Kapitel 7 Ein Neues Abenteuer

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Mein Weg führte mich in die Bücherreich. Ich hatte es von meinem Zimmer bis dorthin geschafft von niemanden außer einem Bediensteten über den Weg zu rennen.

"Oh guten Morgen Venery, was machst du schon so früh am morgen hier?" Meister Cliff stand von seinem Schreibtisch auf und kam auf mich zu.

"Hallo Meister..."

"Du wirkst etwas bedrückt kann ich etwas für dich tun?" er legte liebevoll einen Arm um mich und führt mich zu einem der vielen Sitzmöglichkeiten.

"Ich weiß nicht i-ich möchte sie etwas fragen?" gab ich leise von mir und umschlang mich selbst mit den Armen.

"Ja natürlich Venery" Meister Cliff wusste immer auf alles eine Antwort und auch wenn er nicht besonders aktiv ist, ist er immer für einen da.

"Ahm, weiß ich soll nicht über das Thema reden-aber, könnten sie mir eine ehrliche Meinung geben was sie von dem schwarzen Volk halten?"

"Als ich selber in einen Alter war, habe ich mal bei einer Jagt auf den verlassenen Flächen jemanden vom schwarzen Volk gesehen Wir wussten nicht wieso er zu diesem Zeitpunkt dort war aber wir haben auch nicht gefragt. Wir sind einfach bei ihm vorbeigeritten und haben uns zur Begrüßung kurz zugenickt. Er machte keinen bedrohlichen Eindruck. Natürlich erzählten wir das dem damaligen König, deinem Opa, nicht. Ich selbst glaube an den Krieg, so wie es in den Geschichten steht, aber ich weiß nicht wie das schwarze Volk wirklich ist. Vielleicht haben sie mehr macht als wir, aber um ehrlich zu sein kann ich mir nicht vorstellen das dieser Hass gegen uns immer noch so aufrechterhalten ist." Meister Cliff lachte kurz und redete weiter.

"Natürlich ist das nur meine Einschätzung. Es gibt keine Bücher oder Niederschriften von Zeitzeugen wie der Krieg wirklich zustande gekommen ist, aber was ich weiß ist das unsere Völker noch nie wirklich vereint waren. Nur vereinzelt gab es Ortsteile, die sich mit dem anderen Volk vereint haben."

"Und damals wurde es toleriert?"

"Ja anscheinend, aber es muss etwas mehr dahinterstecken, sie mussten vielleicht Regeln einhalten, denn sonst würde es Kinder von dieser Zeit gebendas gibt es aber nicht. Aber wie gesagt, alles was ich dir gerade erzählt habe ist nur meine Interpretation von den alten Gesichtern."

"Danke, das sie so offen mit mir darüber geredet haben"

"Und jetzt erzählst du mir eine wirklichen Beweggründe wieso du mich gerade jetzt danach fragst." Meister Cliff sah mich liebevoll aber auch mit einem eindringlichen Blick an.

"Elia u-und ich sind über unsere Grenze gegangen und haben dort zwei junge Männer vom schwarzen Volk, nahe an unserer Grenze getroffen. Sie haben normal mit und geredet, ich hätte gerne mehr mit ihnen geredet und ich möchte ihnen so viel Fragen stellenEs beschäftigt mich und mir gehen ihre Gesichter nicht mehr aus dem Kopf. Ich konnte zwei tagelang nicht gut schlafen weil ich ständig darüber nachdenken muss. Alles in mir schreit danach wieder zu ihnen zu rennenwenn sie überhaupt noch da sind." Ich wusste nicht warum aber während ich so vor mich hin redete fing ich an zu weinen.

"Ich möchte nicht das mein Vater o-oder Kavan davon erfahren."

"Venery, ich werde niemanden davon erzählen. Ich kenne dich, seit du auf der Welt bist, und ich weiß auch das du diese Neugierde von deiner Mutter hast, er war genau wie du Ich möchte nicht das dir etwas passiert, ich möchte aber auch nicht das du etwas dummer oder Unverantwortliches auf eigene Faust machst. Komm doch mal mit."
Ich wurde noch viel trauriger als Meister Cliff meine Mutter ansprach, ich kannte ihn nicht und niemand erzählte mir was damals mit ihm passiert ist. Meister Cliff ging mit mir in einen kleinen Nebenraum, auch wenn ich viel in der Bücherei war ist mir dieser Raum noch nie aufgefallen.

Er öffnete eine Truhe und zog einen schwarzen langen Mantel heraus.

"Der gehörte deiner Mutter, er hatte auch Kontakt zu jemanden aus dem Schwarzen Volk." Meister Cliff sah den Mantel an und lächelte.

