What is Love? - Bravertz

30. Mehr

Mit leichten Berührungen an seinem Rücken wurde Jule aus seinen Träumen gerissen. Zart und vorsichtig strichen ihm die Finger über seine Wirbelsäule, darauf bedacht den gefährlichen Zonen, Nacken und Po, fern zu bleiben.

Langsam drehte er seinen Kopf und wollte ihn im Kopfkissen verschwinden lassen.

„Guten Morgen Schlafmütze." weckte ihn zusätzlich nun aber auch die Stimme seines Freundes.

„Mmmh" Zu mehr war er definitiv noch nicht in der Lage, das musste Kai aber wissen.

„Wenn du die Augen aufmachst, dann zeig ich dir was." forderte Kai den Blonden heraus.

„Kann warten." murmelte Julian immer noch schlaftrunken, jedoch fingen wenigstens seine Augenlider an zu Zucken.

„Mach jetzt die Augen auf oder ich muss andere Geschütze auffahren." drohte Kai.

Es war mit Sicherheit noch früh am Morgen, Jule konnte nicht verstehen wie sein Freund jetzt schon so gut drauf sein konnte. Er selbst war morgens nie gut gelaunt, außer ein bestimmter Fußballer begann ihn zu verwöhnen. So hatte Kai ihn schon ein paar Mal wach bekommen.

Heute aber hatte Jule einen  Grund, warum er noch so müde war. Lange hatte er gestern noch über ihren Sommer nachgedacht und Kais Überraschung mit Sophia in den Urlaub zu fliegen. Er wollte sich nicht mit ihm streiten und er wusste auch wie viel Sophia Kai bedeutete, aber Julian Brandt wollte auch diesen verdammten Sommer mit Kai verbringen. Sie hatten nie viel gemeinsame Zeit und wenn, dann war da das Training, die Spiele oder sonstige Termine, wie Pressekonferenzen oder Fotoshootings, weil überall wo sie gemeinsam auftauchten, die Mädels ausrasteten. Und wie meinte der Social Media Beauftragte beim DFB, wir müssen die Meute füttern.

Genau das hatten sie gemacht und sie hatten Spaß dabei, das musste er auch zugeben. Das lag aber vor allem daran, dass sie Kai und Jule waren oder wie die ganzen Fangirls sie nannten.

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Was würde nur passieren, wenn sie alle von ihrer Beziehung wüssten.

Scharf zog Jule die Luft ein. Da waren nicht nur noch die leichten Streicheleinheiten auf seinem Rücken, sondern wurde auch eine feuchte Spur an seinem Nacken und zu viel tieferen Gebieten begonnen.

Jule bemerkte das Blut, das sich seinen Weg Richtung Schwanz suchte.

Er versuchte sich auf seine Ellenbogen zu stützen, um seinem Penis Platz zu geben, der jetzt schon unangenehm in die Matratze drückte.

„Kai" stöhnte Julian, doch Kai ließ sich davon nicht beirren und fand mit seiner Zunge den Weg zu Jules Steißbein.

„Ahhh" ein langgezogenes Stöhnen verließ Jules Hals.

„Dreh dich um." flüsterte Kai heißer in Jules Ohr.

Es dauerte keine Sekunde und Julian Brandt lag mit offenen Augen auf dem Rücken. Kai griff an seine Hüften und setzte sich auf seine Mitte.

„Gott." entfuhr es Jule und richtete seinen Oberkörper auf.

Doch als er in Kais Gesicht blickte, sah er da neben Erregung noch etwas völlig anderes.

Kai lachte.

Er grinste ihn siegessicher an.

Seine Augen glänzten vor Schalk.

„Hab ich nun deine Aufmerksamkeit?" fragte Kai, während er sich langsam auf Jule bewegte.

Julian Brandt wollte sich konzentrieren und Kai fragen, was los ist, doch der Londoner wusste, wie man ihn ablenken konnte.