POV: König Kallis
Auch wenn ich wirklich nicht gerne über meine Frau rede, konnte ich Venery das nicht abschlagen. Ich habe mich in seiner Kindheit schon immer davor gedrückt ihn mehr über seine Mutter zu erzählen. Und als er dann mit Kavan verlobt war, frage er nicht mehr nach.
"Also gut...deine Mutter und ich lernten uns kennen als er gerade mal 14 Jahre alt war, ich war zu dem Zeitpunkt schon 24 Jahre alt. Er hat mit seinen Eltern in einem kleinen Haus gewohnt. Deine Mutter ist in Ärmeren Verhältnissen aufgewachsen. Wir lernten uns damals auf einem Fest kenne, da habe ich meine Mutter das erste mal gesehen und mich sofort in ihn verliebt. Zwei Jahre später, als er so alt war wie du jetzt, haben wir gehreiratet und wurden gleich am Tag unserer Hochzeit gekrönt. Wir hatten leider nicht so viel Glück wie du und haben sofort ein Kind erwartet. Wir haben es über eine Jahr lang versucht ein Kind zu bekommen und als er dann 18 Jahre alt wurde, haben wir erfahren das wir Eltern werden." ich macht eine kurz Pause und sah zu meinem Sohn. Er lächelte mich an und nahm meine Hand in seine.
"...in laufe der Schwangerschaft hat sich deine Mutter etwas verändert, er fing an länger weg zu bleiben und er verschloss sich etwas. Ich hätte nie in Erwägung gezogen das er mich betrügen würde, jetzt weiß ich das das die Zeit war in der er Kenos Mutter auf den verlassenen Flächen kennengelernt hat. Eines Nachts kamst du dann ganz unerwartet zu Welt. Du warst ein munteres, kleines Baby. Wie ich vorher schon gesagt habe hat deine Mutter die alles gezeigt. Ihr wart täglich draußen, im Wald oder in der Stadt. Er hat immer mit dir geredet, auch wenn ich nicht glaube das du irgendwas verstanden hat, aber du wirktest immer sehr interessiert...Ich kann mich noch ganz genau an den Tag erinnern als er nicht mehr nach Hause gekommen ist. Als ich munter wurde, lagst du noch neben mir im Bett. Normal hätte er dich mitgenommen, hat er aber nicht, wie als hätte er ganz genau gewusst das etwas passieren würde. Den ganzen tag über habe ich mich um dich gekümmert, du warst so unruhig und auch ich fühlte mich nicht gut. Als es immer später wurde, wusste ich genau das etwas passiert war...Ich konnte mich nicht mal mehr von ihm verabschieden, ich weiß auch bis heute nicht was mit den zwei Leichen passiert ist. Das einzige was ich weiß ist das das schwarze Volk den Krieger, der die zwei erschossen hat, erst nach ein paar Tagen auf den verlassenen Flächen gefunden hatten und dieser meinte er hat die zwei vergraben und aus schlechtem Gewissen das er auch jemanden aus seinem Volk getötet hatte, wollte er fliehen...Wie oft denke ich darüber nach, ich würde ihn am liebsten noch ein mal über die Wange streichen und ihn sagen wie sehr ich ihn liebe." einen kurzen Augenblick starrte ich noch in die leere, bis ich einen Blick zu Venery warf. Ihm kullerten ein paar Tränen die Wange hinunter. Schnell wischte ich ihn diese weg und nahm ihn in meine Arme.
"Danke das du es mir erzählt hast Papa." flüsterte Venery leise.
"Du hast es auch verdient etwas über deine Mutter zu erfahren." sagte ich nur zurück.
Wir saßen da noch eine Weile bis die Sonne hinter den Hügeln verschwand und wir uns zurück zum Schloss machten.POV: Venery
Ich war meinen Vater sehr dankbar, er wirkte so abwesend und traurig als er mir die Geschichte erzählte. Im Schloss angekommen gingen wir in den Gemeinschaftsraum wo alle waren. Sie schienen Spaß zu haben und auf einen der Tische konnte ich schon ein paar leere Gläser ausmachen. Auch der Geruch von Alkohol drang mir in die Nase, also mussten sie wirklich viel Spaß ohne uns gehabt haben. Sie schienen uns gar nicht zu bemerken. Ich setzte mich neben Kenos, der kurz zusammenzuckte als ich mich an seinen Arm drückte.
"Oh ihr seit wieder zurück." sagte er uns küsste mich kurz.
"Wir ich sehe habt ihr euch auch ohne uns vergnügt." lachte ich leise.
"Ja Hoko, Elia und mein Vater waren der Meinung sich jetzt zu betrinken und auf uns anzustoßen." erklärte mir Kenos.
"Das sollten sie lieber erst am Tag unserer Krönung machen. Aber er freu mich das sie Spaß haben." sagte ich. Kenos und ich sahen sich kurz an, bevor wir uns dann noch mal küssten, dieses mal aber etwas aufdringlicher.
"Ich lieb dich Venery." sagte Kenos als wir uns wieder lösten.
"Ich liebe ich auch."
Als wir uns wieder zu den anderen drehten, sahen wir das uns Hoko und Elia, die auch beide fast aufeinander saßen, uns angestarrt haben.
"Neidisch?" fragte Kenos als er auch die Blicke der Beiden sah.
"Ja schon, ihr könnt ruhig weiter machen, fühlt euch nicht gestört." lallte Hoko und grinste uns schief an.
"Nein ganz bestimmt nicht." lachte ich.
"Ich hätte auch nichts dagegen." kicherte jetzt auch Elia.
Kenos ignorierte die zwei und drehte sich mehr zu mir.
"Gehen wir rauf und lassen die Schnapsköpfe alleine?" frage er mich und zustimmend nickte ich.Wir legten uns in meinem Gemach gleich in Bett und kuschelten uns aneinander. Während Kenos meine Seite auf und ab fuhr, stich ich abwesend über seine Brust.
"Du wirkst so abwesend." flüsterte Kenos.
"Ja, mein Vater hat mir vorhin etwas über meine Mutter erzählt." sagte ich und setzte mich auf.
"Hat er denn davor nie was von ihm erzählt?"
"Nein er hielt es immer für das beste mir nicht zu viel von ihm zu erzählen." erklärte ich Kenos.
Ich setzte mich auf seinen Schoß und legte meinen Kopf auf seiner Brust am, auch wenn es zugegeben etwas schwer war sich so hinzulegen mit meiner Babykugel.
"Es freut mich für dich das du jetzt hoffentlich etwas mehr über ihn weißt." sagte Kenos.
"Ja, das tu ich. Du kanntest dein Mutter ja, kannst du dich noch gut an sie erinnern?"
"Ja das kann ich, ich war 14 Jahre als er erschossen wurde, ich durfte meine ganze Kindheit mit ihm verbringen. Er war immer viel zu ehrlich und hat nicht mal im geringsten versucht sein loses Mundwerk zu zügeln, aber das machte ihn sympathisch und viele Leute mochten ihn. " erklärte mir Kenos und lachte dabei.
Es war schön, Kenos erzählte mir viel von seiner Kindheit mit seiner Mutter, bis mir irgendwann die Augen zufielen und ich in einen schönen Schlaf viel....
DU LIEST GERADE
The black and white kingdom
FantasyVor hunderten von Jahren teilten sich die Welten in schwarz und weiß. Ein erschütternder Krieg führte sie auseinander und drängte einen Keil zwischen die Völker. Sie Grenzen ihre Länder ab und verbannten jeden der nicht zu ihnen gehörte. Das schwa...