Zeit- Sprung: 3 Monate später
POV: Kenos
Die Zeit verging wie im Flug, nachdem wir nach einer wunderschönen Woche im weißen Volk, wieder nachhause kamen. Ich war mit meinen Vater viel am Arbeiten um alles für die Krönung vorzubereiten. Venery war Hochschwanger und es konnte jederzeit los gehen. Wir haben mein Arbeitszimmer ausgeräumt, da ich bald so oder so in dem großen Arbeitszimmer meines Vaters arbeiten werde. In meinem alten Arbeitszimmer stand nun ein kleines Bettchen, eine Kommode und ein Sessel. Mehr brauchte unser kleiner noch nicht. Und wenn er nicht mehr gestillt wird, werden wir ihm ein eigenes Zimmer einrichten. Venery und ich haben uns, nach langem diskutieren, für den Namen Torin entschieden.
Es war schon spät und ich ging von meinem Zukünftigen Arbeitszimmer in unser Gemach. Venery lag schon seit mehreren Tagen nur im Bett, eine Hebamme meinte es währe das beste für ihn, wenn er nicht mehr auf den Beinen ist um seine Hüfte nicht zu sehr zu belasten. Denn vor ein paar Tagen ist er zusammengebrochen als er mit der Hebamme spazieren war.
Es war ganz dunkel im Zimmer. Venery lag seitlich auf unserm Bett uns schlief. Vorsichtig ging ich ins Bad um mich dort Bettfertig zu machen. Ich zog die Vorhänge noch zu, bevor ich mich ins Bett legte und Venery Bach streichelte. Doch nach ein paar Minuten bin auch ich eingeschlafen.
Mitten in der Nacht wurde ich durch ein starkes Rütteln an meiner Schulter wach. Müde öffnete ich die Augen und musste kurz realisieren was los ist.
Venery saß am Bettrand und hielt krampfend seinen Bauch fest.
"Was ist los?" panisch stand ich auf und kniete mich vor ihn.
"Kannst du die Hebamme holen, ich glaube das Baby kommt." sagte Venery und atmet tief aus.
"Bist du dir sicher Venery?"
"Ja Kenos, bitte hol ihn."
"Du wirst das super machen Venery, alles wird gute." mit diesen Worten verlies ich unser Gemach.
Ok jetzt wurde sogar ich nervös. Die Hebamme schlief nur ein paar Zimmer neben uns, weil wir wussten das Venery jederzeit gebären könnte."Entspannen sie sich Prinz Kenos, gehen sie doch runter und lassen sich einen Tee machen." sagte die Hebamme zu mir und lies mich dann alleine vor der Tür stehen.
Am liebsten würde ich gerne bei Venery sein, aber es ist nicht üblich das Männer bei einer Geburt dabei sind.In Gedanken bei Venery, machte ich mich auf den Weg nach unten. Neben dem großen Arbeitszimmer, hatten wir einen großen Raum mit einem Sofa und einem Kamine. Ich entfachte ein Feuer und lies mir einen Tee bringen. Ich saß einfach nur da uns starrte in Feuer, bis die Tür aufging und mein Vater herein kam.
"Wieso bist du denn munter?" fragte ich verwundert als er sich neben mich setzte.
"Das halbe Schloss ist wach, also auch ich. Venery wird das schon schaffen." ermutiget mich mein Vater.
"Also ich kann mich noch erinnern wie du zur Welt gekommen bist. Es war ein schöner Wintertag und das ganze Schloss war eingeschneit. Und in der früh wurde ich regelrecht aus dem Bett gezerrt, da deine Mutter schon mitten drin war dich zur Welt zur bringen. Es ist mir bis heute ein Rätzel wie ich nicht von dem Geschrei deiner Mutter wach geworden bin." lachte mein Vater.
"Und dann bin ich in mein Arbeitszimmer gegangen und habe Papierkram erledigt um mich abzulenken. Aber nachdem du schon halb heraußen warst als ich erst gegangen bin, dauerte es nicht lange bis ich wieder zu deiner Mutter durfte. Und dann sah ich dich da, in einer dicken Decke gewickelt, in einem Bettchen liegen. Und während dein Mutter versorgt wurde, hatte ich nur Augen für dich. Und das ist jetzt schon 29 Jahre her und aus dir ist ein starker Mann geworden." lachte mein Vater."Ich hoffen den beiden geht's gut." es waren schon zwei Stunden vergangen. Die Hebamme hat uns erzählt das eine Geburt mehrere Stunden dauern kann. Und es ist nicht selten das Kinder Tod zur Welt kommen, oder die Mutter nach der Geburt verblutet, deswegen mache ich mir große Sorgen und konnte kaum still sitzen.
