Kapitel 14

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POV: Venery

Am nächsten Morgen wachte ich auf. Die Sonne schien mir ins Gesicht. Ich wollte mich ausrichten doch wurde von einen schweren Arm der um meine Taille liegt zurück ins Bett gedrückt. Kenos lag mittlerweile auf den Rücken und hatte einen Arm um mich gelegt der mich an ihn drückt. Ich selbst lag halb auf ihn drauf, mein Bein lag angewinkelt auf seinen Hüfte und meine Hand ruhte auf seiner Brust.
Ich vergrub mein Gesicht wieder in seine Halsbeuge und hörte nur ein amüsiertes schnaufen von ihm.
"Hast du gut geschlafen?" fragte mich Kenos leise.
"Ja, sehr sogar." gab ich genau so leise zurück. Eine Zeit lang blieben wir so liegen, bis wir Hoko neben uns grummeln hörte.
Kenos richte sich etwas auf und aus ich setzte mich auf, Kenos behielt unter der Decke jedoch seinen Arm um mich und konnte mich deswegen nicht weiter von ihn wegsitzen.
Hoko wälzte sich neben uns und drehte sich dann zu uns.
"Auch komm so breit mach ich mich dann auch wieder nicht." sagte er als er uns sah. Kenos und ich sahen sich nur an und lächelten uns an.
"Ihr seit gemein." kommentierte Hoko und stand auf. Wir machten es ihm gleich und verließen das warme Bett.
Fertig angezogen gingen wir alle hinunter zum Speisesaal. Wie gestern trafen wir dort auf den König der schon angefangen hat zum essen. Es saßen noch andere, mir unbekannte Männer, auf der großen Tischtafel.
"Guten Morgen" Begrüßte uns der König. Wir nahmen alle Platz und der unbekannte erhob nun auch seinen Blick und sah direkt zu mir.
"Du hast also wirklich nicht gelogen." stellte er fest.
"Natürlich nicht, wieso sollte ich dir anlügen?" lachte der König.
Ich sah verwirrt zu Kenos der nur mit den Schultern zuckte und mit dem Kopf schüttelt.
"Ach wie unhöflich von mir, das ist übrigens Pollux, mein jüngerer Bruder." richtet sich nun der König an mich. Ich lächelte Pollux an und auch er schenkte mir ein breitet Lächeln.
"Wann bist du angereist Onkel?" brachte sich nun auch Kenos ins Gespräch der Herren ein.
"Ich bin gestern spät in der Nacht noch hergekommen, ich dachte ich komme etwas früher. Ich möchte ja schließlich nicht das Mond Fest verpassen." lachte Pollux.
"Und wie heißt die Schönheit aus dem weißen Volk die neben dir sitzt?" fragte Pollux nun Kenos.
Kenos sah zu mir und lächelte mich an. "Das ist Venery, du hättest ihn auch einfach selber fragen können." stellte Kenos klar.
"Venery, ein wunderschöner Name. Hat er denn auch eine Bedeutung?" fragte mich nun Pollux.
"Dankeschön und ja, wörtlich wir er übersetzt in "die, die verehrt wird". erklärte ich ihn.
"Wie passend." stellte er scharmant fest, grinste mich an und zog dabei eine Augenbraue hoch.
Ich senke nur meinen Blick und lächelte.

(INFO: der Name Venery wird wirklich wörtlich übersetzt in "die, die verehrt wird" - nur das ihr es wisst ;)

Nach dem Frühstück bestand König Novak und sein Bruder Pollux mit mir in den Garten zu gegen. Pollux meinte er wollte mich besser kennenlernen, und König Novak meine er möchte mich ein mal durchs Schloss führen.

Ich ging zwischen den zwei Männern durch den Garten, es war wunderschön und die frische Luft tat unglaublich gut. Anfangs redeten die Brüder untereinander, doch nach einer Zeit brachten sie auch mich ins Gespräch ein. Pollux stellte mir ein paar Fragen die ich versuchte zu beantworten.
"Wieso haben sie vorher gemeint sie mussten anreisen, wohnen sie weiter weg?" fragte ich Pollux nach einer Zeit.
"Bitte Venery, nenn mich einfach Pollux, ich fühl mich ohnehin schon so alt, da must du mich nicht mit Sie ansprechen. Und ja ich wohne etwas außerhalb von der Stadt, ich mag den Trubel hier nicht. Ich mag es eher Ruhiger und deswegen bin ich vor ein paar Jahren in ein keines Häuschen am Stadtrand gezogen. Es ist dort wirklich schön. Du kannst mich dort ja gerne mal besuchen kommen." erklärte mir dann Pollux und grinste mich zum Ende hin auffordernd an.
"Pollux." der König sah seinen Bruder streng an und verdrehte die Augen.
Ich lachte nur und sagte nichts weiter dazu.
"Nein das war natürlich nur ein Scherz Venery, ich wollte dich jetzt nicht verschrecken. Du solltest dein Bett lieber mit jemanden teilen der es wert ist." lachte Pollux.

Der Spaziergang im Garten hat echt gut getan, die Gegend etwas besser zu kennen war auch nicht schlecht und natürlich konnte ich den König und Pollux etwas besser kennenlernen.
Ich klopfte an bevor ich das Gemach von Kenos betrat. Kenos und Hoko saßen auf dem kleinen Tisch auf den wir immer aßen.
"Dein Onkel redet wirklich gerne." stellte ich fest, und setzte mich zu den zwei dazu.
"Ich hätte dich vorwarnen sollen, es tut mit leid." sagte Kenos.
"Oh ja Kenos, dein Onkel kann ordentlich loslegen wenn er will." sagte Hoko und grinste mich an.
"Euer Garten ist wirklich schön." wechselte ich das Thema.

Wir redeten noch eine Zeit lang weiter, und der Tag verging schneller als gedacht.

"Kenos, kann ich kurz ein Bad bei dir nehmen?" fragte Hoko und zog sich schon mal aus.
"Hör auf dich vor Venery auszuziehen, und ist mein Zimmer jetzt eine Unterkunft für dich, oder möchtest du nie wieder zu dir zurück nach Hause?" fragte Kenos.
"Auch komm, mach doch spaß." sagte Hoko und grinste Kenos an.
Die Wanne wurde aufgefüllt und kurz darauf war Stille im Zimmer eingekehrt.
"Hoko erinnert mich irgendwie an Elia." sagte ich. Ich folgte Kenos in sein Arbeitszimmer. Es war schon warm dort, da im Kamin die Kohle noch leicht glühte. Kenos sagte nichts dazu und kommentierte das ganze nur mit einem amüsierten Schnaufen.
Ich lehnte mich neben den Kamin am die Wand und sah Kenos kurz dabei zu wie er irgendwelche Zetteln auf den Tisch sortierte und sah dann aus dem Fenster.
Ich sah im Augenwinkel das Kenos auf mich zukam. Er blieb vor mir stehen und legte seine Hände auf meine Hüfte.
Ich drehte meinen Kopf zu ihm und sah ihn an.
"Auf das warte ich schon den ganzen Tag." raunte er mir ins Ohr und küsste mich dann.
Auch ich erwiderte den Kuss. Es war aber kein wilder und leidenschaftlicher Kuss so wie gestern, es war einfach ein Kuss der Zuneigung ausdrücken wollte. Nach einer Zeit hörten wir auf uns zu küssen und legten uns ins Bett. Wir warteten noch bis Hoko fertig war und sich zu uns legte. Und schneller als erwartet schliefen wir alle ein.

...


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