POV: Venery
Ich wachte auf und das erste was ich war nahm war ein schwerer Arm der sich um meine Taille schlang. Ich versuchte mich etwas aufzurichten. Kenos lag ruhig neben mir und schlaft noch. Vorsichtig löste ich seinen Arm um mich, das ich aufstehe konnte. Mein Körper fühlte sich erschöpft an und tat etwas weh. Unsere Kleider lagen achtlos auf dem Boden und auch im Arbeitszimmer haben wir eine Unordnung hinterlassen, das einzige was gestern von uns verschont worden ist, war das Bad. Als ich das Bad betrat schloss ich hinter mir die Türe, damit ich Kenos nicht aufweckte. Ich nahm mir einen Waschlappen und wusch meinen Gesamten Körper. Ich sah mich im Spiegelbild an, an meinem Hals war ein großer Bluterguss und auch auf meiner Hüfte hatte ich rote Stellen. Fertig gewaschen fühlte ich mich wie ein neuer Mensch, meine Körper klebte nicht mehr von letzter Nacht. Ich ölte mich noch ein und zog mir meinen Seidenmantel an der auf dem Badewannenrand lag. Und flocht mir zwei eingeflochtene Zöpfe. Im Zimmer öffnete ich leise das Fester um die sickige Luft aus dem Zimmer zu bekommen. Ich zog mir etwas an und verlies das Zimmer so wie es war, unordentlich, mit offenen Fenster und einem schlafenden Kenos.
Meine Wege führten mich durch das Schloss, zum Glück hatte ich mir den Weg zum Speisesaal gemerkt. Dort angekommen wurde mir die Tür von zwei wachen aufgehalten. Der Tisch war reichlich gedeckt und diesmal saßen ein paar mehr Leute dort als gewöhnlich.
Als mich Novak sah, winkte er mich gleich zu sich.
"Guten Morgen." begrüßte ich ihn und setzte mich.
"Guten Morgen Venery." lächelte er mir zurück.
"Wo hast du denn Kenos gelassen?" fragte nun auch Pollux.
"Er schläft noch." gab ich ihn zurück.
"Hattest du denn gestern spaß?" fragte Pollux weiter.
"Ja es war wirklich ein schönes Fest." sagte ich eher an Novak gerichtet als an Pollux.
Ich entdeckte auch Hoko auf der großen Tischtafel, er hing mehr auf dem Sessel, als er oben saß.
"War er gestern denn wirklich so betrunken, das es ihm heute so schlecht geht?" fragte ich an die zwei Herren gerichtet.
"Oh ja, ich glaube er hat die ganze Nacht ständig etwas in der Hand." lachte Pollux.Nachdem ich eine Kleinigkeit gegessen habe, richtet ich für Kenos ein Teller her, da er noch immer nicht gekommen war.
Ich verabschiedete mich und wollte gerade den Saal verlassen.
"Warte Venery, ich will mit." nuschelte Hoko müde und stand torkelnd auf.
"Ahm...möchtest du nicht lieber hier bleiben?" fragte ich und wurde etwas nervös.
Hoko verneinte und zusammen gingen wir wieder in Kenos Gemach.
"Was ist denn hier passiert?" Hoko sah mich geschockt an als er die Unordnung im Zimmer sah. Er stieg über unsere Gewand das auf dem Boden lag, direkt ins Arbeitszimmer.
"Ahm..." bevor ich mir eine gute Ausrede ausdenken konnte redet Hoko weiter.
"Und was hast du mit ihm gemacht?" fragte er weiter und nickte in Kenos Richtung der noch immer schlief. Bevor ich etwas sagen konnte wachte Kenos auf und sah uns verschlafen und gleichzeitig verwirrt an.
"Morgen..." sagte er nur mit einer tiefen Morgenstimme. Kenos fuhr sich durch die Haare und dann über sein Gesicht. Dann schweifte sein Blick durch den Raum und dann zu mir.
Ich konnte mir ein lachen nicht verdrücken und schüttelte den Kopf.
"Wie geht es dir?" fragte mich Kenos.
"Beschissen, ich hab nen Krater und wurde grade Teil eures Sexlebens." unterbrach mich Hoko, bevor ich überhaupt was sagen konnte.
"Ich hab dich gefragt ob du nicht lieber unter bleichen möchtest." sagte ich nur leise und sah zu Boden.
"Du hättest es mir auch sagen können, dann währe ich nicht mit gegangen." sagte Hoko frustriert.
