Kapitel 24

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POV: Kenos

Ich wollte die Zeit nutzen um kurz etwas zu arbeiten und Papierkram zu erledigen, schließlich bin ich der Prinz und hatte viel zu tun. Auch wenn ich sehr vertieft in meine Arbeit war, lauschte ich ab uns zu mal was Venery tat, doch ich nahm kein Geräusch von ihm war. Mit dem Gedanken, dass er sich wahrscheinlich ein Buch aus den Regal genommen hat und auf meinem Bett las, stand ich auf um Holz im Kamin nachzulegen. Ich erschreckte mich etwas als ich sah das Venery da eingekuschelt saß und schlief. Ich hatte gar nicht gemerkt das er hereingekommen ist. So leise wie es mir möglich war, legte ich zwei Holzscheiben in den Kamin und sah zu wir die Flammen wieder größer wurden. Ich drehte mich um, ging in die Knie und gab Venery einen federleichten Kuss auf die Stirn. Verträumt stich ich im über die Wange. Er sah so friedlich aus wenn er schlief. Seine weißen, langen Haare hingen ihm ins Gesicht und sein Atem war ruhig und gleichmäßig.
Ich stellte mich wieder aufrecht hin und arbeitet weiter.

Die Sonne stand schon hoch am Himmel. Ich hatte bei meiner Arbeit viel weitergebracht und hatte fast den ganzen Stapel an Briefe und Schriftrollen geöffnet und durchgelesen. Es wunderte mich etwas das Venery noch immer nicht wach war. Das Feuer war erloschen und nur mehr die Glut im Kamin wärmte den Raum etwas.
Entschlossen stand ich auf uns lies uns ein sehr verspätetes Frühstück aufs Zimmer bringen. Ich stellte das Tablett, gefüllt mit Essen, auf den Tisch in meinem Zimmer. Kurz spielte ich mit dem Gedanken Venery nicht zu wecken, da er den Schlaf vielleicht gerade brauchte, weckte ihn aber dann doch.
Ich schob Venerys Beine etwas zu Seite, sodass ich mich zu ihm auf die Sofa setzten konnte. Ich fuhr mit meiner Hand über Venery Seite, seinen Oberschenkel entlang, hoch über sine Hüfte, bis zu seiner Taille. Ich lehnte mich zurück, sah in die Glut des Kamins und schweifte mit meinen Gedanken wieder ab.
"Wie spät ist es?" Venery drehte sich verschlafen auf den Rücken und sah mich mit halb offenen Augen an. Es riss mich damit total aus dem Konzept und somit brauchte ich eine Zeit lang bis ich ihm eine Antwort gab.
"Es ist schon Mittag, ich habe uns Essen aufs Zimmer bringen lassen. Wir haben beide nichts gefrühstückt." stellt ich fest. Venery atmete hörbar aus und setzte sich auf. Er kuschelte sich wieder in die Decke und man sah formlich wie jegliche Farbe wieder aus seinem Gesicht wich.
"Du siehst nicht gut aus, soll ich einen Arzt holen?" ich sah ihn besorgt an und legte eine Hand auf sein Bein.
"Nein ist schon gut, mit wird nur über und schwindelig wenn ich mich aufrichte. Das war heute morgen auch schon so." sagte er und stand samt Decke auf. Abwarten sah er mich an und deutet in Richtung der Tür.
"Komm ich hab Hunger."
Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen und schob Venery aus dem Raum. Ich denke Venery kann seinen Körper besser einschätzen als ich es kann und weiß selbst wann er einen Arzt brauch und wann nicht.

