Kapitel 15

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POV: Kenos

Die 2 Tage vergingen wie im Flug. Es war mittlerweile Nachmittag und in ein paar Stunden begann das Mond Fest.
Hoko saß schon seit heute Morgen fertig angezogen auf meinen Bett oder er ging aufgeregt durch das Zimmer. Auch ich suchte mir gerade meine Kleidung heraus. Er war Tradition das wir uns zum Mond Fest etwas schickes anziehen, deswegen musst ich meine Festtagskleidung anziehen

(die Festtagskleidung ist bei Kenos eine Mischung auf einem Anzug und einer Rüstung, keine Ahnung ob ihr euch das so vorstellen könnt, so ähnlich wir Kenos Vater auf dem Bild von der Charakterbeschreibung trug)

Als ich gerade anfangen wollte mich auszuziehen, klopfte es an meiner Tür. Hoko und ich sahen auf und mein Vater betrat mein Zimmer. Gleichzeitig kam auch Venery aus dem Bad und sah verwundert in die Runde.
"Perfekt, noch dir wollte ich fragen." sagte mein Vater und richtete sich zu Venery.
"Währe es ein Problem wenn ich dich kurz entführen darf?" redete er weiter.
"Ahm, ja natürlich." gab Venery verwirrt zurück und zog sich seinen Seidenmantel etwas enger, er hatte gerade noch ein Bad genommen und ein paar seiner Haarsträhnen hingen nass in sein Gesicht.
"Kann ich mir noch schnell etwas anziehen?" Fragte Venery dann noch und deutet auf meinen Kleiderschrank.
"Nein nein das passt schon so." mein Vater hielt Venery seinen Arm hin, indem er sich dann auch einhackte. Bevor die beiden den Raum wieder verließen warf und Venery noch einen verwirrten Blick zu.
"Bis heute Abend." Verabschiedete sich dann auch noch mein Vater.
Ich kommentierte das ganze nicht weiter, warf noch einen kurzen Blick zu Hoko der nur mit die Schulter zuckte und machte mich wieder daran mich anzuziehen.

POV: Venery

"Darf ich fragen wo wir hingehen?" neugierig warf ich einen Blick zum König und sah mich dann wieder in dem Gang um den wir gerade entlang gingen.
"In mein Gemach." sagte er nur knapp und zog mich weiter hinter sich her. Ein ungutes Gefühl machte sich in mir breit das ich das hörte. Der König scheint mein ungutes Gefühl gemerkt zu haben, er lachte mich nur an und sagte: "Keine Sorge nicht wegen dem was du jetzt vielleicht denkst."
Er hielt mir die Tür zu seinem Gemach offen und ich trat ein. Er war ein schönen Zimmer und sah ähnlich aus wie das von Kenos.
Mein Blick blieb bei einem schwarzen Kleid hängen das auf dem Bett lag.
"Ich habe es für die schneidern lassen, die Kleider meiner Frau währen dir zu groß gewesen." sagte der König und führte mich zum Bett.
"Du musst wissen das wir uns immer sehr edel in der Mond Nacht anziehen und ich wollte nicht das wenn wir dich vorstellen noch mehr aus der Masse hervorstichst." lachte der König.
"Das währe nicht nötig gewesen, Dankeschön." bedanke ich mich und hielt mir das Kleid an meinem Körper. Es war wirklich schön.

(So in etwas könnt ihr euch das Kleid vorstellen)

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(So in etwas könnt ihr euch das Kleid vorstellen)

