POV: Kenos
Es waren ein paar Wochen vergangen. Venery hat sich gut bei uns eingelebt und ihm schien es hier gut zu gefallen.
Venery und ich bauten ein innige Bindung zueinander auf und wir wurden immer intimer und offener mit dem Anderen. Es fühlte sich gut an wenn ich bei Venery war und ab uns zu fragte ich mich wie ich es davor ohne ihn ausgehalten habe.
Zum Glück hatte Venery die letzten Wochen keine Schwindel oder Übelkeit mehr.
Auch Hoko sagte es uns oft genug wie toll er es fand das Venery hier war. Er mochte Venery und die zwei spaßten oft herum.
Ich konnte mir kein leben mehr ohne Venery vorstellen, auch wenn wir uns erst sein ein paar Monaten kannten.
Wir haben auch nichts mehr von dem weißen Volk gehört. Sie haben uns nie einen Brief zukommen lassen indem sie Venery zurückforderten oder einfach nur fragten ob es ihm gut geht. Um ehrlich zu sein ist es mir auch lieber so. Venery gehört zu uns. Er passte sich uns gut an und es wirkte so wie als hätte er noch nie ein anderes Leben außerhalb dieser Grenze gelebte.Venery war gerade bei Hoko in seinem Haus. Hoko wollte es Venery unbedingt zeigen und ihm seine Familie vorstellen. Mir passte das nur zu gut denn ich hatte viel Arbeit zu erledigen.
Ich und mein Vater saßen in seinem Arbeitszimmer, niemand sagte etwas und jeder war in seine Aufgaben vertieft.
"Beschäftigt dich etwas mein Sohn?" die Stimme meines Vater riss mich aus meinen Gedanken und lies mich zu ihm aufsehen.
"Wieso fragst du?" stellte ich eine Gegenfrage.
"Ich weiß nicht, die letzten Tage wirkst du oft in deine Gedanken versunken, so kenne ich dich gar nicht." erklärte er mir und legte seine Blätter aus der Hand.
"Ja das gibt es etwas das ich dich schon eine Zeit lang fragen wollte..." gestand ich.
"Was gibt es?"
"Vater, darf ich Venery heiraten und zu meiner Frau nehmen?" stellt ich meine Frage , ohne auch nur mit der Wimper zu zucken.
Mein Vater sah mich an, er scheint über etwas nachzudenken.
"Mein Sohn, ich kann mir vorstellen das du verrückt nach Venery bist. Er ist ein wunderschöner, gebildete Junge, wer würde da schon nein sagen...er lebt jetzt hier, er hat natürlich jederzeit die Option offen sich ein Pferd zu nehmen und wieder über die Grenze in sein Heimatland zu gehen. Aber meiner Meinung nach zu urteile, geht es ihm hier gut und es gefällt ihm hier. Und ich habe keine Sekunde daran gezweifelt das es nicht so sein wird. Der einzige Grund wieso ich den Kontakt zum weißen Volk zugelassen habe hab deine Mutter und wegen den weisen Männern und ihren Hervorgegangen. Cato hat vor Monaten auch mein Schicksaal offengelegt und da sagte er ich solle offen für neues sein und ungezwungener, bestimmter Liebe nicht im Weg stehenanfangs wusste ich nicht was er damit meinte doch jetzt weiß ich das er damit diese starke Verbindung zwischen dir und Venery meinte. Ich glaube an das was und die weisen Männer sagen und ich glaube nicht das Venery nur aus Zufall zu uns gekommen ist. Da ist etwas das euch zusammen führen will, also möchte ich das Schicksaal nicht verändern und dir damit im Weg stehen Venery als deine Frau zu nehmen." als mein Vater das sagte starrte er wie gebannt, mit einen leeren Blick auf seinen Tisch. Er erhob seinen Blick erst wieder als er fertig war.
"Danke Vater" gab ich ihm die schlichte Antwort, denn mehr konnte ich nicht dazu sagen.
"Und außerdem, wer möchte nicht einen so umwerfenden Schwiegersohn haben." sagte er dann noch uns lachte mich an.
"Das stimmt, niemand kann Venery das Wasser reichen." bestätigte ich ihn.
"Und, natürlich freut es mich auch das mein Sohn endlich eine Frau gefunden hat."Mein Vater und ich redenden noch kurz weiter, machten uns aber dann nach unserm Gespräch wieder an die Arbeit.
Als wir fertig waren, stand ich auf und wollte gerade gehen, aber mein Vater hielt mich davon ab und bat mich ihn noch kurz in sein Gemach zu folgen.
