Kapitel 46

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POV: Venery

Na toll, es war so klar das uns wer unterbrechen musst. Wir haben nicht mal richtig angefangen. Aber na gut, was soll man machen, wenn man ein Baby hat was auf einem angewiesen ist.

Meine Mutter übergab mir den weinend Torin.
Ich warf Kenos noch einen kurzen Blick zu, bevor ich meine Mutter gleich in Torins Zimmer schob und die Türe hinter uns schloss.
"Das ist also sein Zimmer?" fragte meine Mutter und lehnte sich an dem Bett an.
"Ja, wenn er dann größer ist, bekommt er natürlich ein eigenes Zimmer. Hier war früher Kenos Arbeitszimmer und es hat sich gut angeboten um Torin näher bei uns zu haben." erklärte ich während ich mich auf den Stuhl setzte und Torin anlegte. Sofort entspannte er sich und schloss genüsslich die Augen.
"Er ist wirklich süß." sagte meine Mutter.
"Ja das ist er wirklich." lachte ich und strich meinen Sohn über dem Kopf.
"Wie haben du und Kenos euch eigentlich kennengelernt?" fragte meine Mutter interessiert.
"Ich und mein bester Freund Elia sind mal beim Beeren sammeln über die Grenze gegangen und da haben wir Kenos und seinen Freund Hoko zum ersten mal gesehen. Und dann sind sie mir nicht mehr aus dem Kopf gegangen, es war auch schließlich meine erste Begegnung mit dem schwarzen Volk. Ich habe meinen damaligen verlobten etwas ausgefragt und bin dann mal zu Meister Cliff. Der hat mir dann deinen Mantel gegeben, den du bei ihm gelassen hast. Und dann bin ich über die Grenz in Richtung schwarzes Volk. Ich habe mit der Hoffnung gelebt das sie mich mit rüber geschmuggelt. Und das haben Kenos und Hoko dann auch getan. Irgendwann hat es dann der König herausgefunden und er akzeptiert und an dem Mond Fest, wo sich mich dem Volk vorgestellt haben, sind Kenos und ich uns nähergekommen." erzählte ich meiner Mutter.
"Was war mit deinem damaligen Verlobten, wieso hast du ihn einfach verlassen?" fragte meine Mutter weiter.
"Kavan, er heißt Kavan. Und Papa hat mich mit ihm verlobt. Da ich als einzigen Nachfahren der Königs, laut Vater nicht alleine regieren durfte, hat er sich eingebildet ich brauche einen starken Krieger an meiner Seite." sagte ich.
"Hat er dir eh nicht wehgetan dieser Kavan" fragte meine Mutter nach.
"Nein hat er nicht, ich konnte mich noch gut selbst beschützen." sagte ich und lächelte leicht.
"Also das hätte ich deinem Vater wirklich nicht zugeraunt." sagte Mutter leicht nachdenklich.
"Ich nehme es ihm nicht böse, auch wenn es gegen meinen Willen geschehen ist, aber er stand Jahrelang neben sich...wegen dir." sagte ich. Meine Mutter nickte nur kurz.
"Ich glaube du und Orna werdet euch gut verstehen. Er sieht zwar ziemlich jung aus, ist aber nur ein Jahr jünger als du. Er hat ungefähr deine Größe und auch eine sehr dünne Figur." erklärte mir meine Mutter uns lächelte leicht als er von Orna erzählte.
Es war schon sich mit meiner Mutter zu unterhalten. Wir hatten viel Spaß und lachen viel.
Irgendwann ist Torin eingeschlafen und ich legte ihn in sein Bettchen.
Ich drehte mich wieder zu meiner Mutter und nahm ihn in den Arm.
"Wieso kannst du eigentlich so gut mit einem Baby umgehen?" fragte mich meine Mutter lachend.
"Ahm...Papa hat mir erlaubt deine Tagebücher zu lesen. Ich hab mir nur das aus dem Jahr genommen, indem du mit mir Schwanger warst. Und ich habe auch nur die Zeilen gelesen wo irgendwas mit Baby oder Schwangerschaft stand. Und ich glaube es ist ein Instinkt von einer Mutter, sich gut um sein Baby zu kümmern." gestand ich ehrlich. Meine Mutter lächelte mich an und nahm mich erneut in den Arm.
Wir verabschiedeten uns und er verließ unser Zimmer. Kenos saß an der Tischecke und hatte ein Buch in der Hand. Ich setzte mich auf den Sessel gegenüber von ihm und sah ihn einfach nur an. Auch Kenos sah von einem Buch auf und blickte mir in die Augen.
"Schläft Torin?" fragte er dann bevor er wieder weiterlas.
"Ja tut er." sagte ich. Ich lehnte mich gemütlich in den Sessel und blickte weiterhin Kenos an. Ihm schien mein Blick auf ihm kaum zu stören, er las unbeirrt sein Buch weiter. Also ein bisschen enttäuscht war ich ja schon, dass er nicht da weitermachen wollte wo wir aufgehört haben. Auch wenn Torin jetzt wieder da war, aber wir können unser Stöhnen ja unterdrücken. Hat es ihm nicht gefallen das ich ihn vorher verwöhnt habe? Hab ich was falsch gemacht oder ihn wehgetan?
Etwas genervt von mir selbst stand ich auf und ging ins Bad. Dort wusch ich mir mein Gesicht mit kaltem Wasser und band mit zwei Zöpfe zum schlafen gehen. Ich zog mir meinem Mantel aus und legte mich dann ins Bett, es war eh schon spät, also wieso seinen Frust nicht einfach überspielen und schlafen gehen. Das Bett war weich und roch angenehm nach Kenos. Ich kuschelte mich in das Kissen, aber einschlafen konnte ich nicht.
Die Decke wurde hinter mir angehoben und kurz danach spürte ich einen warmen Körper der sich an meinen drückte. Kenos legte einen Arm um mich und drückte mich noch näher an sich. Er küsste meinen Hals und fuhr mir immer wieder über meinen Po.
"Also möchte der feine Herr doch." flüsterte ich und genoss seine Berührungen.
"Natürlich möchte ich. Wie kann ich nein sagen, wenn ich vorher schon einen Vorgeschmack bekommen hab." flüsterte Kenos mir in Ohr.
"Also hat es dir gefallen?" fragte ich nach.
"Sehr sogar, wie als hättest du es schon mal geübt" gab mir Kenos als Antwort. Ich musste leicht lachen als ich verstand was Kenos damit ansprechen wollte.
"Nein du kannst beruhigt sein, ich hattes Kavans Schwanz noch nie im Mund." sagte ich zu Kenos.
Ohne noch länger über belanglose Dinge zu reden, machten Kenos und ich sich eine schöne Nacht zu zweit. Und ich würde lügen, wenn ich sagen würde es hatte mir nicht Spaß gemacht.

...


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