-13-

2.3K 61 0
                                    

Ich öffnete langsam meine Augen. Mein Blick ging sofort an meine linke Bettkante, aber dort saß keiner. Gott, war ich erleichtert und ließ mich wieder zurück ins Kissen fallen.

Aber wo war ich? Was ist passiert?

Ich nahm ein leises schnarchen war. An meiner rechten Seite saß jemand im Stuhl an die Wand gelehnt und schlief. Das war doch Casey.
Wie spät war es? Ich sah mich um, konnte aber keine Uhr entdecken.

Casey schlug die Augen auf und schaute mich an.
„Emma....gottseidank.....Ich hab mir solche Sorgen gemacht", flüsterte sie und drückte meine Hand. „Wie geht es dir? Wie fühlst du dich?"

„Was ist passiert?", fragte ich sie leise.

Sie runzelte die Stirn. „Es ist alles gut. Du hattest gestern einen Unfall.....Aber das soll dir am besten Flo oder Alex erzählen..."

„Alex?" Jetzt war ich es die die Stirn runzelte.

„Ja....Du hast mir gar nicht erzählt, dass ein neuer Notarzt bei euch arbeitet....Er ist hübsch."

„Mhm", machte ich nur. Alex. Dieser Name kam mir bekannt vor, aber ich wusste nicht woher. Ich konnte mich auch an keinen neuen Notarzt bei uns an der Wache erinnern. Was zur Hölle war bloß los mit mir?

„Heyy Emma?", Casey wedelte mit der Hand vor meinem Gesicht. „Soll ich einen Arzt holen?"

Ich nickt. Schließlich wollte ich endlich wissen, was nun passiert war.
Ich hasste Krankenhäuser und ich habe meiner Meinung nach schon viel zu viel Zeit in ihnen verbracht...

Es dauerte keine fünf Minuten, da kam sie schon wieder. Mit Frederick.

„Na. Wieder wach?", fragte dieser mich.

„Mhm"

„Wie fühlst du dich, Emma?"

„Ganz gut...denke ich. Ein bisschen schlapp."

„Ja das ist ganz normal. Du hast eine Gehirnerschütterung mit vorübergehendem Gedächtnisverlust. Du wirst dich wahrscheinlich an die letzten zwei, drei Tage nicht mehr erinnern, aber normalerweise kommt die Erinnerung schon wieder zurück."
Er klopfte mir beruhigend auf den Arm. Als Notfallsanitäterin wusste ich nur zu gut, was eine Gehirnerschütterung ist und welche Folgen sie haben kann.

„Okay...", antwortete ich.

„Gedulde dich einfach ein bisschen." Geduld. Hah. Das ich nicht lache. Geduld ist absolut nicht meine größte Stärke.

Er fuhr fort.
„In deinem rechten Knie hast du eine Bänderzerrung. Du solltest am besten ein bis zwei Wochen die Schiene tragen und danach eine Bandage, um das Knie zu stabilisieren.
Bei deiner Vorgeschichte kann sowas nun häufiger passieren....Ich wünsche dir trotzdem alles gute." Damit verabschiedete er sich wieder und verließ das Zimmer.

Die Vergangenheit ist ein schweres PaketWo Geschichten leben. Entdecke jetzt