"Bestimmt geht es den beiden gut. Die Hebamme ist ja dabei und wird Venery helfen den Kleinen Torin auf diese Welt zu bringen." sagte mein Vater, der noch immer bei mir war.POV: Venery
Es vergingen Stunden in denen ich unter Wehen und starken Schmerzen dalag und meinen Sohn auf die Welt brachte. Doch dann verblassten die Schmerzen so schnell wie sie gekommen waren und ich hörte einen leisen Schrei. Ich öffnete meine Augen und atmete heftig ein und aus. Die Hebamme legte ein, in Tuch gewickeltes, Baby an meine Brust. Wie gebannt sah ich zu meinem Sohn hinunter. Das erste das mir auffiel waren die schwarzen Härchen auf seinen kleinen Kopf und seine Haut war blass. Er hatte seine Augen geschlossen und fing an, an mir zu trinken. Ich drückte ihn etwas fester an meine Brust.
"Dem Kleinen scheint es gut zu gehen, er hat gleich geschrien und trinkt gleich. Das sind beides gute Zeichen. Er ist von der Größe normal und auch Haut oder Gewicht zeigen keinen Grund zu Besorgnis auf." erklärte mir die Hebamme.
Nach dem er fertig war die Schmutzwäsche auf einen Haufen zu geben, legte er eine Decke über mich. "Wir können, nachdem der Kleine fertiggetrunken hat, ins Bad gehen um dich zu waschen. Aber nur wenn du nicht zu starke Schmerzen hast, aber grundsätzlich dürfte es kein Problem sein.
Nach ein paar Minuten habe ich mich komplett entspannt, die Schmerzen waren noch zu spüren, aber weit nicht mehr so schlimm wie vorhin.
Mit der Hilfe von der Hebamme, konnte ich mich waschen, auch mein kleiner Torin wurde mit einem weichen Waschlappen abgewaschen. Das Bett wurde frisch überzogen und während ich im warmen Bad war, hat die Hebamme auch das Zimmer gelüftet.
Ich zog mir einen Seidenmantel über und nahm den warm eingepuppten Torin in meinen Arm. Ich humpelte eher ins Zimmer, als ich ging und legte mich in das frische Bett. Die Hebamme machte noch mal eine Nachuntersuchung um zu schauen ob ich eh keine Verletzungen hatte, oder blute. Er cremte mich noch mit einer Wundsalbe ein.
"Es ist alles gut verlaufen, ich glaube, ich muss dir nichts weiters zum stillen sagen. Du wirst merken das du in wenigen Tagen schon eine deutliche Schmerzlinderung hast. Und auch der Bauch wird nach ein paar Tagen zurückgehen. Du und Torin solltet die nächsten Tage im Bett bleiben und euch ausruhen, nach einer Geburt ist der Körper komplett energielos und auch für den Kleinen war die Geburt anstrengend. Aber ich werde eh täglich zu Kontrolle kommen. Ich werde Prinz Kenos jetzt holen gehen, wenn es ok für dich ist." ich nickte der Hebamme nur zu Antwort.
Auch wenn ich müde war wollte ich Kenos Reaktion sehen.Ein leises Klopfen riss mich aus meinen Halbschlaf. Kenos streckte seinen Kopf bei der Tür herein und sah kurz durchs Zimmer, bevor sein Blick auf uns heften blieb. Auch Novak kam herein und schloss die Tür hinter sich. Beide setzten sich zu mir ans Bett.
"Wie geht's dir Venery?" fragte mich Kenos mit leiser Stimme.
"Ganz gut denke ich, ich bin etwas müde." sagte ich.
"Also du hast das definitiv besser gemacht als meine Frau damals. Das Zimmer ist gar nicht dreckig und auch du wirkst erstaunlich frisch. " sagte Novak und lachte leise.
"Ich war mich auch schon waschen und das Zimmer wurde schon aufgeräumt." gab ich ihm als Antwort.
"Möchtest du Torin mal halten?" fragte ich Kenos.
"Ja." sagte er leise und starrte wie gebannt auf unseren Sohn.
Dieser quengelte leise, als ich ihn von meiner warmen Brust nahm und ihn Kenos in die Arme legte. Torin machte seine Augen auf und sah Kenos mit seinen großen blau- grünen Augen an.
"Er hat deine Augen Venery." flüsterte Kenos leise und strich Torin leicht über die Wange.
"Und deine Haare." sagte ich zurück und lachte als Torin leise quickte.
"Aber die Hautfarbe hat er definitiv von dir Venery." fügte auch Novak hinzu.
"Ja er hat wirklich blasse Haut." sagte ich.
"Ich lass euch drei mal alleine, ich kann meinen Enkel morgen auch noch halten, das hast du gut gemacht Venery, ruh dich aus." sagte Novak, bevor er aus dem Zimmer ging.
Kenos über gab mir unseren Sohn wieder und legte sich neben mich in das Bett. Unseren Sohn legten wir zwischen uns und so schliefen wir ein....
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The black and white kingdom
FantasyVor hunderten von Jahren teilten sich die Welten in schwarz und weiß. Ein erschütternder Krieg führte sie auseinander und drängte einen Keil zwischen die Völker. Sie Grenzen ihre Länder ab und verbannten jeden der nicht zu ihnen gehörte. Das schwa...