"Ja was, hätte ich dir vor allen Leuten im Speisesaal erklären sollen das... du weißt schon." sagte ich genau so verzweifelt. Kenos, der der mittlerweile aufgestanden ist und eine Hose anhatte, lachte nur uns stellte sich zu mir.
"Eins zu Null für Venery." sagte er dann.
"Und aus was für einer Laune der Natur ist das passiert?" fragte Hoko.
"Sollen wir jetzt ins Detail gehen und dir alles erzählen, vergiss es Hoko." sagte ich nur und sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an.
"Ich meine...mich würde es nicht stören wenn ihr ins Detail geht." sagte er schief grinsend.
"Hoko du solltest dir echt jemanden suchen." sagte Kenos.
Die zwei diskutierten noch weiter über Hokos Liebesleben, ich ging daweil ins Arbeitszimmer und räumte auf. Bei den Erinnerungen was wir hier gestern gemacht haben, wurden meine Wangen leicht rot. Als ich zurück ins Zimmer kam diskutieren die zwei immer noch. Ich nahm mein Kleid von gestern Abend und hängte es auf und auch Kenos Gewand von gestern hing ich zum Teil auf und für das schmutzige Gewand machte ich einen Haufen neben der Türe.
"Was macht du da Venery?" Kenos stellte sich hinter mich und nahm meine Hände.
"Ich räume auf..." sagte ich und drehte mich in seinen Armen zu ihm.
"Das musst du nicht machen, es hätte bestimmt ein Bediensteter aufgeräumt."
Ich sagte nichts dazu und lies mich von Kenos in einen Kuss ziehen. Ich fühlte mich extrem leicht, wenn mich Kenos berührte, wie als hätte etwas mein ganzes Leben lang darauf gewartet von diesen Mann berührt zu werden. Kavan hat mich auch schon etliche male geküsst und teilweise auch berührt, aber da hatte ich immer das Gefühl es aus Zwang zu tun, wie als müsste ich es tun um ihn eine gute Frau zu sein, oder um meinen Vater einen Gefallen zu tun. Aber jetzt wo weder Kavan, noch mein Vater hier sind, und ich selbst entscheiden kann wen ich an mich ranlasse und wen nicht, ist ein wunderschönes Gefühl.
Kavan und ich lösten uns nach einer Zeit wieder und sahen und dann an.
"Ahm...ich glaube ich gehe und lass euch zwei alleine. Aber glaub ja nicht das ich jetzt nicht mehr bei euch schlafe." sagte Hoko und zwinkerte uns noch zu, bevor er aus dem Zimmer ging.
"Er kann echt nerven" sagte Kavan. Ich kommentierte das nur mit einem schmunzeln und legte meine Arme um Kavans Hals. Wir blieben eine Weile in dieser Umarmung und genossen die Nähe des Anderen.Als es Zeit fürs Mittagessen wurde, gingen wir durch die Gänge zum Speisesaal. Diesmal waren der Tisch wieder leerer, nicht so wie heute Morgen. Pollux saß schon dort und kurz nach uns betrat auch Novak den Saal.
Ich hatte keinen Hunger weshalb ich den Männern einfach still beim Essen zusah.
"Venery, könntest du mir einen Gefallen erfüllen?" sprach mich Novak an, und riss mich somit aus meinen Gedanken.
"Kommt drauf an welchen."
"Ich möchte gerne das du zu Cato gehst." sagte Novak mit etwas leiserer Stimme.
"Wer ist Cato?"
"Wieso möchtest du das Vater?" klinget sich nun auch Kenos ins Gespräch ein.
"Das weiß ich nicht, ich möchte einfach das Venery mit ihm spricht..." sagte Novak.
"Wer ist Cato?" fragte ich erneut nach.
"Cato ist einen der weisen Männer von den wir dir mal erzählt haben, viele gehen zu ihm um sich ihr Schicksaal hervorsagen zu lassen." erklärte mir Kenos.
"Ich war vor ein paar Wochen bei ihm...und er meinte das sich in unserm Leben bald etwas ändern wird, er konnte nicht sehn was genau es ist, er beschriebt es als helles Licht das uns verändert. Und ich möchte wissen ob er dich damit meinte Venery." gab Novak ehrlich zu....
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The black and white kingdom
FantasiaVor hunderten von Jahren teilten sich die Welten in schwarz und weiß. Ein erschütternder Krieg führte sie auseinander und drängte einen Keil zwischen die Völker. Sie Grenzen ihre Länder ab und verbannten jeden der nicht zu ihnen gehörte. Das schwa...