POV: Venery
Es war nur mehr zwei Tage bis zu unserer Hochzeit. Ich muss gestehen das ich etwas nervös bin, warum wusste ich nicht.
Ich war gerade auf den Weg in Novaks Arbeitszimmer, er meinte er hat einen Brief für mich bekommen."Dein Vater hat dir zurückgeschrieben." sagte Novak als ich das Zimmer betrat und drückte mir einen Brief in die Hand.
Ich setzte mich auf eines der Sesseln und öffnete den Brief.
Mein Vater hat geschrieben das er sich sehr über die Einladung gefreut hat und natürlich kommen würde und mir das Kleid mitbrachte.
Ich lächelte als ich den Brief las und sagte gleich Novak bescheid das er ein paar Gäste mehr einplanen kann.
Ich verlies das Arbeitszimmer und machte mich wieder auf den Weg zu Kenos.
Dieser saß in seinem Zimmer und steckte seine Nase in ein Buch. Ich setzte mich neben ihn und sah in das Feuer das vor uns im Kamin brannte. Kenos legte das Buch weg und nahm meine Hand in seine.
"Und?" fragte mich Kenos und sah mich auffordernd an.
"Mein Vater hat geschrieben das sie kommen." sagte ich uns lächelte Kenos breit an.
"Das freut mich für dich." sagte Kenos zu mir uns drückte mir einen Kuss auf die Lippen."Zwei Tage noch dann sind wir verheiratet." sagte Kenos nach einer Weile der Stille.
"Ich bin jetzt schon nervös." gestand ich.
Kenos lachte nur und drückte mich etwas näher an sich. Er nahm meine Hand und küsste den Finger mit dem Rind drauf und sah ihn dann eine Zeit lang an.
"Es freut mich das du den Ring angenommen hast." sagte er dann.
"Cato, der weise Mann, hat damals zu mir gesagt ich solle mich in deine Arme niederlassen, das tu ich jetzt." gab ich ihm schlicht als Antwort.
"Also heiratest du mich nur weil Cato es gesagt hat?" hackte Kenos weiter nach und sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an.
"Nein, weil uns das Schicksaal zusammengebracht hat." lachte ich. Kenos lachte auch und zog mich auf seinen Schoß wo er mich dann innig küsste.
"Ich liebe dich Venery."
"Ich liebe dich auch Kenos."Auch der nächste Tag verging wie im Flug und es war bereits Abend, Wir saßen mit Hoko gerade in einen der Gärten und lauschten den Grillen.
"Morgen ist euer großer Tag." fing Hoko wieder ein Gespräch an.
"In der Stadt ist es die letzten Tage schon drauf und drunter gegangen." lacht er weiter.
"Und ich bin schon zu der großen Fläche gefahren nur weil ich sehen wollte wie sie geschmückt ist. Sie ist wunderschön und überall hängen..."
"Verrat es uns nicht" unterbrach ich Hoko und lacht leise.
"Oh tut mir leid...Ich freu mich so für euch." sagte Hoko.
"Ich freu mich auch schon." sagte Kenos und ich nickte zustimmend.
"Vergesst ja nicht heute getrennt zu schlafen." sagte Hoko und sah uns warnend an.
"Novak hat es uns heute auch schon 3 mal gesagt." lachte ich.
Es war ein Brauch das man vor der Hochzeit nicht zusammen in einem Bett schlief, sondern erst in der Hochzeitsnacht wieder.
"Ich wollte es auch nur gesagt haben." sagte Hoko und zuckte mit den Schultern.
"Danke wir werden nicht drauf vergessen." sagte Kenos noch bevor wir alle aufstanden und ins Schloss gingen.Kenos brachte mich noch zu uns ins Zimmer, Küsste mich noch und verschwand dann mit Hoko in eines der Gästegemächern. Kenos hat darauf bestanden das ich in unseren Gemach schlafen darf und er wo anders hingeht. ich musst bei dem Gedanken schmunzeln und legte mich müde ins Bett.
Bevor ich einschlief klopfte noch ein Bediensteter der mir einen Tee ans Bett brachte und mir sagte das er mich morgen in der Früh wecken wird um mir zu helfen mich fertig zu machen. Ich nickte nur, bedanke mich für den Tee und wünsche ihm noch eine gute Nacht.
