Kapitel 9

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POV Venery:

"Also, meiner Meinung nach lässt uns Kenos jetzt Essen auf sein Zimmer holen und dann machen wir uns einen schönen Abend zu dritt." sagte Hoko und grinste uns an.
"Schläfst du auch hier?" fragte Kenos.
"Natürlich ich will nicht verpassen, und dein Bett ist groß genug für drei Personen.
Kenos leistet keinen Wiederstand und verlies das Zimmer ohne noch ein weiters Wort zu sagen.
"Wo geht's er hin?" ich drehte mich zu Hoko der noch immer neben mir ausgestreckt am Bett lag.
"Hoffentlich Essen holen. Ich hab einen Bärenhunger." gab Hoko zurück.
Nach kurzer Zeit betrat Kenos wieder das Zimmer und teilte uns mit das in wenigen Minuten das Essen auf sein Zimmer gebracht wird.
"Venery. Geh daweil in mein Arbeitszimmer." Kenos öffnete beim vorbeigehen eine Tür, die mir anfangs noch gar nicht aufgefallen ist.
Ich nickte nur, stand auf und betrat den Raum. Neugierig sah ich mich um. Vor einer großen Fensterfront stand ein Schreibtisch mit vielen Büchern und Dokumenten darauf. In der Mitte des Raumes befand sich eine große Sofa und davor ein Kamin in dem ein schöner Holzturm drapiert wurde.
"Ich hol dich dann wieder. Mach es dir bequem." Kenos schenkte mir ein Lächeln, verließ den Raum und lies die Tür nur einen kleinen Spalt offen.

Ich hatte es mir auf der Sofa bequem gemacht, als ich ein Klopfen der Zimmertüre horte. Kenos bat die Person herein. Vermutlich ein Bediensteter der das Essen brachte. Nach einer kurzen Begrüßung, dann einer kurzen Verabschiedung hörte ich wie dich die Türe wieder schloss.
Kenos kam ins Arbeitszimmer und sagte mir das ich wieder herauskommen kann.

Auf dem keinen Tischchen das in einer Ecke von Kenos Zimmer stand hatte es sich Hoko auf einen der Stühle schon bequem gemacht. Ein großes Tablett mit viel Essen stand vor ihm und er fing schon gierig an sich etwas davon in den Mund zu stopfen.
"Er hat echt keine Manieren." Kenos schüttelte den Kopf, lege seine Hand auf meinen Rücken und führte mich zu der Kleinen Tischlandschaft.

"Bist du wirklich schon satt Venery?" Hoko sah mich verwundert an und füllte seinen Mund mit einem Stück Fleisch.
"Ja, es war wirklich lecker." gab ich ihm nickend als Antwort und lehnte mich in den Stuhl zurück.
"Kein wunder das du so dünn bis, isst du immer so wenig?" fragte mich Hoko weiter aus.
"Ich nehme das mal als Komplement, danke. und ja ich esse immer so wenig." lächelte ich ihm an, auch Kenos, der unsere Unterhaltung nur still zuhörte, musste schmunzeln.
"Ja ja, natürlich war das ein Komplement, als ob ich, der scharmante Hoko, eine Schönheit wie dir kein Komplement machen würde." grinste er mir zurück.
"Ich fühlt mich geschmeichelt." ich grinste zurück und verbeugte mich vor ihm.

Nach einer Weile hatte Hoko das ganze Tablett voll mit Essen vernichtet und keinen Krümel mehr übrig gelassen.
"Bist du satt oder soll ich noch etwas holen lassen?" fragte Kenos
"Nein danke Kenos, ich möchte vor Venery nicht wie ein alter Fettsack wirken." gab Hoko zurück und rieb sich den Bauch.

Hoko ist freiwillig in die Küche gegangen um das leere Tablett zurückzubringen.
"Venery?"
"Ja Kenos?" ich drehte mich zu Kenos um der vor seinem Kleiderschrank stand und zwei schwarze Stoffhosen herausnahm und aufs Bett warf.
"Auch wenn es dir nicht passen wird, und auch wenn es unhöflich ist dich so etwas als Mann zu fragen, aber möchtest du dir ein Hemd von mir ausleihen. Oder möchtest du in deinem Kleid bleiben und in diesem schlafen?"
"Ahm, gib mir ruhig eines dann lege ich mich nicht mit dreckigem Gewand in dein Bett."

Kenos hat mir ein schwarzes weiches Hemd von ihm gegeben, es war mir viel zu groß und bedeckt meinen halben Oberschenkel. Kenos und Hoko hatten sich zu schlafen nur eine Stoffhose angezogen, sie haben mich natürlich davor gefragt ob es ok für mich ist das sie nur "wenig" anhatten.
Und natürlich war es ok für mich, es ist werde mein Zimmer in dem ich bin, noch mein Bett in dem ich schlafe und ich kannte werde ihre Kultur. Es störte mich auch nicht das ich jetzt zwischen zwei fremden Männern in einem Bett lag. Würde Kavan, mein Verlobter, mich so sehen würde er mir wahrscheinlich eine ordentlich Strafe verpassen und mich als Hure darstellen... es war mir aber egal, ich war froh das ich die Möglichkeit hatte hier im schwarzen Volk zu sein, auch wenn es sehr gefährlich für mich und für Kenos und Hoko werden kann wenn jemand Wind davon bekommt.

"Wenn du von Hoko zu sehr erdrückt wirst dann trete ihm einfach aus dem Bett." Kenos stieg gerade zu uns ins Bett und deckt sich nur leicht mir der Decke zu, die groß genug war das wir uns zu dritt damit zudecken konnten.
"Das ist nicht nett." sagte Hoko schmollend, grinste Kenos aber dann zu.


"...würde ich in euren Volk jetzt als Schlampe abgestempelt werden, weil ich mit zwei fremden Männern im Bett liege obwohl ich verlobt bin?" kam es mir nach einer Zeit von den Lippen.
"Nein Kleiner keine Sorge, ich glaube wir sind was so etwas angeht seht tolerant." sagte Hoko, drehte sich zu mir und lächelte mich an.
Kenos stimmte mit einem nicken zu "In deinem Volk denn schon?" fragte er dann noch.
Ich musst schmunzeln. "Kavan hätte sich wahrscheinlich an mir vergangen und mich geschlagen, würde er davon wissen..." gab ich leise zu.
"Meinst du das ernst?" fragte Kenos einfühlsam.
Ich nickte nur.
"Ihr seit ja krass drauf...das tut mir wirklich leid Venery, aber falls es dich irgendwie beruhigt, dieser Mann von dem du die ganze Zeit spricht, ist jetzt ganz weit weg und tut dir nichts. ok?" sagte Hoko und lächelte mich wie immer an.
Ich schenkte ihm auch ein Lächeln und nickte.
"Danke nochmal das ihr mich mitgenommen habt, obwohl ihr mich gar nicht kennt" gab ich ehrlich zu.
"Du schenkst uns doch genauso dein Vertrauen" sagte Kenos.

Nach einer Weile haben wir beschlossen schlafen zu gehen, der Tag war anstrengen und wir konnten morgen genauso weiterreden.

...

The black and white kingdom Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt