Kapitel 34

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POV: Venery

Es war schon mitten in der Nacht. Nach dem Baden ist Kenos müde ins Bett gefallen. Ich setzte mich jedoch wieder auf den Sessel am Fenster. Nachdem das Fenster links neben dem Bett war und ich somit auch direkt neben dem Bett saß, kraulte ich Kenos durch die Haare während er schlief. Er lag auf dem Bauch und lag quer übers Bett. Belustigt sah ich ihn an, hörte nicht auf ihn durch Haar zu streichen. Draußen tobte noch immer ein Gewitter. Auch wenn ich müde war konnte ich nicht schlafen. Mich hielt etwas wach und ich fühle mich so als würde mich etwas beschäftigen, aber ich wusste nicht genau was. Außerdem war die Übelkeit die ich den ganzen Abend schon hatte, nicht besser geworden.

Mein Blick richtete sich wieder nach draußen, vielleicht war es ja auch am das Unwetter was mich wach hielt. Ein paar Minuten beobachtet ich das Geschehen draußen, bevor ich mich zu meinem Mann ins Bett legte. Ich legte mich halb auf Kenos drauf und strich jetzt über seinen starken Rücken. Selbst wenn er entspannt da lag, konnte man die Muskeln deutlich sehen. Irgendwann hörten meine Bewegungen auf und ich schlief endlich ein.

POV: Kenos

Ich wachte auf und das erste was ich sah war ein Kissen was ich zwischen seinen Armen hielt. Ich lag auf den Bauch und stützte mich auf meinen Ellbogen auf. Venery lag neben mir. Er hatte seine Hand auf meinem Rücken und ein Bein über meine gelegt.
"Guten Morgen." sagte Venery mit leiser Stimme.
"Morgen meine Schönheit." ich stich ihm seine offenen Haare aus dem Gesicht und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn.
"Hast du gut geschlafen?"
"Ja. Du höchstwahrscheinlich auch, so wie du gestern ins Bett gefallen bist." lachte Venery und richtet sich auf. Mein Lachen verging mir als ich sah wie Venery die Farbe aus dem Gesicht wich. Er stand auf uns lief zielstrebig zum Bad, wo man nur Sekunden später würg Geräusche hörte. Ich folgte ihn. Er lehnte über einen Kübel gebeugt und übergab sich. Ich kniete mich zu ihm und strich ihm über den Rücken. Als er 'fertig' war, richtet er sich wieder auf. Seine Augen waren glasig, aber sein Gesicht hat wieder etwas Farbe bekommen.
"Geht wieder?" fragte ich besorgt nach. Venery nickte und schlang seine Arme um mich. Ich sog uns beide wieder auf die Beine damit Venery sich den Mund auswaschen konnte. Während Venery seinen Mund auswusch, nahm ich den Eimer und brachte ihn zu einen der Bediensteten die über die Gänge gingen und lies uns Essen aufs Zimmer bringen.
"Möchtest du überhaupt was essen?" fragte ich leicht belustigt als Venery aus dem Bad kam. Er nickte und setzte sich dann zum Tisch.
"Soll ich einen Arzt rufen?" fragte ich während wir aßen.
"Nein, ich fühle mich nicht krank und ich bin es auch nicht, sonst hätte ich Fieber. Aber in letzter Zeit ist mir häufiger übel und ich weiß nicht an was es lieft." gab Venery ehrlich zu.
"Vielleicht legt es sich ja wieder." gab ich ihm Bestätigung.
"Was glaubst du wird Cato uns heute sagen?" wechselte Venery das Thema und strahlte mich schon wieder an.
"Ich hoffe nur gutes, ich war noch nicht oft bei Cato, nicht so wie mein Vater."
"Ist es unhöflich von mir ihm ein paar Fragen zu stellen?" fragte Venery unsicher.
"Was möchtest du ihn denn für Fragen stellen?" lachte ich.
"Naja, ich weiß nicht...du meintest mal das die weisen Männer bei euch im Volk vielleicht mehr über die Geschichte vom Krieg kennen. Und meine Neugierde wurde noch nicht vollsten befriedigt."
"Kann ich dieser Befriedigung vielleicht nachhelfen?" fragte ich und hob Venery aus seinem Sessel. Er schlang seine Bein um meine Hüfte und sah mir in die Augen.
"Nein." sagte er ganz frech, gab mir einen schnellen Kuss auf die Wange und sprang von mir runter.
"Das verletzt meine Ehre als Mann." sagte ich mit einem aufgesetzten traurigen Gesichtsausdruck.
Venery kommentierte das nur mit einem Lachen und zog sich etwas an. Auch ich tat es ihm dann gleich und bekleidete mich.

...

The black and white kingdom Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt