POV: Kenso
Ohne auch nur ein Wort zu sagen, setzte Venery sich an meinen Schreibtisch im Arbeitszimmer und fing an einen Brief zu schreiben.
Ich saß mit Torin auf meinem Schoß, auf einen der Sesseln, die meinem Arbeitszimmer waren.
"Venery?" fragte ich vorsichtig nach.
"Warte kurz." gab er mir nur trocken als Antwort und schrieb unbeirrt weiter.
Nachdem er fertig war, steckte er das Papier in einen Umschlag, tropfet Wachs drauf um des mit einem Siegel zu verschließen. Er ging kurz aus dem Zimmer. Als er wieder kam stellte er sich direkt vor mich hin.
"Du weiß nicht was grade passiert ist." sagte er nur und setzte sich auf die Armlehne des Sessels.Venery erzählte mir alles was gerade mit Pollux passiert ist. Er ging wirklich in Detail und erzählte mir jeden Wortfetzen den sie ausgetauscht haben. Bis hin zu dem was Pollux zu ihm ganz am Ende gesagt hat.
"Also host du gerade einen Brief an deinen Vater geschrieben?" fragte ich nach. Venery nickte energisch.
"Beruhig dich Venery, egal was und Pollux und wer auch immer, morgen beichten werden, wir wissen es morgen. Also gibt es keinen Grund sich heute schon darüber aufzuregen oder darüber zu grübeln." versucht ich Venery etwas herunterzubringen.
"Du hast Recht Kenos..." gab sich Venery geschlagen.Der nächste Morgen brach schneller an als gedacht. Kallis, Venerys Vater, ist mitten in der Nacht noch zu uns gekommen und hat die Nacht dann bei uns verbracht.
Venery stand schon fertig angezogen da, in der Hand hielt er unsern Sohn. Ich zog mich auch noch fertig an und stellte mich vor die Beiden.
"Du siehst gut aus Venery." sagte ich und gab ihm einen innigen Kuss.
"Tu ich das denn nicht immer?" fragte Venery grinsend nach.
"Natürlich tust du das." lachte ich.
Ich nahm Venerys Hand und wir machten uns auf den Weg nach untern in den Speisesaal. Auf dem Weg begegneten wir Kallis der und kurz anlächelte.
"Der Kleine ist so süß, ich konnte ihn gestern ja nur kurz sehen." sagte er dann.
"Ja jetzt bist du schon Opa." grinste Venery.
"Unglaublich. Ich bin wirklich stolz auf euch zwei, mir einen so schönen Enkel zu schenken." sagte Kallis noch, bevor wir den Speisesaal betraten.
Mein Vater und Pollux saßen bereits an dem Tisch."Also? Was wolltest du uns sagen?" sprach Novak das Thema an.
"Also...eigentlich bin ich nur ein kleiner Teil der Geschichte. Am besten wir gehen zu den zwei Personen dessen Plan das alles hier war. Und nur das ich es gesagt haben wollte, keiner reist mir den Kopf ab, nur weil ich all die Jahre nichts gesagt habe, weil es war vieles anders bevor sich Venery und Kenos kennengelernt haben." stellte Pollux klar fest.
"Wo sind die zwei Personen denn?" fragte Venery.
"Ich hab ihnen gesagt sie sollen im Garten auf uns warten." sagte Pollux und stand auf.POV: Venery
Pollux ging vor und führte uns zu einen der Gärten. Ich hielt Torin fest im Arm, auch Kenos hat seinen Arm fest um meine Taille geschlungen.
Ich sah aus der Ferne schon zwei zierlichen Personen stehen. Und auf einer blieb mein Blick hängen, er hatte schönes, langes weißes Haar, so wie ich.
"Wyla" flüsterte mein Vater neben mir und brach in Tränen aus. Ich sah Kenos kurz fragend an. Mein Blick richtet sich auf die zwei Unbekannten. Der weißhaarige, dessen Name anscheinend Wyla war, blickte mir direkt in die Augen und lächelte mich an. Als wir direkt vor ihnen standen, nahm mein Vater Wyla fest in den Arm und klammerte sich direkt an ihn.
"Mutter du lebst." sagte nun auch Kenos der den anderen ansah. Er hatte lockige Haare und sah furchtbar schön aus.
"Naell." sagte jetzt auch Novak, der diesen dann auch fest in die Arme nahm.
