalt gegenüber Rettungskräften ist nichts neues.

„Und Ihnen geht es wieder besser, Emma?", er hatte sich zu mir umgedreht.

„Ja, mir geht es wieder besser und ich habe den freien Tag genutzt, um mich auszuruhen."

Alex nickte zufrieden.
Als plötzlich unsere beiden Melder gingen, fluchte er.

Wir wurden zu einem Einsatz im Naturfreibad Vingst gerufen. Einsatzstichwort: Laufende Reanimation.

So ein Einsatz verhieß meistens nichts gutes. Die Fahrt über redeten wir auch nicht viel.

Am Naturfreibad angekommen, sprang Alex ohne auf mich zu warten aus dem Auto und folgte einem Jungen zum Einsatzort.
Die RTW-Besatzung war auch schon da und hatte die Rea übernommen.

Es war ein junges Mädchen, vielleicht 14 Jahre alt. Der Junge erzählte mir, dass sie ins Wassergesprungen und nicht wieder aufgetaucht ist, da hätte er sie rausgezogen.
Ich wüsste nicht, wie ich an seiner Stelle reagiert hätte.

Alex erkannte ich im Einsatz kaum wieder. Er tat alles, doch es sah nicht gut für sie aus.
Irgendwann meinte einer der beiden anderen Sanitäter, dass es leider nichts mehr bringt. Alex nickte langsam, er sah gekränkt aus.
Mir tat es auch leid.

Auf der Rückfahrt sagte er kein Wort und starrte die ganze Zeit über aus dem Fenster.
Genau so schweigsam war er dann den ganzen restlichen Tag über.

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Heyyy...
hier ist ein neues Kapitel für euch. Wir haben mittlerweile sogar die 13 k reads geknackt...ich bin wirklich begeistert und freue mich sehr darüber 😊

Ich habe auf jedenfall noch vor ein 10 k reads Special zu machen...wann weiß ich leider noch nicht, aber es wird wahrscheinlich im Dezember sein. Ich habe mir für das Special überlegt, eine Woche lang jeden Tag ein neues Kapitel zu veröffentlichen...was haltet ihr davon?
Wann das sein wird erfahrt ihr natürlich auch noch 😉

Viel Spaß beim Lesen
Anni 💕