Schnell trank ich den Tee aus und schlief mit den Gedanken an den morgigen Tag ein.Früh wurde ich von den Bediensteten aufgeweckt. Er stellte mir ein kleines Tablett auf den Schoß mit lauter Früchten darauf. Während ich im Bett frühstückte wurde das Zimmer durchgelüftet und ein Badewasser eingelassen. Ich lies mir Zeit mit dem Frühstück, eigentlich hatte ich keinen Hunger, ich war zu aufgeregt und nervös, um einen Bissen hinunter zu bekommen, aber nachdem ich erst heute am Abend unser Hochzeitsessen serviert bekomme, aß ich die Platte mit Früchten auf.
Müde stand ich auf und streckte mich erst mal. Ich ging ins Badezimmer, wo der Bedienstet gerade ein angenehm duftendes Öl in das dampfende Wasser gab.
"Rufen sie mich ruhig wenn sie fertig sind oder etwas brauchen." sagte er, verbeugte sich vor mir und lies mich im Bad alleine stehen.
Ich zog mir meinen Seidenmantel aus und legte mich in das Wasser. Es entspannte mich und meine Nervosität milderte sich etwas. Ich musste an Kenos denken, ob er wohl auch gerade in einer Wanne lag und noch kurz zur Ruhe kam? Ich hatte die Nacht nicht gut geschlafen, es war ungewohnt nicht in Kenos Armen zu liegen.
Nach einer Wiele stieg ich aus der Wanne, trocknete mich ab, ölte meinen Körper noch ein und zog mir einen fischen Mantel an.
Der Bedienstete lies das Wasser aus der Wanne laufen und sagte mir ich soll mich im Zimmer auf einen Sessel sitzen. Er hatte mitten im Raum einen Sessel hingestellt und auf dem frisch überzogenen und gemachten Bett, eine Haarbürste und mehrere Spangen für die Haare zurechtgelegt. Ich setzte mich auf den Stuhl und wartete.
Er kam wieder und fing an meine Haare zu kämmen. Kurz war ich am überlegen hob ich meine Haare nicht einfach offen lassen sollte um es unkompliziert zu machen, lies mich aber dann von den Bediensteten dazu überreden mir eine aufwendige Steckfrisur zu machen.
Es klopfte an der Tür und der Bedienstet stoppte in seiner Bewegung, es ging zu Tür und öffnete diese.
Mein Vater und Elia streckten neugierig den Kopf herein.
"Vater, Elia." erfreut sprang ich auf und fiel den zwei in die Arme.
Der Bedienstet nahm meinem Vater das Kleid ab das er in der Hand hielt und forderte mich auf mich wieder hinzusetzte damit er meine Haare fertig machen konnte.
"Und habt ihr gut hergefunden?" fragte ich und sah die zwei neugierig an.
"Ja haben wir, wie versprachen hat uns sein Soldat hier her gebracht. Es ist alles so viel größer hier." sagte mein Vater und schaute sich etwas um.
"Ja und es ist ungewohnt so viele Leute auf aus den schwarzen Volk zu sehen." stimmt Elia aufgeregt zu.
"Es werden noch mehr bei der Feier." lachte ich.
Als ich fertig war mit den Haaren wurde mir geholfen das Kleid anzuziehen. Und zum Schluss bekam ich noch eine Art Krone in die Haare gesteckt, die mir auch mein Vater mitgebracht hatte und ein weißes Strumpfband das mir auf den rechten Oberschenkel unterm Kleid gebunden wurde."Ich kann es gar nicht in Worte fassen so schön bist du." sagte mein Vater gerührt und drehte mich ein mal im Kreis.
"Das Kleid passt perfekt." fügte er noch mal hinzu und musterte mich.
"Du hast es ja auch extra anfertigen lassen für mich." sagte ich.
"Außer die Kröne, die hat deine Mutter auch getragen." sagte er und lachte.
"Sie passt perfekt zu dem Ring den mir Kenos gegeben hat." sagte ich und zeigte meinen Vater den Ring.
"Venery du bist wunderschön." sagte Elia. Er hatte Tränen in die Augen und war so aufgeregt und hippelig, das man meinen könnte er würde heute heiraten.Es war ein kleiner Kampf mit dem Kleid in die Kutsche zu kommen, doch irgendwann saßen wir zu dritt drin und waren auf den Weg zum Platz wo schon das Volk, die Königsfamilie, meine Gäste und natürlich Kenos schon auf uns warteten.
...
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The black and white kingdom
FantasyVor hunderten von Jahren teilten sich die Welten in schwarz und weiß. Ein erschütternder Krieg führte sie auseinander und drängte einen Keil zwischen die Völker. Sie Grenzen ihre Länder ab und verbannten jeden der nicht zu ihnen gehörte. Das schwa...