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Als ich am nächsten morgen aufwachte war das Bett neben mir leer.
Hatte ich das gestern Abend nur geträumt?
Ich drehte mich um. Nein, das konnte nicht sein, denn die Bettdecke lag zerknüllt auf der anderen Seite.

Ich vergrub mein Gesicht in dem Kissen. Es roch eindeutig nach Alex.
So gut hatte ich lange nicht mehr geschlafen und ich hätte gedacht, dass ich nach unserem Gespräch vor Albträume nicht hätte schlafen können. Aber Alex hat offensichtlich Wunder bewirkt.

Jemand stand im Türrahmen. Es war Alex.
„Na, gut geschlafen?", fragte er.

„Ja", murmelte ich leise.

„Komm, ich hab Frühstück gemacht."

„Ich komme...ich zieh mich nur mal schnell um...", schob ich nach.

Alex nickte lächelnd und lehnte die Tür hinter sich an.

Ich schnappte mir ein paar Sachen, lief ins Badezimmer und betrat fertig umgezogen das Wohnzimmer.
Alex hatte den Esstisch schon gedeckt und kam gerade aus der Küche und stellte zwei dampfende Teetassen auf den Tisch.
Ich starrte ihn an.

„Ist was? Ist alles okay?", Alex schaute mich fragend an.

„Emma?", Alex wedelte mit der Hand vor meinem Gesicht herum.

Ich löste mich aus meiner Schockstarre.
„Ja, ja...ich...es...seit Anton hat für mich keiner mehr Frühstück gemacht..."

Er nickte verständnisvoll und wir setzten uns beide an den gedeckten Tisch.

„Ich muss heute Nachmittag kurz auf die Wache und danach noch in die Stadt...", fing Alex plötzlich an.
„Kann ich dich allein lassen?"

„Klar"

„Wirklich?", versicherte er sich nochmal.

„Ja, wirklich. Ich werde schon nicht weglaufen..."

„Da war ich mir gestern Abend nicht so sicher...", murmelte er leise.

Ich merkte, dass er sich große Sorgen machte, aber genau das wollte ich nicht.

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Heute mal ein etwas kürzeres Kapitel.
Ich hoffe es stört euch nicht 😉

Viel Spaß beim Lesen

Liebe Grüße
Anni 😊

PS.
Ich werde ab jetzt wieder wie gewohnt alle zwei Tage ein Kapitel hochladen.

Die Vergangenheit ist ein schweres PaketWo Geschichten leben. Entdecke jetzt