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Am darauffolgenden Tag hatte ich zum Glück frei. Das kam mir ziemlich gelegen, da ich einfach nicht wusste, was ich heute Abend kochen sollte wenn Alex kommt.
Ich hatte mich an den Esstisch gesetzt und blätterte lustlos durch die Werbung.

Letztendlich entschied ich mich für eine Gemüselasagne. Das Rezept hatte ich von Flo's Oma und es gibt nichts besseres.
Es würde bestimmt was übrig bleiben und ich könnte Flo zur Nachtschicht morgen eins mitbringen. Der würde sich sicherlich freuen.

Nachdem ich bei mir Zuhause etwas aufgeräumt hatte, ging ich gemütlich einkaufen und kochte am Nachmittag die Lasagne, denn Flo's Oma hat mir immer eingeschärft, dass eine Lasagne am besten schmeckt wenn sie etwas durchgezogen ist. Dann ist sie auch nicht mehr so flüssig und fällt auf dem Teller nicht zusammen.

Während dann die Lasagne im Ofen war, stand ich vor meinem Kleiderschrank und überlegte, was ich überhaupt anziehen sollte.
Warum machte ich mir überhaupt über sowas Gedanken? Alex ist es sicherlich egal ob ich eine Jogginghose trage oder ein schickes Kleid. Ich seufzte. Ich könnte natürlich auch mein langes schwarzes Jumpsuit anziehen.

Ich war gerade mit dem Tisch decken fertig geworden, als es an der Tür klingelte. Mit schwitzigen Händen lief ich zur Tür und betätigte den Türöffner. Ich ertappte mich dabei, wie ich mit dem Fuß wackelte während ich wartete. Ich bin doch sonst nicht so nervös. Es ist doch bloß Alex.

Schon kam er locker lässig die letzten Stufen hoch gejoggt. Für mich kam es vor wie in Zeitlupe.
Er hatte ein schickes Hemd angezogen, dazu eine Stoffhose und in der Hand eine Flasche Wein.
Vor mir kam er grinsend zum Stehen, nahm meine Hand und küsste sie.
„Hallo schöne Frau..."

Ich kicherte und wurde rot.

Früher habe ich mich immer über genau so etwas lustig gemacht. Das war mir immer zu klischeehaft. Und jetzt bin ich genauso.

„Heyy, schön dass du da bist."
Ich zog ihn in eine Umarmung.

Alex konnte es natürlich nicht lassen mich nochmal richtig zu küssen. Ich genoss es sehr.
Neben uns ging plötzlich eine Wohnungstür auf. Erschrocken hielt ich inne. Es war meine Nachbarin, die uns anstarrte und ich wurde rot.

Alex grinste nur.
„Oh, Entschuldigung...wir verschwinden schon...", meinte er und zog mich in meine Wohnung.
Sobald die Wohnungstür geschlossen war, fingen wir beide an zu lachen.

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Übergangskapitel....ich hoffe es gefällt euch trotzdem 😉

Habt ihr schon Ferien/Urlaub?

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