Die Vergangenheit ist ein schweres Paket

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Ich überlegte, was ich darauf sagen sollte. Mag ich ihn? Nein, das tat ich definitiv nicht. Er will immer alles besser wissen und kommandiert mich ständig rum und....und...
Ach, keine Ahnung. Ich finde ihn irgendwie einfach nervig.

„Er ist immer so besserwisserisch..."

Flo runzelte die Stirn. „Also davon habe ich bis jetzt noch nichts mitbekommen. Mir gibt er eigentlich immer ganz gute Tipps."

Ich seufzte. Es hatte keinen Zweck ihn umzustimmen.

Flo erhob sich vom Küchenstuhl.
„Na dann. Wir sehen uns morgen wieder. Hoffentlich Unfallfrei..."

Ich grinste ihn schief an.
„Bis morgen."

Flo verließ meine Wohnung. Danach herrschte wieder Stille.

Den restlichen Tag verbrachte ich auf dem Sofa. Ich hatte keine besonders große Lust irgendwo hinzugehen.
Am Abend machte ich mir dann Kichererbsencurry und schaute bei Gelegenheit gleich noch auf den Dienstplan, um zu wissen mit wem ich morgen zusammen fahre.

Ich war dem NEF-2 zugeteilt.
Mit Herrn Hetkamp zusammen. Na super. Meine Laune war gleich wieder im Keller. Ich hatte wirklich keine Lust mit dem Besserwisser zusammen zu fahren.
Aber früher oder später wäre ich eh einmal mit ihm zusammen eingeteilt worden.

Am nächsten morgen musste ich eher aufstehen als sonst, da mein Fahrrad fahruntüchtig ist und aus diesem Grund musste ich wohl allem übel den Bus nehmen.

Nach dreimal umsteigen und gefühlte 2 Stunden später war ich endlich an der Wache angekommen.

Kaum war ich zur Tür reingekommen kam mir Yannik entgegen.
„Na, heute ohne Fahrrad?", er musste grinsen.

„Haha. Mach dich nur darüber lustig..."
Anscheinend wusste die ganze Wache von meinem Unfall gestern.
„Ich geh mich umziehen", sagte ich und ging, ohne mich nochmal umzudrehen, in die Umkleide.

Danach lief ich in unseren Aufenthaltsraum in der Hoffnung auf Flo zu treffen, aber der war leer.

„Möchten Sie auch eine Tasse Tee?", fragte mich plötzlich jemand neben mir.

Ich war von der Stimme so erschrocken, dass ich zusammen zuckte.
Im Türrahmen zur Küche stand niemand anderes als Herr Hetkamp.
Er schaute mich mit zwei Tassen in der Hand fragend an.
Seit wann war er so nett zu mir. Mich hat hier fast noch nie jemand gefragt, ob er mir Tee kochen soll. Meine Kollegen trinken eigentlich alle nur Kaffee.

Endlich fand ich meine Stimme wieder.
„Ja. Gerne."

„Gut."
Er verschwand in der Küche.
Ich hingegen stellte mich in den Türrahmen und beobachtete ihn beim Tee kochen.

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Bald sind wir bei 6 k reads...

Über Feedback würde ich mich wie immer freuen ;)

VG Anni :)