Kapitel 40

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Draußen herrscht ein schlimmer Sturm, der gerade perfekt zu der düsteren Stimmung passt. Wir Mädels sitzen alle auf dem Sofa und hören Terra gespannt zu, ich schätze unsere Blicke sagen mehr als tausend Worte. „Was heißt das jetzt konkret?", fragt Musa als meine Blumenliebhaberfreundin nichts mehr zu erzählen hat. „Das heißt, dass irgendwas hier nicht stimmt. Normalerweise sollten die Soldaten uns beschützen, hallo die sind von Sulica, die sollten was gewohnt sein. Und jetzt liegen welche im Sterben, das ist doch nicht normal". Ich muss Stella rechtgeben und mache mir jetzt schon Sorgen, nicht jeder wird so gechillt reagieren wie wir, obwohl sogar ich etwas Angst bereits habe. „Hat dein Vater dir noch irgendwas gesagt Terra, haben die Leute verschiedene Wunden oder ist ein Muster erkennbar?", frage ich sie. „Nein, ich dürfte es euch nicht mal erzählen, ich habe das nur mitbekommen, er hat mit der Direktorin und Silver geredet, sie haben vor uns erstmals nichts zu sagen". „Das verstehe ich nicht, wir sind trainiert und wenn jemand Alfea zerstört, bekommen wir das so oder so mit, was bringst sich das uns nichts zu erzählen". Stella hat Recht, es ergibt keinen Sinn uns was zu verheimlichen. „Denkt ihr das waren Hexen?", höre ich Bloom leise fragen. „Ich weiß es nicht, ich kann es mir nicht vorstellen, aber jemand will uns angreifen und diese Seelenmonster sind eindeutig hinter uns her". „Das Wichtigste ist, dass wir zusammenhalten und keiner mehr allein rausgeht", schlage ich vor und muss schlucken. Hoffentlich geht es jedem gut. Auch auf den anderen Planeten, ich würde gerne meinen Schwestern schreiben.

Mittlerweile kann man Tag und Nacht nicht mehr unterscheiden, es ist 10 Uhr früh und draußen ist es immer noch so dunkel wie vor 8 Stunden. Das Gewitter hat noch immer nicht aufgehört und meine Übelkeit wird immer schlimmer, Stella hat mir eine Wärmeflasche gemacht und ich versuche genug Wasser zu trinken. Der Unterricht wurde für heute abgesagt und um 11 Uhr gibt es laut der Direktorin und deren Sekretärinnen eine Krisensitzung. Hört sich vielversprechend an. Bis dahin müssen wir drinnen bleiben, die Sitzung findet wie die Vorherige in der Aula statt. Obwohl es bereits in einer Stunde so weit ist und wir hoffentlich einiges erfahren werden, vergeht die Zeit gar nicht. „Geht's dir schon besser Lara, was hast du den?", fragt mich Terra. Stella ist die Einzige, die von meinem kleinen Problem weiß und ich will auch das es so bleibt. „Keine Ahnung, nichts Schlimmes", meine ich und hoffe insgeheim, dass es wirklich nichts Schlimmes ist. Warum mache ich so ein Drama?

Endlich ist es 10 vor elf, wir ziehen uns was regenfestes an und machen uns auf den Weg. Ich bin gespannt was die Direktorin und Silver uns dieses Mal erzählen werden, schönreden kann man das ganze nicht mehr und außerdem sollten wir wissen was auf uns zukommt, vielleicht sind das unsere letzten angenehmen Tage. Wer hätte jemals gedacht, dass es auf Alfea so zugehen würde? „Geht es dir besser?", fragt Stella mich heimlich, nachdem wir die Aula betreten sind. „Ja, ein bisschen", lüge ich. Mein Magen krampft sich zusammen und mir ist heiß, obwohl es draußen gerade noch kalt war. So ein ekelhaftes Gefühl. Zum Glück finden wir noch freie Plätze so dass wir uns nebeneinandersitzen können, ich hocke mich zwischen Terra und Musa. Natürlich herrscht viel Getuschel, jeder spekuliert, Was kommt jetzt, was ist passiert? Man muss bedenken, dass wenige wissen, was passiert ist mit den Soldaten, immerhin haben wir es auch nur durch Terra erfahren, die es wiederum von ihrem Vater weiß. Als ich mich umdrehe, erblicke ich sofort Riven, unsere Augen treffen sich als wäre es Schicksal. Als ich sehe mit wem er Hand in Hand geht, krampft sich mein Magen noch mehr zusammen. Warum begleitet er Beatrix? Ich dachte, dass er genug von ihr hat, vor allem nach unseren privaten Treffen. Ich hätte niemals gedacht, dass es so komisch und unangenehm ist Riven mit jemand anderen zu sehen. Und dann auch noch Hand in Hand, wie als wären sie ein Paar. Erst jetzt wird mir klar, wie gern ich Riven habe. Ich hasse es ihn mit einem anderen Mädchen zu sehen und mir wird noch übler wenn ich daran denke dass er mit dieser Schlange das Gleiche wie mit mir macht. Riven und ich sind füreinander bestimmt, nicht Riven und Beatrix. „Ich bitte um Ruhe", mit dieser Anrede von der Direktorin komme ich zurück zur Realität. Meine Gedanken sollten sich auf die Ereignisse, die gerade in Alfea passieren, fokussiert sein und nicht auf einen Typen, der anscheinend wirklich nur Sex wollte. Die nächsten paar Minuten vergehen viel zu schnell, ich habe fast nichts mitbekommen, weil ich so weg war. „Ich kann es nicht fassen, ich fühle mich dazu nicht bereit", überall reden die Feen und Spezialisten durcheinander. „Kannst du dir vorstellen, dass wir im schlimmsten Falle gegen unsere Feinde kämpfen müssen, kannst du dir vorstellen gegen Hexen zu kämpfen o mein Gott ich fasse es nicht", Terra wirkt sehr angespannt und erst jetzt wird mir klar, dass die Schüler sich verteidigen müssen falls die Barriere durchbricht.

What are you doing to me? | Riven |  Winx FateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt