"...Die Länder teilten sich auf und das Einzige was sie verband waren die verlassenen Flächen. Es ist das Land zwischen den Grenzen. Es gehört weder Schwarz noch Weiß, sondern diente nur als Schutz damit Ihre Feine nicht zu nahekamen.
Seither lebten die Schwarzen, ein Volk voller Wut und Macht, in ihrem Königreich. Und die Weißen, das Volk voller Trauer, Verlust und Frieden, lebten in ihrem Königreich.
Es herrschte kein Krieg seither, aber seit da an blieb der Hass weiter erhalten...""So jetzt gehst du aber schlafen..."
"Meister?"
"Ja Venery?"
"Sind die alten Geschichten wirklich wahr?"
"An was glaubst du denn, Venery?"
"Ich glaube das das Schwarze Volk gar nicht so böse ist, wie sie es in den Geschichten erzählen, wieso sollten sie uns auch so wehgetan haben, was hatten wir ihnen denn getan?"
"Venery!"
"Ja Vater?"
"Sei nicht so leichtsinnig, die Schwarzen sind Böse, ich sag es dir jedes Mal. Hör auf zu glauben sie seien so wie wir."
"Verstanden Vater"
°10 Jahre später°
POV: Venery
Wieder einmal saß ich am Bach und musste über dies Gespräch von vor 10 Jahren denken. Als ich 6 Jahre alt war und mir Meister Cliff, mein Lehrer, immer aus den alten Büchern vorgelesen hat und wie mein Vater, der König, mitbekommen hat das ich gefragt hatte, ob die Geschichte wirklich wahr sei.
Mein Vater schimpfte mich, immer wenn ich wem erzählte das ich anderer Meinung sei, und mir nicht vorstellen konnte das das Schwarze Volk wirklich so fürchterlich sei. Das hat sich mittlerweile auch geändert, ich muss meine Pflicht als Prinzessin erfüllen und zu meinem Volk stehen, und nicht zu dem unseres Feienden. Zwar war tief in meinem Inneren immer noch der Wunsch, mehr über dieses Ereignis zu erfahren groß, aber ich verdränge es wieder und wieder.
"Na, was machst du schon wieder hier so weit draußen?" Ich erschreckte mich, zog schnell meine Füße aus dem Bach und drehte mich zu der Person um.
"Was machst du denn hier Elia?" Elia war mein bester Freund, schon seit wir Kinder waren, machten wir alles zusammen.
"Ich habe dich zuerst etwas gefragt..."
"I-ich,.. du weißt das ich gerne hier bin und nachdenke."
"Oh ja und wie ich das weiß, man braucht dich nur hier zu suchen, wenn du nicht gerade deine Zeit in der Bücherei verbringst und deine Nase in irgendwelche Bücher steckst." sagte Elia.
"Und wieso bist du zu mir gekommen?"
"Dein Vater lässt dich holen, du weißt schon, die Feier beginnt in ein paar Stunden. Und so wie du jetzt aussiehst kannst du deinen zukünftigen Mann nicht wieder willkommen heißen." lächelte Elia und zupfte an meinem weißen Tuch herum das ich um den Körper gewickelt habe.
Das Fest, das wir heute veranstalten widmen wir den Kriegern, die nach mehreren harten Tagen zurück von der Jagt von den verlassenen Flächen kommen.
"Ich weiß, ich komm schon mit"
"Sei nicht traurig Venery. Du kannst froh sein das dein Vater Kavan für dich ausgesucht hat, er ist nett und er behandelt dich jetzt schon wie seine Königin." versucht Elia mich aufzumuntern.
Ich war nicht wirklich begeistert als mir mein Vater mitgeteilt hat das ich bald verheiratet werde. Mein Vater stellte mir Kavan vor, er war ein starker Krieger. Kavan bekam von meinem Vater das Land überschrieben, dadurch das mein Vater keinen Sohn bekommen hat und ich das Land nicht allein führen darf, suchte sich mein Vater Kavan für mich aus, den ich heirate und somit er zum König wird.
"Na dann gehen wir." sagte ich wiederwillig und stand auf um zurück zum Schloss zu gehen.
Als wir beim Schloss, meinem Zuhause angekommen sind, nahm mich mein Vater gleich in Empfang.
Er stand mit grimmiger Miene vor den Eingangshallen."Venery, wie oft soll ich dir noch sagen müssen das du an besonderen Tagen im Schloss bleiben sollst!" sagte mein Vater mit strenger Stimme.
"Es tut mir leid Vater."
"Geh in dein Zimmer, ich habe dir dein Gewand für heute schon auf dein Bett legen lassen. Zieh es an und mach deine Haare."
"Ja Vater, willst du mir helfen Elia?" ich willgite meinem Vater nur ein, weil ich genau wusste das seine Worte keinen Wiedersprch zuliesen.
Elia der noch immer neben mir stand und mit gesenktem Kopf dem Gespräch meines Vaters und mir zuhörte, sah überrascht auf, nickte aber schnell darauf.
Wir gingen durchs Schloss hoch in mein Zimmer. Dort lag auf meinem großen Bett ein weißes, langes Kleid. Es hatte nur an der rechten Schulter einen Träger und einen tiefen Rückenausschnitt, sowie einen langen Einschnitt beim linken Oberschenkel.
"Da hat dir dein Vater aber einen hübschen Fummel für die Feier ausgesucht." kicherte Elia. Er hielt sich das Kleid vor die Brust und drehte sich einmal im Kreis.
"Ich hasse es, wenn man mich anzieht wie als wäre ich eine Hure."
"Das gefällt den Männern, und außerdem ist es ein hübsches, edles Kleid das nur etwas mehr Haut zeigt." versuchte Elia die Situation gut zu reden.
Fertig angezogen schnürte ich mir noch beige, kniehohe Sandaletten um und zupfte noch etwas an dem eng gebunden Band um meine Taille herum. Meine Haare hatte Elia zu zwei eingeflochternen Zöpfen gebunden.
"Wenn nur jeder so perfekt wie du währe." sagte Elia der sich selbst sein kurzes graues Kleid richtete.
"Du bist so ein Idiot" gab ich nur zurück und half ihm beim zumachen seines Kleides.
Fertig gemacht machten wir uns auf den Weg zum Stadtplatz wo sich schon das gesamte Volk versammelt hat, um die Krieger zu feiern.
"Wir sehen uns nachher noch Venery, viel Spaß." flüsterte Elia mir zu und stellte sich zu einer Gruppe von Leuten.
Ich selbst drängte mich durch den Halbkreis, den die Leute um unseren großen Stadtbrunnen gebildet hatten und stellte mich nach ganz vorne neben meinem Vater.
Er schenkte mir ein lächeln und hielt mir seinen Arm hin, indem ich mich einhackte.
...
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The black and white kingdom
FantasyVor hunderten von Jahren teilten sich die Welten in schwarz und weiß. Ein erschütternder Krieg führte sie auseinander und drängte einen Keil zwischen die Völker. Sie Grenzen ihre Länder ab und verbannten jeden der nicht zu ihnen gehörte. Das schwa...