"Du hast heute mehr gegessen als sonst." stellte ich fest als wir fertig mit dem Essen waren.
"War vielleicht eh ein Fehler, ich glaub mir wird wieder schlecht." sagte er belustigt und legte eine Hand auf seinen flachen Bauch. Venery lag halb in seinem Sessel und hatte seine Beine in meinen Schoß gelegt. Immer wenn ich ihn ansah fragte ich mich wie man nur so schön sein kann. Seine Haut war so eben und blass, bies auf ein paar Muttermale war sie makellos. Seine langen, weißen Haare vielen wie ein Seidentuch über seine Schultern und endeten knapp über seinen Po. Seine Augen waren groß und hatten eine schöne Form und wurden von langen, schwarzen Wimpern umrandet. Auch seine geschwungenen, vollen Lippen und seine kleine Nase waren perfekt. Sogar das kleine Muttermal was Venery unter seinem rechtem Auge auf der Wange hatte störte nicht. Ganz geschweigendem vom seinem perfekten Körper. Auch wenn er nicht besonders groß war, hatte er lange, dünne Bein. Seine Hüfte war schmal und wenn er lag konnte mein deutlich seine Hüftknochen sehen. Er hatte einen Flachen Bauch und eine dünne Taille. Sein Rippengerüst konnte man auch deutlich war nehmen und seine schmalen Schultern wurden von hervorstehenden, geschwungenen Schlüsselbeinen verziert.
Ich konnte meinen Blick kaum von ihm losreisen und war gierig danach noch ein Detail seines Körpers zu sehen, das ich noch nicht kannte.
"Kavan hat recht, du ziehst mich wirklich mit deinen Blicken aus." Venery riss mich erneut seinen Worten aus meinen Gedanken und ich sah wieder hoch in seine blau/ grünen Augen.
"Das wollte ich nicht, tut mir leid."
"Passt dir etwas nicht?" fragte Venery mich und deutet auf seinen Körper.
"Ganz im Gegenteil, es fällt mir schwer zu glauben das du Wirklichkeit bist, weil du so perfekt bist." schmunzelte ich leicht.
"Findest du?"
"Du denn nicht?" stellte ich eine Gegenfrage.
"Ihr seit auch wunderschön...eure Haut sieht aus wie Bronze, eure Muttermale sieht man kaum. Und eure Augen wirken so war wenn man in sie schaut." sagte Venery mit leiser Stimme.
"Sie sind einfach nur Braun" sagte ich und lachte erneut.
"Nein...wenn du gegen die Sonne schaust haben sie einen leicht rötlichen Schimmer und rund um seine Augen ist ein noch dunklerer Kreis." erklärte Venery.
"Und deine haben so viel verschieden Farben das ich mich nicht entscheiden kann welche am dominantesten ist." sagte ich.
Wir sahne uns einfach nur in die Augen und keiner sagte mehr etwas, bis ein lautes Klopfen an der Tür unseren Augenkontakt unterbrach.
"Nah ihr beiden Turteltauben." sagte Hoko und strecke seinen Kopf herein.
"Darf ich reinkommen?" fragte er.
"Ich kann ja schlecht nein sagen." antwortet ich ihm. Er kam herein und sah sich kurz im Zimmer um. "Hattes ihr keinen Sex letzte Nacht?" fragte er neugierig und sah uns verwundert an.
"Du solltest dein loses Mundwerk etwas zügeln." sagte ich und sah ihn streng an. Hoko war schon immer so gewesen und konnte sich nicht mal von einem hübschen Jungen zusammenreisen.
"Danke für deine Belehrungen Kenos, aber ich glaube jeder süße Junge fährt auf mein ungezähmtes Mundwerk ab." sagte Hoko selbstsicher und setzte sich zu uns an den Tisch.
"Ich sag nicht dazu." äußerte sich Venery und sah Hoko kurz an.
"Etwa nicht?" fragte Hoko entsetzt und sah Venery fragen an.
"Naja du könntest vielleicht etwas, du weißt schon...auch egal, ich hab gesagt ich sag nichts dazu."
"Auch komm Venery, gib mir einen Tipp...ich will nicht für immer alleine in einem Bett schlafen." jammerte Hoko.
"Nein es ist deine Entscheidung wie du mit einem Jungen umgehst..." sagte Venery nur dazu.
"Umgehst? Ich behandle jede Schönheit wie als währe er aus Porzellan. Und ich sehe doch nicht schlecht aus oder?" sagte Hoko.
"Also...du...a-ahm...du könnest vielleicht etwas mehr auf dein Äußeres achten." sagte Venery und sah mich hilfesuchend an.
"Da muss ich zustimmen und könnest dich vielleicht öfters als ein mal pro Woche waschen." klinkte ich mich ins Gespräch ein.
"Und du könnest deinen Bart etwas kürzen." fügte Venery noch hinzu.
"Sieht er denn nicht männlich aus?" fragte Hoko traurig.
"Doch, doch natürlich...aber wenn er so lang ist stört er beim küssen." sagte Venery kleinlaut.
"Na toll danke, wieso hat mir das noch nie wer gesagt..." Hoko sah fragend in die Runde.
"Vielleicht weil du noch Jungfrau bist und dich noch nie jemand geküsst hat." sagte ich und grinste ihn an.
"Du bist noch Jungfrau?" fragt Venery erstaun und sah Hoko mit großen Augen an.
"Na toll, danke Kenos jetzt weiß es jeder."
"Ich bin nicht jeder und ist es nicht vollkommend egal ob dir schon mal jemand beigewohnt hat oder nicht?" versucht Venery Hoko zu beruhigen.
"Ich weiß nicht steht ihr nicht auf erfahrene Männer?" fragte Hoko.
"Ahm...v-villeicht, also es hat schon etwas sehr attraktives...aber jeder hat doch ein erste mal nicht wahr." sagte Venery und wurde zum ende hin immer euphorischer.
Ich konnte nicht mehr und brach in ein Gelächter aus. Auch Venery konnte sich ein peinlich berührtes Lächeln nicht verkneifen. Der einzige der es nicht so witzig fand war Hoko.

...

The black and white kingdom Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt