Kapitel 20

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POV: Venery

Der Tag war schnell vergangen und wir saßen gerade beim Abendessen.
"Hast du gar keinen Hunger Venery?" Kenos, der neben mir saß, sah mich fragen an und nicke auf den reich gedeckten Tisch.
"Ich weiß nicht..." Ich hatte das essen nicht angerührt, mir war nicht nach essen und etwas lag mir schwer im Magen.
"Du hast heute Mittag auch kaum gegessen. Iss bitte etwas ich mache mir Sorgen um dich."
"Musst du nicht Kenos, aber wenn du darauf bestehst, hier..." Ich hielt ihn meinen leeren Teller hin. Kenos verstand sofort was ich damit angedeutet habe und fing an mir eine kleine Portion Essen auf mein Teller zu geben.
""Geht es dir denn nicht gut Venery? Fühlst du dich krank?" Novak, der das ganze nur still beobachtet hatte, sah mich nun besorgt an.
"Nein, mir geht es gut."
"Ohne dich weiter bedrücken zu wollen Venery, ober möchtest du wirklich nicht deinen Vater bescheid geben? Ich würde mir auch Sorgen machen wenn mein Sohn einfach verschwinden würde"
"Das Problem ist das ich glaube sobald ich wieder dort bin das sie mich nicht wieder gehen lassen...Mein Vater ist nicht das Problem, er würde es wahrscheinlich verstehen und außerdem würde er sich nie mit euch anlegen...Aber Kavan, er währe wahrscheinlich nicht so glücklich mit meiner Entscheidung."
"Wer ist Kavan?" der König hörte mir zu und sah mich nun neugierig an.
"E-Er ist mein Verlobter...oder war mein Verlobter."
"Wieso kommst du zu uns wenn du dort eine Familie mit deinen Verlobten gründen kannst?"
"Nein...mein Vater hat uns verlobt, da ich das Land nicht alleine hätte führen dürfen, deswegen hat er mich mit Kavan verlobt damit er König werden kann."
"Das hört sich furchtbar an Venery, wieso tut dein Vater so etwas. Ich meine ich kann ihn verstehen. Kenos sollte auch schon lange Kinder haben aber deswegen zwinge ich ihn keine Frau auf und zwinge ihn zu etwas das er nicht will." der König schüttelte entsetzt den Kopf. Kenos legte unter den Tisch meine Hand auf meinen Oberschenkel und schenkte mir ein Lächeln als sein Vater das sagte. Ich legte meine Hand auf seine und lächelte zurück.
"Und was ist wenn wir mit dir gehen? Wir könnten vor der Grenze auf dich warten, oder wir gehen mit rein und sagen deinem Vater das wir nichts tun."
"Ja Kenos, das währe auch mein Vorschlag gewesen." sagte der König.
"Würdet ihr das wirklich machen, ich möchte nicht das ihr wegen mir streit mit unserm Volk anfangt."
"Natürlich würden wir das für dich machen, ich würde alles für dich tun Venery." Am liebsten währe ich Kenos jetzt in die Arme gefallen, aber hielt mich zurück.
"Also? Reiten wir morgen früh los. Ich kenn es kaum erwarten wie du lebts oder gelebt hast Venery." sagte Novak und strahlt richtig.
"Glaub mir, es ist nicht so aufregen" lachte ich nur.
"Naja wenn alle aus dem weißen Volk so hübsch sind wie du." Novak lächelte mich an.
"Ich glaube nicht das Venerys Schönheit jemand überbieten kann." Ich lächelte nur verlegen und verschränkte Kenos und meine Finger.
"Ich würde sagen das wir meinen Bruder auch mitnehmen, nur zur Sicherheit, er ist ein guter Krieger."
Kenos und ich stimmten zu und verabschiedeten uns dann vom König bevor wir hoch zu den Gemächern gingen.

Kenos und ich ließen sich ein Bad einlassen. Wir standen im Badezimmer und Kenos suchte gerade ein Öl heraus.
"Rose oder Lavendel?" er drehte sich zu mir und hielt mir zwei Fläschchen hin.
"Lavendel." Ich schlang meine Arme um ihn und küsste ihn. Er legt die Flaschen beiseite und hob mich hoch und drückte mich gegen die Wand. Nach einer Weile stoppte er den Kuss und sah mich lüstern an.
"Wir wollten uns waschen." er lies mich los und machte da weiter wo er aufgehört hat und hab ein paar Tropfen des Öles in das Wasser. Wir zogen uns beide aus, ich stellte mich vor den Spiegel und fing an meine geflochtenen Zöpfe auf zu flechten. Kenos stellte sich eng hinter mich und öffnete den zweiten Zopf. Er fuhr mir durch die Haare und sah mich dann durch den Spiegel an.
"Womit hab ich dich verdient?"
"Das kann ich dich auch fragen"
"Ich liebe dich." Kenso drehte mich um sah mir tief in die Augen.
Ich schlang meine Arme um ihn und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
"Ich dich auch." flüsterte ich ihn ins Ohr.

Ich spürte wie sich alle meine Körperteile im heißen Wasser entspannten. Kenos schlang seine Arme um mich und zog mich näher an sich ran. Ich lehnte mich an seine Brust und legte meinen Kopf über steckt auf seine Schulter. Auch wenn das Wasser schon heiß genug war fühlte es sich unheimlich gut an auch einen warmen Körper an sich gepresst zu spüren. Ich schloss meine Augen und konzentrierte mich auf die Brührungen von Kenos. Wie er mir über die Hüfte streichelt und mit seinen Fingern kleine Kreise auf meine Haut malte.
"Venery...darf ich dich etwas fragen?"
"Ja Kenos."
"Hat dich Kavan eigentlich auch schon berührt?"
"Nein hat er nicht, auch wenn er es oft genug versucht hat...wir sind nur zusammen in einem Bett gelegen und waren hin und wieder mal zusammen Baden, aber mehr war da nicht."
"Und wie war Kavan so?"
"Was möchtest du jetzt hören? Weit nicht so gut wie du?" ich konnte mir ein lachen nicht verkneifen.
"Ich meine es stört mich nicht im geringsten das du mir das sagt, aber ich meine vom Charakter was hat er gemacht das er deine Liebe nicht verdient hat?"
"Mh...er ist kein schlechter Mann, ganz im Gegenteil er war meistens sehr nett zu mir. Aber es war für mich immer ein Problem dazu gezwungen zu werden diesen Mann jetzt zu lieben oder ihn auch nur an mich ranzulassen. Ich weiß nicht ob du das verstehst....und außerdem hat er es mit seinem Temperament zu weit getrieben und oft Dinge gesagt oder gemacht die ich nicht wollte...Aber die wirst ihn morgen wahrscheinlich nicht gerade von seiner besten Seite kennenlernen."
"Ich stelle mich nicht zwischen euch, auch wenn ich mich beherrschen muss, aber er kennt dich länger als ich dir und ich möchte dich mit nichts verletzten was ich tue..."
"Du musst dir keine Sorgen machen das ich einen Rückzieher mache...die Worte von Cato sind mir nahe gegangen und ich möchte das Schicksaal nicht verändern. Und auch wenn ich dir versichern kann das sich Kavan querstellen wird...komme ich mit euch wieder mit."
"Versprich es mir Venery."
"Ich verspreche es dir Kenos."
Kenos drehte mich um sodass ich nun auf seinen Beinen saß und gab mir einen langen und innigen Kuss.

...

The black and white kingdom Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt