Kapitel 46

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„Süße ich weiß das ist alles zu viel für dich jetzt, aber vertrau mir ich will nur das Beste für dich". Er will das Beste für mich, indem er meine Freunde bekämpfen will? Die Leute, von denen ich dachte sie sind meine Familie, naja mein Familienersatz vielleicht. „Was ist daran gut für mich? Ich stehe dann allein da". Mein angeblicher Vater stoppt seine Erschaffung des Seelenmonsters und kommt mir näher. Je länger ich ihn betrachte, desto mehr Ähnlichkeiten erkenne ich. „Du brauchst keine Angst vor mir haben Süße", „Lass mich in Ruhe und nenn mich nicht so". Seine Augen sind dunkel, meine sind wenigstens schön hell. Seine helle Haut gleicht fast meiner, nur war ich etwas länger in der Sonne. „Ich mach das alles für uns, wer braucht schon Feen? Stell dir vor wir würden über alle Planeten regieren, stell dir vor die Feen wären unsere Sklaven. Vielleicht könnten wir sogar Lucy und Luna dazuholen?" – in diesem Moment wird mir alles zu viel und ich fühle mich in einen Baum hinein, der fast auf meinen ekelhaften Vater fällt. Sein Blick verändert sich sofort, es wirkt so als hätte er wieder etwas Respekt vor mir. „Ist dir aufgefallen, dass du viel stärker bist, seitdem ich in deiner Nähe bin", will er ernsthaft behaupten, dass ich deswegen stärker bin? „Ich war schon immer stärker als die Anderen", er scheint etwas gereizter zu werden. Nebenbei fängt er wieder an sein Seelenmonster weiter zu kreieren. „Wenn du nicht mit mir gehst, kreiere ich immer mehr Seelenmonster, die dann Alfea angreifen". „Du drohst deiner eigenen Tochter herzlichen Glückwunsch", obwohl ich eigentlich keine Angst vor dem Seelenmonster haben sollte, weiche ich immer mehr zurück. „Bekommt meine Kleine etwa Angst", seine Haut wird immer heller und seine Augen immer wütender. Ich hasse es, wenn er mich so nennt, ich bin nicht seine Tochter und auf gar keinen Fall seine Kleine. Ich versuche mich auf meine Kraft zu konzentrieren und dank meiner Wut fallen noch mehr Bäume um. „Du willst wirklich einen Kampf?", vorher nennt er mich noch Kleines und jetzt das? Ich sollte gegen einen Hexer kämpfen. Wie sollte das gehen? „Ich hasse dich, ich hasse es, dass ich alleine auf Sulica war und ich hasse es dass ich dank dir nie meine Mutter kennenlernen durfte", mein gebrochenes Herz schreit aus mir und meine Tränen laufen meine Wangen runter. Ich hoffe diese Traurigkeit verwandelt sich bald in Wut. „Süße, sollte ich jetzt etwa Mitleid haben", seine längeren Haare wehen herum da der Wind so stark geht. Mittlerweile ist mir nicht mehr mal kalt, es fühlt sich fast so an wie ein Überlebenskampf. Ich muss zugeben, dass ich mich aber nicht geschwächt fühle – im Gegenteil ich fühle mich stark. Wahrscheinlich, weil ich so viel Hass in mir trage.
„Euch zuzusehen bereitet mir so viel Spaß". Das Biest, dass mir Riven weggenommen hat, kommt nun zum Vorschein. Wo war sie die ganze Zeit? „Wie hast du von ihm gewusst?", frage ich Beatrix, während ich mich umschaue, um zu sehen in welche Gegenstände ich mich hineinfühlen kann. Es gibt leider nichts, ich bin hier gefangen mit einem Mann, der mein Vater sein sollte und mit einer Schlampe, die mir meine Hoffnung an Liebe weggenommen hat. „Das würdest du gerne wissen", der Hexer (ich bevorzuge es ihn nicht meinen Vater zu nennen) kreiert weiter Seelenmonster. Ihm scheint das alles gerade egal zu sein und sieht darin eine gute Gelegenheit sich weiter damit zu beschäftigen, wie er Alfea zerstört. „Warum hast du mich eingesperrt? Was fasziniert dich so an Hexen", Bäume fallen auf Beatrix dank mir, aber sie weicht leider zu gut aus. „Alles Süße, alles", warum redet sie wie mein Vater?

Seine Hände. Eine Berührung und es ist wie als wäre ich gerade nicht hier. Was ist das? Starke Hände ergreifen meinen Körper und als ich mich umdrehe, blicke ich in Rivens Augen. „Alles okay hier?", fragt er mich. Ja genau mich. Mich und nicht Beatrix. Es kommen immer mehr und mehr Soldaten, jedoch beachte ich sie kaum, da ich nur in seine Augen blicken kann. Am liebsten würde ich ihn küssen, aber ich muss irgendwie meinen Vater aufhalten können. Außerdem wird uns schon nichts passieren, wir werden uns noch oft küssen können. Genau als ich das dachte, schießt der Hexer eine schwarze Kugel auf Riven.

„Glaubst du an das Leben nach dem Tod?". „Du chillst gerade mit einer Fee und fragst mich, ob ich an ein Leben nach dem Tod glaube? Hättest du vor einigen Jahren an so etwas geglaubt also an andere Planeten?". Vic muss leicht schmunzeln. Manchmal bin ich mir nicht sicher, ob er mir glaubt oder ob er mich für eine Gestörte hält. Aber wenn der zweite Fall eintreten würde, warum ist er dann mit mir zusammen? Immerhin wirkt er nicht wie ein psychisch gestörter Mensch – bis jetzt. „Ich glaube, dass man sich immer mal wiedersieht. Egal ob in einer Person, egal ob in einem Tier. Wir werden uns immer wo entdecken". Jetzt bin ich dran mit dem Schmunzeln. 

What are you doing to me? | Riven |  Winx FateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt