Zu dritt betraten wir die Intensivstation in der Klinik am Südring.
Vor Aufregung schnappte ich mir Flo's Hand und zerquetschte sie regelrecht.
Ich hatte Angst. So richtig Angst. Um Casey. Meine Beine fühlten sich an wie Wackelpudding, als wir den Gang entlang zum Stationscounter liefen.Alex und Flo fragten nach, in welchem Zimmer Casey liegt und eine Schwester zeigte uns den Weg. Kurz vor dem Zimmer blieb Flo stehen.
„Was ist?", fragte ich ihn.
Er schaute mich mit Tränen in den Augen.
„Ich...ich warte noch einen kurzen Moment hier...geh du schonmal rein..."Ich nickte verständnisvoll.
„Soll ich mitkommen?", fragte Alex mich.
Ich schaute ihn dankbar an und nickte erneut. Ich wüsste nicht, wie ich das sonst da drinnen allein überlebt hätte.
„Na dann komm..."
Alex hielt mir die Tür auf und ich warf einen vorsichtigen Blick in das Zimmer.Sofort schossen mir die Tränen in die Augen und um nicht laut aufzuschluchzen, hielt ich mir die Hand vor den Mund.
Ich schüttelte mit dem Kopf, ich wusste ja, dass Casey vorübergehend im künstlichen Koma lag, aber dennoch zog es mit den Boden unter den Füßen weg, sie so zu sehen.Alex hatte die Tür geschlossen, sich hinter mich gestellt und mir seine Hand auf die Schulter gelegt.
„Komm, du solltest dich hinsetzten...", er deutete auf den Stuhl neben Casey's Bett.
„Nicht, dass du mir hier noch umkippst..."Er griff mir mit einer Hand vorsichtig unter den Arm und führte mich zu dem Stuhl.
Eigentlich wollte ich ihm widersprechen und beteuern, dass es mir gut ginge, aber in diesem Moment war mir das dann irgendwie auch egal.
Ich hatte nur Augen für Casey und griff sofort nach ihrer Hand, in der Hoffnung, dass das alles gerade nur ein Traum ist und Casey nur schläft. So friedlich wie sie da lag.
Was mir Angst machte, waren die ganzen Kabel und Schläuche. Ich wusste zwar für was diese sind, aber wohlfühlen tat ich mich trotzdem nicht.Alex stimme drang zu mir durch.
„....allein lassen?"Ich reagierte nicht.
„Emma? Ist alles gut bei dir?", er schaute mich besorgt an.
„Ja"
„Kann ich dich kurz allein lassen?", wiederholte er seine Frage.
Ich nickte.
„Ich schau nur kurz nach Flo und bin gleich wieder da, ja? Wenn was ist drückst du den roten Knopf."
Er warf mir nochmal einen skeptischen Blick zu, verließ dann aber den Raum.
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Die Vergangenheit ist ein schweres Paket
FanficHallo Zusammen, in meiner Geschichte geht es um die 24-jährige Rettungssanitäterin Emma, die mit den Spezialisten zusammen in Köln arbeitet. Nachdem sie aus dem Urlaub zurück kommt, trifft Emma auf der Wache auf den neuen Notarzt Alexander Hetkamp. ...