"Was hältst du von Country Kartoffeln mit Quark?", frage ich Minna, als wir zur Mittagszeit in der Küche sitzen und ich fragend in den Kühlschrank sehe.
"Ja, klingt gut. Wollen wir noch einen Salat oder so dazu machen?"
Ich sehe auf, nehme den Eimer mit den restlichen Kartoffeln heraus und stelle auch gleich Milch und Quark auf den Tisch.
"Okay...zuerst Kartoffeln schälen", sage ich und lege zwei Messer heraus. Minna kommt zu mir an die Küchentheke und sieht mich fragend an. Ich reiche ihr eines der Messer und stelle den Bio Mülleimer vor uns auf den Tisch.
Schweigend schälen wir das Gemüse, bis ich ein "Mist" aus Minnas Mund höre. Fragend sehe ich zu ihr und bemerke den blutenden Finger. Schnell lege ich das Zeug aus meinen Händen und ziehe sie zum Waschbecken, um die Verletzung erstmal zu reinigen. Minna zuckt zusammen, als das kalte Wasser ihre Haut berührt und ich greife nach einem Tuch, um die Wunde zu reinigen. Vorsichtig streiche ich mit dem Tuch über die Verletzung und merke, wie meine Freundin unter der Berührung erschaudert.
Langsam führe ich Minna danach zu unserem Notfallschrank im Flur, wo ich ein Pflaster heraus hole und um ihren Finger lege. Kurz streife ich nochmal drüber, um zu checken, ob es wirklich fest ist, dann drücke ich einen kurzen Kuss drauf und sehe Minna dabei tief in die Augen. Als meine Lippen die Haut unterhalb des Pflasters streifen, holt sie zischend Luft. Doch ehe weiteres passieren kann, deute ich auf die Küche.
"Wir...wir sollten..."
"Ja, sollten wir..."
So gehen wir zurück zu den Kartoffeln und schälen schweigend weiter.
Irgendwann können wir schließlich das Blech in den Ofen schieben und ich hole den Salat und noch Tomaten und Gurke aus dem Kühlschrank. Schweigend schneiden wir das Gemüse und geben es in einer Schüssel, ehe ich es ein bisschen würze und dann in die Mitte auf den Tisch stelle.Ich lasse mich auf meinem Stuhl nieder und ziehe Minna auf meinen Schoß. Sie stößt einen erschrockenen Schrei aus, als sie kurz "fällt" und dann auf meinen Oberschenkeln zum Sitzen kommt. Ich beginne jedoch zu lächeln und als sie mich ansieht bewegen sich auch ihre Mundwinkel nach oben.
"Was jetzt? Wir haben mindestens eine halbe Stunde...", sage ich mit einem anzüglichen Grinsen und sehe Minna lächelnd den Kopf schütteln.
Ich beuge mich vor, um sie auf den Mund zu küssen und obwohl es ein kurzer Kuss werden sollte, hängen meine Lippen viel länger als gedacht an ihren. Minnas Zunge ringt mit meiner und ich lehne mich an die Wand hinter mir. Auf einmal spüre ich Minnas Finger an meinem Kinn und muss lächeln, da sie sich endlich traut, mir auf diese Weise näher zu kommen.Auch wenn wir zu mehr bereit gewesen wären, hören wir nach wenigen Minuten wieder auf. Vorsichtig streiche ich über Minnas Haare, die komplett zerzaust sind, und muss lächeln.
"Ich liebe dich", sage ich und sehe in ihre Augen.
"Und ich liebe dich", Minnas Lippen verziehen sich zu einem Lächeln und ich beginne wieder, sie zu küssen. Ich kann einfach nicht damit aufhören.
Die Schmetterlinge, die dabei in meinem Bauch entstehen, fühlen sich einfach zu gut an.
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What We Could Be
Teen FictionWas machst du nur mit mir? frage ich und bin mir nicht so ganz sicher, ob ich das laut ausgesprochen habe. Doch als Minna zu mir sieht und verlegen fragt: "Wie bitte? Ich habe nicht ganz verstanden, was du gesagt hast", weiß ich, dass ich es laut ge...