Nachdem sich alle wieder losgelassen haben, nahm Naell, die tot geglaubte Mutter, von Kenos auch ihn in den Arm.
"Sie an was du für ein attraktiver Mann geworden bist." sagte er mit einer lieblichen Stimme.
Auch Wyla, die meine Vater vorhin umarmte kam auf mich zu.
"Hallo Venery." sagte er zu mir und lächelte mich warm an.
"Hallo Mutter." flüsterte ich perplex zurück.
Wieso sind sie nicht Tod? Mir wirrten so viel Fragen auf einem im Kopf herum.
Bevor irgendwer noch was sagen konnte, ergriff Pollux das Wort.
"Bevor jemand fragt, nein ihr träumt nicht, sie sind nie erschossen worden und leben." sagte er und lächelte Kenos und meine Mutter, vertraut an.
"Wieso seit ihr nicht Tod?" fragte Novak und er sah seine schöne Frau verwundert an.
"Sollen wir wieder gehen, jetzt wo wir uns seit 15 Jahren nicht gesehen haben?" fragte Naell, die Mutter von Kenos, provozierend und sah Novak an.
"Immer noch der Alte." lachte Novak leise.
"Also, klärt uns auf." sagte nun auch mein Vater.
"Also..." ergriff Naell das Wort.
"...Wyla und ich haben sich auf den verlassenen Flächen, vor ca. 16 Jahren kennengelernt. Auch wenn es verboten war, haben wir sie beide aus Zufall überschritten und haben uns angefreundet. Wir sind schnell draufgekommen das wir den gleichen Glauben teilen, was den Krieg angeht. Unsere Treffen wurden immer länger und ich habe Wyla Gewand von mir gegeben um ihn hier rüber zu schmuggeln. Es war alles gut und unser Geheimnis wusste niemand. An einem Tag hat Wyla, jemanden mit genommen. Ein hübschen Jungen, der sichtlich schwanger war. Der Junge, den Wyla mitgenommen hatte, hieß Vita. Er hat Wyla anvertraut das er mit einem aus dem schwarzen Volk ein Bett geteilt hat. Er hat uns nie erzählt wie er überhaupt zu einem aus dem schwarzen Volk gekommen ist, aber das war auch irrelevant. Er trug ein Kind in sich, dessen Vater nicht zum weißen Volk gehört. Er hatte Angst und wir hatten Mitleid mit ihm. Wir wollten alle drei kein unschuldiges Kind töten, deswegen halfen wir ihm während der Schwangerschaft und hielten dann ein wunderschönes Baby in den Händen, bei dem wir alle drei wussten das es getötet wird. Wir hätten Vita daran gehindert, hätten wir es gewusst. Er hat kurz vor der Geburt ein tödliches Kraut gegessen, das Stunden später seine Wirkung zeigte und Vita umbrachte. Er hatte während der Schwangerschaft solche Angst, dass er immer wieder sagte er würde sich und das Baby umbringen... und so standen wir dann da, eine Leiche vor uns und ein weinendes Baby im Arm. Wir wussten nicht was wir machen sollten. Durch das Babygeschrei haben wir einen Wachen angelockt. Er hat Wyla gesehen und hat auf uns geschossen. Aber hat verfehlt, wir sind natürlich dann vor ihm weggerannt. Und ich hatte auch ein Ziel im Kopf. Nach einer Zeit sind wir dann vor Pollux Haus gestanden und haben ihn in die ganze Sache eingeweiht. Er hat uns dann geholfen unterzutauchen, Wyla, ich und das Baby. Und sind 15 Jahre vergangen und jetzt stehen wir hier, weil sich die Dinge sichtlich geändert haben." als Naell fertig war mit reden, warf er Kenos und mit einen Blick zu.
"Pollux hat uns immer mit Essen versorgt und hat uns vor ein paar Monaten dann gesagt was Sache ist. Venery und Kenos haben etwas gemacht, das wir uns zu der früheren Zeit nicht getraut haben." fügte noch eine Mutter hinzu....
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The black and white kingdom
FantasyVor hunderten von Jahren teilten sich die Welten in schwarz und weiß. Ein erschütternder Krieg führte sie auseinander und drängte einen Keil zwischen die Völker. Sie Grenzen ihre Länder ab und verbannten jeden der nicht zu ihnen gehörte. Das schwa...