Dort angekommen suchte mein Vater etwas in seinem Kasten. Als er es gefunden hatte drehte er sich zu mir und gab mir ein kleines Kästchen. Fragten sah ich ihn an, doch er deutet mir nur das ich das Kästchen öffnen sollte.
Vorsichtig öffnete ich die kleine Schleife und öffnete das Kästchen. Darin lagt auf einem Pölsterchen ein goldener Ring.
"Das war der Ehering deiner Mutter. Er hatte auch so dünne Finger wie Venery, er müsste ihm passen. Unser Familienname ist darin eingraviert worden." erklärte mir mein Vater mit einem traurigen Gesichtsausdruck.
Ich blickt noch mal auf den Ring, er war sehr zart gestaltete und auch wenn er nicht viel Schnick- Schnack hatte wirkte er unheimlich edel und elegant.
"Bist du dir sicher, er gehörte Mutter..." fragte ich noch mal nach.
"Ja mein Sohn, ich bin mir sehr sicher. Dieser Rind hat deiner Mutter viel bedeutet, es währe schade wenn der einfach nur im Kasten liegen würde." sagte mein Vater und lächelte mich aufmunternd an.Ich war auf den Weg zu Hokos Haus. Seine Mutter öffnete mir die Türe und verbeugte sich kurz vor mir.
"Die zwei sind hinten im Garten." sagte er mir gleich und lies mich herein.
Ich kante dieses Haus in und auswendig, deswegen fand ich den weg sehr schnell zur Gartentür.
Venery und Hoko saßen auf einer Bank und schienen sehr viel Spaß zu haben.
"Hallo ihr zwei." sagte ich und setzte mich zu neben Venery.
Sie banden mich in ihr Gespräch ein und wir saßen da bist spät in die Nacht und hatten Spaß.Venery und ich waren vor ein paar Minuten wieder im Schloss angekommen, wir machten uns im Bad Bettfertig und beschlossen dann noch auf den Balkon zu gehen. Wir setzten uns dort auf das kleine Sofa. Die Nacht war Sternen klar und die Luft war schwül, sorgt aber dadurch für eine entspannte Stimmung. Das einzige was man hörte war das Zirben der Grillen. Venery hatte ein Buch in der Hand und beachtete mich gar nicht.
"Venery?"
"Ja Kenos?" flüsterte Venery zurück. Er sah erst von seinem Buch auf als er bemerkte das ich ihm keine Antwort gab.
"Was ist Kenos?" fragte er nochmal.
"Warte kurz." sagte ich und ging kurz nach drinnen. Dort holte ich das kleine Schächtelchen und ging wieder raus.
Venery hatte das Buch nicht mehr in der Hand und sah stattdessen in den, von Sternen überfluteten, Himmel.
Ich kniete mich vor ihm hin und nahm beide seine Hände in meine. Er sah mich mit einem leicht verwirrten Blick an.
"Venery, du bist wunderschön." sagte ich und fing an seine Hand zu streicheln.
"Dankeschön."
"Ich wollte dich das schon seit ein paar Tagen fragen...Venery darf ich dich als Frau nehmen?" als ich das sagte sah mich Venery mit großen Augen an. Als er es realisierte war ich gesagt hatte nickte er und viel mir in die Arme. Ich stand mit ihm auf und drückte ihn erleichtert an mich.
"Ja, möchte ich Kenos." sagte er dann noch und drückte sein Gesicht gegen meine Brust.
Als wir uns wieder lösten gab ich ihm einen innigen Kuss und holte den Ring heraus.
"Er gehörte meiner Mutter. Unser Familienname wurde darin eingraviert. Mein Vater hat drauf bestanden das du ihn bekommst." erklärte ich ihn während ich Venery den Ring ansteckte. Die goldene Farbe des Rings sah wunderschön zu Venerys blasser Haut.
"Er ist wunderschön, danke" sagte Venery und drückte sich wieder an mich.
Es fühlte sich nicht anders an als sonst, Venery so in meinen Armen zu haben, aber der Gedanke dran das Venery jetzt mir gehört, das Venery jetzt ein wirklicher Teil meiner Familie ist, lässt diesen Moment so unfassbar atemberaubend wirken.
"Ich liebe dich so sehr Venery. Und ich möchte dir versprechen, mit allem was ich habe, dir ein perfektes Leben zu bereiten. Ich möchte dir alle Wünsche erfüllen und dir immer ein guter Mann sein." flüsterte ich ihm in Ohr....
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The black and white kingdom
FantasíaVor hunderten von Jahren teilten sich die Welten in schwarz und weiß. Ein erschütternder Krieg führte sie auseinander und drängte einen Keil zwischen die Völker. Sie Grenzen ihre Länder ab und verbannten jeden der nicht zu ihnen gehörte. Das schwa...