"Nimm ihn, und pass auf dich auf..." Er legt mir den Mantel um und zog mir die Kapuze tief ins Gesicht.

Ich wusste genau was er mir mit diesen Worten sagen wollte und gemeinsam machten wir uns auf den Weg.

Meister Cliff hat mich noch bis zum Waldstück, wo unsere Grenze aufhört, begleitet. Er erzählte mir wehrend wir gingen das meine Mutter im jemanden den meine er gut kannte und als Freund bezeichnete öfters mitgegangen ist und deswegen diesen schwarzen Mantel besitzt. Er erzählt mir auch das meine Mutter ihm nie genaueres über das Volk erzählte aber ihm trotzdem immer teilhaben lies.

"So Venery, weiter gehen ich nicht mit, ich hoffe für dich das die zwei Männer, denen du begegnet bist noch dort sind. Pass auf dich auf und finde alles heraus was du wissen möchtest. In der rechten Manteltasche ist ein kleiner Dolch, als Selbstverteidigung. Komm wieder, wenn du so weit bist."

Ich viel Meister Cliff in die Arme, bedanke mich und lief über die Grenze.

Ich konnte es nicht glauben das ich die Möglichkeit hatte das schwarze Volk besser kennen zu lernen. Meine einzige Sorge, die ich jetzt noch hatte, war das Kenos und Hoko nicht mehr hier sind

Es kam mir vor wie eine Ewigkeit bist ich endlich beim Bach war, diesen überquerte und weiterlief.

Ich ging weiter und weiter, blieb aber dann stehen, weil ich die Orientierung verloren hatte. Es wurde schon dunkel und etwas kühler. Bin ich wirklich so lange schon unterwegs?

"Duck dich." Flüsterte eine Stimme hinter mir, hielt mir den Mund zu und ging mit mir in die Knie.
Kurz hatte ich Angst, doch dann sah ich Hoko der etwas weiter weg an einem Baum lehnte. Die Hand um meinen Mund wurde weggezogen.
"Kenos?"
"Leise sonst bemerken sie dich." Kenos zeigte in eine Richtung und ich folgte seiner Hand, in die er zeigt. Drei Gestalten mit schwarzer Rüstung standen in der Ferne und sattelten gerade die Pferde.
"Wieso bist du hier?" fragte mich Kenos so leise wie er konnte.
"I-ch, ahm ich wollte zu euch."
"Du bist neugierig, nicht wahr?" lachte Kenos leise.
"Du denn nicht?" fragte ich und schaute über meine Schulter direkt in sein Gewischt.
"Doch natürlich hast du mich neugierig gemacht, aber nicht so neugierig, dass ich eure Grenze übertreten würde."

"Was, wir sind nicht mehr auf der verlassenen Fläche?" flüsterte ich zugegebenen Maßen etwas schockiert. Kenos zeigte nur auf einem Stampfen der im Boden angemacht ist, der nur wenige Schritte von uns entfernt war.
Wir blieben noch einen kurz in der Position, in der wir uns befanden, bis die drei Gestallten wegritten.

Hoko kam sofort zu uns.
"Was machst du denn hier?" fragte Hoko und grinste mich an.
"Ok vergiss es, ich kann es mir denken Kleiner." Lachte er weiter.

"Also möchtest du wirklich mit uns mitkommen?" nachdem ich den zwei erzählt habe, wieso es mich so brennend interessiert wie das schwarze Volk lebt, kommentierten sie das nur mit einem Lachen und Kenos stellte mir dann diese Frage. Einen kurzen Augenblick dachte ich nach, schaute ihn aber dann an und nicke.

"Ist das nicht aufregend, wir schmuggeln illegale Ware über die Grenze." Kommentierte Hoko, nachdem wir über die Grenze gegangen waren.
"Ich bin keine Ware." Sagte ich nur, musste aber dann lachen und sah ihm an.

"Venery, wir kommen gleich im Stadt Gebiet an." Kenos blieb stehen und drehte sich zu mir. Er kam etwas näher und zog mir die Kapuze weiter ins Gesicht.

"Schau am besten nicht auf, damit niemand deine Augen sieht. Die stechen mir dem schwarzen Mantel nämlich nicht mehr hervor." Sagte Hoko noch und ging ein Stück vor, ohne auf eine Antwort von mir zu warten.

Kenos schaute mich an und ich erwiderte seinen Blick, er wirkte etwas in seine Gedanken versunken, lächelte mich aber dann an und ging Hoko hinterher.

Auch ich folgte ihnen und ohne wirklich darüber nachgedacht zu haben auf was ich mich hier einlasse, oder wie es weiter geht, betrat ich ein mir davor unbekanntes Volk.

...

The black and white kingdom Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt