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Casey hatte sich wieder auf dem Stuhl an der linken Seite meines Bettes niedergelassen.

„Wo ist Flo?"

„Er ist Zuhause. Schlafen. Er war die ganze Nacht bei dir gewesen."

Ich nickte.

„Er hat sich auch große Sorgen um dich gemacht, immerhin war er dabei gewesen..."

„Er war dabei als es passiert ist?"

„Naja so wirklich gesehen hat es niemand....Glaub mir ich bin da wirklich nicht die beste Ansprechpartnerin." Sie drückte aufmunternd meine Hand.

„Wie lange....wie lange hab ich geschlafen?"

„Naja...heute früh, da...."

„Da...?"

„Sie mussten dir was geben....", sie schaute schuldbewusst auf den Boden. „Ich war mir kurz einen Kaffee holen. In der Zeit hast du wahrscheinlich schlecht geträumt oder so....du hast eine Panikattacke gehabt....du hast um dich geschlagen....keiner wusste was los war....Kannst du dich daran erinnern?"

Ich schluckte. „Nein...ich....keine Ahnung"
Ich wollte nicht, dass Casey davon erfährt, dass ich von Anton geträumt hatte. Sie macht sich sonst nur noch mehr Sorgen.

„Das wird schon wieder. Ich werde jetzt auch mal nach Hause gehen, ich muss unbedingt mal Duschen..."

Ich musste grinsen. „Kein Problem. Ich bin eh zu schlapp um mich zu unterhalten."

„Ich komme heute Abend bestimmt nochmal. Da wollte Flo auch kommen."

Casey schnappte sich ihre Handtasche, umarmte mich nochmal (sie erdrückte mich fast) und verließ mein Zimmer.

Jetzt war es wieder ruhig. Ich war zwar müde, aber so richtig schlafen konnte ich irgendwie auch nicht. Deshalb döste ich nur.

Anscheinend war ich doch eingeschlafen, denn als es an meiner Tür klopfte zuckte ich erschrocken zusammen.
Wer war das? Hatte Casey was vergessen? Oder war das schon Flo?

Die Tür ging auf und ein Mann mit schwarzen Haaren und einem Dreitagebart betrat das Zimmer.
Alex. Schoss es mir durch den Kopf. Das war Alex. Mich wunderte es, dass Casey so von ihm geschwärmt hat, denn er gehörte eigentlich nicht zu der Sorte von Männern, auf die Casey stand.

„Heyy....ähm...Darf ich?", er deutete auf den Stuhl auf dem Casey gesessen hatte.

Ich nickte.

„Wie geht es Ihnen?", fragte er.

„Ähm....ganz okay"

Er musterte mich.
Ich wusste nicht, wo ich hinschauen sollte, deshalb tat ich so, als wären meine Hände gerade sehr interessant.

Er räusperte sich. „Sie erinnern sich nicht an mich, oder?", fragte er vorsichtig.

Ich nickte wieder. „Sie sind Alex oder?"

„Ja", seine Stimme klang erleichtert.

„Casey hat mir erzählt, dass Sie bei ihr waren."

„Casey....Ja das stimmt. Ich hab sie gestern Nachmittag her gefahren.....sie hat sich große Sorgen um Sie gemacht....", er machte eine Pause und beobachtete mich.

Die Vergangenheit ist ein schweres PaketWo Geschichten leben. Entdecke jetzt