Kapitel 6

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Wir sind über den Bach auf die andere Seite gegangen und sahen uns etwas genauer um.

"Es ist so schön hier, alles ist so unbenützt und natürlich." Elia kniete sich hinunter, um eine wunderschöne Blume von der Wiese zu pflücken.

"...das ist es wirklich..." eine fremde, tiefe Stimme hinter uns lockte seine Aufmerksamkeit aus sich und wir beide drehten uns zu der Stimme.

Die zwei Männer von gestern standen nur ein paar Meter vor uns. Einer der beiden sahs auf einen großen Felsen und schnitzte mit einem Messer an einem Stück Holz herum.

"Was macht ihr hier heraußen?" redete der schwarzhaarige weiter.
"Das wollten wir euch auch fragen..." sagte ich leise aber mit fester Stimme. Ich konnte den Blick zu diesen schönen dunklen Augen nicht unterbrechen, auch nicht wie der braunhaarige das Stück Holz zur Seite warf und sich neben den anderen stellte.

Sie waren wirklich groß, jetzt wo man sie aus näherer Entfernung sah. Der braunhaarige war etwas kleiner und lachte auf meine Frage.

"Wir erkunden nur die Gegend." Erklärte mir der braunhaarige.
"Und was ich eure Entschuldigung hier zu sein?" redete er weiter.
"Wir brauchen keine Entschuldigung auf den verlassenen Flächen zu sein, denn es ist genauso unser Recht hier zu sein wie Eures." Gab ich zurück.
"Mir gefällt deine Antwort, Keiner."
"Ist nur meine Meinung."
"Gehts deiner Nase wieder gut, dein Freund hat dir ordentlich ein verpasst." Wendet er sich nun an Elia und grinste dann mich an.

Elia lachte auch kurz nickte aber dann.

"Wie heißt ihr?" frage uns der schwarzhaarige, der seinen Blick nicht von mir abblies.
"Mein Name ist Venery und das ist Elia." Antwortete ich ihm.
"Schön euch kennen zu lernen, ich bin Hoko und das ist Kenos." sagte der braunhaarige, kam auf uns zu uns schüttelte unsere Hände.
"Ihr seit so blass und eure Augen, Wahnsinn..." sagte er und kam mit seinem Gesicht etwas näher.
"Sei nicht so aufdringlich Hoko." Schnaubte Kenos und zog Hoko an seinem Kargen etwas zurück.

Es dauerte nicht lange bis wir realisierten das wir mit dem anderen Volk verbotenerweise sprechen. Wir verabschiedeten uns gingen wieder zurück.
Den restlichen Tag verbrachten wir bei mir im Zimmer im Schloss wir redeten viel über Kenos und Hoko.

Ich lag bereits im Bett und war kurz davor einzuschlafen, aber dann hörte ich wie die Zimmertür aufgeht und jemand ins Zimmer kam. Er kam zu mir ans Bett und setzte sich an die Bettkante.

"Venery, was machst du bei mir im Bett?" Kavan redete leise und berührte mich am Oberarm.
"Ich dachte nur es würde dich freuen, wenn ich dir dein Bett schon aufwärme." Flüsterte ich im Halbschlaf.
"Das freut mich wirklich Venery, und vor allem freut es mich das du die letzten Tage öfters bei mir geschlafen hast."

Kavan stand wieder auf und ich hörte das Rascheln seiner Kleidung. Nach einer kurzen Zeit schlüpfte er zu mir in die Decke. Er fing an meine Seite hinunter zu meinem Hintern zu streicheln. Es wurde mir etwas unangenehm deswegen rutschte ich etwas von ihm weg.

"Nein, bleib hier..." Er zog mich enger an sich und ich konnte ein erregtes Glied durch meine Kleidung spüren.
"Kavan, i-ich..."
"Shh, sei leise." Flüsterte er mir in Ohr.
"Aber Kav" erneut unterbrach er mich und hielt mir meinen Mund zu. Ich fing an etwas ungeduldig mit den Beinen zu strampeln und versuchte mich aus seinem engen Griff zu losen.

"Venery, ich will dich." Flüsterte er mir ins Ohr und drückte sich bestimmende an mich. Ich ding an zu weinen als er mein Nachtkleid nach oben schob und anfing meinen Hintern kneten.

Ich schrie auf und zappelte noch viel wilder herum. Ich trat mit meinen Bein nach hinten und Kavan lies einen Moment von mir ab. Diesen Augenblick nutze ich aus, um Abstand zu gewinnen und aus dem Bett zu gehen.

Ich hörte nur mehr wie er mir wütend nachschrie als ich sein Zimmer verließ. Ich rannte zurück in mein Zimmer und schloss hinter mir ab. Meine Hände zitterten und ich kauerte mich weinend auf dem Bett zusammen. Ich wusste das Kavan gerne mehr wollte, aber dass er so weit geht das hätte ich nicht gedachtund auch wenn zum Glück nicht mehr passiert ist fühle ich mich ekelhaft und irgendwie benützt. Wie als währe ich ein Stück Fleisch, das man benützt und wenn man es nicht mehr braucht, legt man es einfach auf die Seite.

Als ich aufwachte war mein erster Gedanke, den ich hatte Kenos und Hoko, ich hatte letzte Nacht von ihnen geträumt und aus mir unerklärlichen Gründen musste ich ständig an sie denken, an ihr aussehen, an ihre Fragen sie sie uns stellten, wieso sie nicht böse zu uns waren, so wie es in den Büchern immer beschrieben. Sie gingen mir einfach nicht aus dem Kopf und es lies mich auch nicht in Ruhe das ich ihnen gerne unzählige Fragen stellen wollte

Nach einer Zeit raufte ich mich auf und machte mich im Bad fertig, ich waschte mir die eingetrockneten Tränen vom Gesicht. Ich zog mir wie immer ein weißes Kleid, an das ich in der Taille mir einem Gürtel schnürte. Dann verlies ich das Zimmer in der Hoffnung Kavan nicht über den Weg zu laufen.

...


The black and white kingdom Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt