Kapitel 50 (Das Ende)

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In seinen Armen fühle ich mich sicher, wie ein Baby, obwohl ich genauso groß bin wie er. Vielleicht ist Riven 1 – 2 Zentimeter größer, aber mehr sicher nicht. „Alles wird gut..wir haben uns jetzt", flüstert Riven mir ins Ohr während er mich weiter umarmt. Stimmt endlich haben wir uns. Hört sich irgendwie komisch an in der ersten Person Mehrzahl zu reden. „Und wie geht es jetzt weiter? Mit allem?", frage ich meinen Spezialisten unschuldig als ich mich von ihm löse. Mittlerweile sind wir angezogen, aber die Bibliothek riecht nach Sex, aber nach gutem Sex. „Keine Ahnung, ich schätze das werden wir selbst herausfinden". Er drückt meine Hand und ich lächle ihn leicht an. „Hoffentlich finden wir es heraus". Riven will anscheinend wieder in die Halle, da er sich Richtung Tür bewegt. „Warte können wir bitte noch kurz hierbleiben?". „Hast du noch immer nicht genug von mir?", er kommt auf mich zu und berührt sanft meinen Rücken als er mich küsst. Ich spüre sofort wieder ein Verlangen, obwohl wir es erst vor ein paar Minuten getrieben haben, aber dann spüre ich dieses ungute Gefühl im Magen. „Warte bitte", er sieht mich besorgniserregend an als ich seine Hand von meinem Po entferne. „Falls du dich bedrängt fühlst..". „Nein gar nicht", unterbreche ich ihn und gebe meiner Liebe einen Kuss auf die Stirn. „Es ist nur so, ich muss dir was erzählen", ich kann meine Worte kaum aussprechen und mein Blick gleitet automatisch von Riven weg. Wie sollte ich das machen? Wie sollte ich Riven erzählen, dass ich vielleicht schuld darin bin, dass Beatrix nicht mehr lebt? Immerhin kennt er sie, er hatte sogar Sex mit ihr. „Dein Vater ist ein Hexer, dein Leben ist beschissen und du liebst mich, was gibt es noch", er versucht mich zu beruhigen und legt seine Hände in meine. Ich lächle ihn leicht an und drücke meine Hände noch fester in seine. „Ich habe vielleicht jemanden getötet", als ich das ausspreche, wird mir so schlecht und ich habe das Gefühl ich ersticke. Riven bemerkt sofort, dass es mir nicht gut geht. „Hey beruhige dich, ich hole dir ein Wasser bleib hier okay?", ich versuche Riven anzulächeln und setze mich auf den Boden. „Warte auf mich, ich bin gleich wieder da".

Nachdem ich Riven alles erzählt habe, trinke ich mein Glas beziehungswese meinen Becher voller Wasser leer und starre in die Leere. Was wird er jetzt sagen? Was wird er sich denken? Ich traue mich nicht mal ihn anzublicken, da ich Angst vor seiner Reaktion habe. „Okay das hört sich krass an", der Soldat atmet tief ein und aus bevor er weiterredet. „Es ist nicht zu 100 % fix, ob sie tot ist, oder? Sie wurde ja nicht untersucht, das heißt du kannst es nicht wissen". Erst jetzt traue ich mich einen Blick Richtung Riven zu werfen, er sitzt einfach nur da und starrt genauso in die Leere wie ich vor ein paar Sekunden. Er scheint etwas verwirrt zu sein. „Ändert das was zwischen uns?", frage ich ihn vorsichtig. Irgendwie kann ich mir schon eine Antwort denken. Riven blickt mir endlich in die Augen und nimmt meine Hand. „Du hast es nicht mit Absicht gemacht, du warst im Körper deines Vaters", ist das Einzige was er sagt. Ich nicke und versuche meine Verzweiflung zu verstecken. Ich weiß nicht, ob das eine gute oder eine schlechte Reaktion war.

Als Riven und ich in die Halle zurückkehren, merkt man sofort, dass es etwas entspannter geworden ist. „Lass dich noch einmal untersuchen", bitte ich Riven, der sich nach seinen Freunden umschaut. „Mir geht es gut". „Versprochen", fügt er nach einer Weile hinzu. Wahrscheinlich weil er meinen besorgten Blick gemerkt hat. Er nimmt meine Hand und wir bewegen uns zu den Soldaten und zu meinen Freundinnen. „Ach Gott Alfea geht fast unter und die Liebe ist trotzdem noch immer in der Luft", Stella zeigt ihre freche Art und ich muss lachen. Ich bin froh, dass es allen gut geht. „Ohne Lara wäre das vielleicht nie passiert", meint Bloom genervt und ich blicke sie böse an. „Werde nicht überheblich nur weil du jetzt mit einem Prinzen zusammen bist, der Hexer hätte uns so oder so angegriffen. Dass Lara seine Tochter ist, ist eben ein Zufall", ich lächle Stella dankend an und versuche die Blicke der anderen nicht einzufangen. Unangenehme Stille. „Keiner ist schuld an irgendwas also haltet eure Fresse und seid froh, dass es euch gut geht", Riven hat recht und Sky umarmt ihn vor Freude. Sogar Brandon umarmt meinen Lover. Süß, dass sogar die Spezialisten Gefühle zeigen können. „Ich hoffe wir haben jetzt unsere Ruhe, ich bin nicht nach Alfea gekommen, um so viel mitzuerleben", Terra sieht erschöpft aus aber sie lächelt. „Du hast dies aber alles gut gemeistert, immerhin warst du eine große Hilfe für deinen Dad", als Musa dieses Kompliment ausspricht, wächst Terra's Selbstbewusstsein eindeutig.

What are you doing to me? | Riven |  Winx FateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt