Kapitel 8

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POV Kenos:

Ich glaube weder ich noch Hoko wissen auf was wir uns hier einlassen. Wir beide hörten uns als Kinder die alten Geschichten immer an und bekamen immer ein Bild wie wir schein mussten. Unser ganzes Leben lang hieß es immer das wir die Starken sind und nicht das Weiße Volk, es hieß immer das wir keinen Kontakt mehr zu ihnen haben weil sie uns genauso schlimme Dinge angetan haben, sie sein zu schwach für uns währen und nicht würdig. Das bekamen wir immer zu sagen...doch als ich Venery und Elia gesehen haben hat es etwas in mir gemacht. Ich spürte plötzlich einen großen Drang etwas über sie zu erfahren, ganz abgesehen von ihrer Schönheit an der ich mich nicht satt sehen kann. Wahrscheinlich ist es für sie genauso ungewohnt gewesen jemanden mit dunklen Haaren und Augen zu sehen.
Und aus einem unerklärlichen Grund kommt mir Venery bekannt vor, wie als hätte ich ihn schon einmal gesehen.

Wir kamen in die Mitte der Stadt, es war viel los um diese Uhrzeit da die Leute jetzt nach der Arbeit noch zum Markt gingen um sich Lebensmittel zu kaufen.
Ich warf einen kurzen Blick hinter mich um sicherzustellen das Venery immer noch hinter mir her geht. Man konnte sein Gesicht nur leicht sehen, und dadurch das es schon dunkel wurde viel seine helle Haut nicht auf.
Er schaute sich vorsichtig um und wirkte sehr in seine Gedanken versunken.
Ich griff zurück um ihn am Arm zu mir zu ziehen, damit er neben mir geht und nicht von den Leuten zurückgedrängt wurde.
Kurz sah er mich verwundert an, und senkt seinen Blick dann wieder.

"Prinz Kenos, was machen sie denn hier herunten in der Stadt?" Ich blieb stehen, auch Hoko und Venery blieben stehen.
"Waren du und Hoko wieder unterwegs?" es war unser Pfarrer, ein alter, netter Mann der seine in der Kichre verbrachte.
"Pfarrer Paulus, schön sie mal wieder zu sehen." sagte ich und stellte mich etwas vor Venery. Ich warf einen Blick zu Hoko der nervös schluckte.
"Die Freude liegt ganz meiner Seitz." Pfarrer Paulus verbeugte sich bei mir und lächelte mich an.
Ich wurde etwas nervös, da Pfarrer Paulus jeden in der Innenstadt kannte, nicht das er noch fragt wer Venery war.
"Ich verabschiede mich, ich habe leider noch etwas wichtiges vor." linkte sich Hoko in Gespräch ein, packte Venery beim Arm und suchte das weite.
"Ihr habt es aber eilig, hab ihr leicht Damenbesuch von außerhalb der Stadt, oder wer war der Junge neben euch?" lachte Pfarrer Paulus.
"Sie kennen Hoko doch eh, ich muss mich leider auch verabschieden, ich habe noch viel zu tun nachdem ich jetzt ein paar Tage nicht im Schloss war."
"Aber natürlich. Ich wollte sie nicht aufhalten Prinz Kenos, ich wünsche ihnen noch einen schönen Abend." Pfarrer Paulus verbeugte sich noch und ging in eine andere Richtung.
Auch ich machte mich wieder auf den Weg Richtung Schloss.
Nach einer Zeit holte ich Hoko und Venery ein die sich über etwas unterhielten.
"Das war so klar das und wer aufhält, wieso gehen wir auch mitten durch die Innenstadt? "fragte Hoko als er mich bemerkte.
"Weil es der schnellst Weg zum Schloss ist." was meine Antwort.
"Du bist also der Sohn vom König?" Venery sah leicht auf um mir in die Augen zu schauen.
"Toll nicht war jetzt hast du das Privileg in ein Schloss zu gehen." sagte Hoko begeistert.
"Ich lebe auch in einem Schloss, mein Vater ist der König vom weißen Volk." flüsterte Venery zurück.
"Ach na toll, dann entführen wir auch noch die Prinzessin, das wird ja immer besser." lachte Hoko leise.
"Wir entführen hier niemanden, lass uns jetzt weiter gehen." sagte ich.

Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen wir endlich am Schloss an. Wir sind am Weg niemanden außer ein paar Wachen begegnet, die sagen aber nicht solange ich dabei bin, lassen sie auch meine Begleiter passieren.

Venery legte seinen Mantel ab, warf ihn aufs Bett und sah sich in meinem Zimmer um. Auch Hoko warf unser Gepäck von den letzten Tagen in eine Ecke und warf sich auf mein Bett.

"Ihr seit wirklich viele Leute, und das waren wahrscheinlich noch nicht alle oder?" Venery drehte sich zu mir und sah mich neugierig an.
"Nein, das sind noch nicht alle."
"Also stimmt es schon mal das ihr mehr Bevölkerung habt als wir." stellte Venery fest.
"Es stimmt auch das wir mehr Landfläche als ihr habt." fügte ich noch hinzu.
Venery nickte nur und sah sich weiter beim Bücherregal um.
"Und was ist dein erster Eindruck Prinzessin Venery?" meldete sich Hoko zu Wort und dreht sich auf den Bauch um Venery besser anzusehen.
"Du musst mich jetzt nicht immer bei meinem Titel nennen, ich mag ihn so oder so nicht. Und ich weiß nicht, ich hatte nicht wirklich ein Bild wie es bei euch sein könnte. Es ist ungewohnt das alle Leute hier dunkle Haare und Augen haben. Sogar eure Haut ist so dunkel." redete Venery vor sich hin.
"Wieso magst du es nicht, eine Prinzessin zu sein ist doch sicher toll." sagte Hoko scherzte und warf seine imaginären langen Haare über die Schulter.
Venerys Stimmung schlug sofort um, er machte ein trauriges Gesicht und schüttelte seinen Kopf.
"Du stellst es dir glaub ich schöner vor als es ist..." sagte er dann bedrückt.
"Wieso wirst du nicht von jedem auf den Händen getragen?" fragte Hoko weiter.
"Nein... außer du stellst es dir toll vor von seinen Vater verheiratet zu werden..."
"Bist du verheiratet?" klingte ich mich nun auch ins Gespräch ein.
"Noch nicht, wir sind daweil nur verlobt."
Hoko sah schuldig zu mir und dann wieder auf Venery.
"Das tut mir leid, das wusste ich nicht..." entschuldigt er sich.
"Schon gut, ich werde Kavan eh nicht heiraten, so ein Mann hat es nicht verdient mein Ehemann zu werden..." sagte Venery.
Ich konnte mir mein Lachen nicht verkneifen und sah Venery dann mitfühlend an.
Er lächelte nur zurück, stelle das Buch wieder ins Regal das er sich herausgenommen hat und setzte sich zu Hoko auf die Bettkannte.

...

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