"Und Venery, du kannst mich ruhig Novak nennen." sagte der er noch zu mir.
"Ok, Novak."
"Auch ja und es wird so sein das wir in ein paar Stunden durch die Stadt zu einer großen freiliegenden Fläche gebracht werden. Dort veranstalten wir immer unsere Feste. Es wird dort gegessen und getrunken. oft halten vereinzelt ein paar Leute des Volks Reden, dir steht es aber offen ob du denen zuhören möchtest. Es werden viele Leute dort sein und deswegen möchte ich als König gleich am Anfang, noch vor der Eröffnung des Essens dir vorstellen. Dann kannst du dich auch frei bewegen und musst nicht ständig bei mir oder Kenos bleiben." erklärte mir Novak.
Ich nickte nur und wir unterhielten uns noch etwas weiter über belanglose Dinge.
"Wenn es dich nicht stört möchte ich mit dir und meinem Bruder schon etwas früher dort sein, das du die Umgebung gleich kennenlernst bevor die ganzen Leute eintreffen." sagte Novak der mittlerweile fertig angezogen da stand, auch Pollux hatte sich schon schick angezogen und war zu uns ins Zimmer gekommen.
"Dann zieh ich mich auch kurz an." sagte ich.
"Ich kann dir gerne behilflich sein wenn du möchtest." sagte Pollux zu mir und grinste mich an.
"Ich rufe wenn ich was brauche." lachte ich nur und verschwand mit dem Kleid im Bad. Zugegeben hatte ich meine Schwierigkeiten es anzuziehen. Doch mit der Zeit schaffte ich es. Das Kleid passte wie angegossen und man merkte das es genau für mich zu geschneidert worden war, es zwickte nirgends und lag trotzdem angenehm eng an der Haut an, es war auch nicht zu lange oder zu kurz, sondern schwebte perfekt über den Boden. Novak hat mit noch schwarze Sandalen gegeben die ich meine Waden hoch zuschnürte. Und auch wenn das Kleid sehr freizügig war, meinen gesamten Rücken und Teile meines Oberkörpers freilegte, fühlte ich mich unglaublich wohl darin. Ich flechtet eine Seite meiner Haare ein wenig ein und lies meine leicht lockigen Haare offen.

Im Zimmer warteten bereits Novak und Pollux auf mich

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Im Zimmer warteten bereits Novak und Pollux auf mich.
"Wir kann man so wunderschön sein wie du?" fragte mich Pollux und sah mich von oben bis unten an.
"Das Kleid passt wirklich gut." richtete mich an Novak.
"Ich hatte schon angst das es nicht passt." gab er ehrlich zu.

Zusammen wurden wir mit einer Kutsche durch die Stadt gefahren. Angekommen sind wir dann, wie in Novaks Beschreibung, bei einer großen offenen Fläche.
Es war noch nicht besonders viel los, man sah ein paar Leute herumrennen. Große Tische mit Essen wurden aufgebaut und vereinzelt standen Stehtische. Im großen und ganzen erinnerte es mich an unser Fest zuhause wenn wir die zurückgekehrten Krieger feiern, nur war es hier in einem viel größeren Ausmaß.
Novak und Pollux führten mich kurz herum. Es wurde auch eine erhöhte Plattform aufgebaut, aus dieser standen vier, bequeme Sesseln.
"Hier werden ich und mein Bruder sitzen, auch Kenos sitzt den Abend über hier. Und ich habe auch für dich einen Sessel herstellen lassen, nachdem du ja auch eine Prinzessin bist und das Privileg hast bei uns zu sitzen." erklärte mir Novak.
"Danke." lächelte ich und verbeugte mich leicht. Wir stellten uns auf die Plattform, setzten uns aber noch nicht hin und ich lauschte dem Gespräch von Novak und Pollux und beobachte wie sich der Platz langsam füllte.
Die Sonne ging schon unter und tauchte die Fläche in ein warmes Licht.
Ich sah eine Kutsche heranfahren und im nächsten Augenblick sah ich Kenos und Hoko aus dieser steigen. Die zwei schienen in ein angeregtes Gespräch vertieft zu sein und gingen über die Fläche auf die Plattform zu. Erst als sie vor der Plattform standen und Novak seinen Sohn begrüßte, erhoben sie ihren Blick. Beide ihre Blicke richteten sich sofort auf mich und sie sahen mich von unten herauf an. Sie sagten nichts und starten mich nur an.
"Das ist mein Werk, ich weiß ich hab genau ins schwarze getroffen." sagte Novak, schlang einen Arm um meine Taille und grinste Kenos und Hoko an.
Kenos kam zu uns auf die Plattform und stellte sich vor mich.
"Du siehst wunderschön aus." stellte er fest und lies seinen Blick noch mal über mich streifen.
"Dankeschön."
"Ich mach dir heute noch einen Heiratsantrag." sagte nun auch Hoko.
"Oh das hatte ich schon vor." fügte sich auch Pollux in das Gespräch ein.
Ich schüttelte nur lachend meinen Kopf und sagte nichts dazu.

Nach einer Zeit verschwand Hoko in der Menschenmasse und wir setzten uns auf unsere Stühle.
Es waren wirklich viele Leute hier und ich wahr froh nicht mitten zwischen den Leuchten stehen zu müssen.
Novak und Kenso erhoben sich und stellten sich ganz nach vorne.
"Guten Abend Volk. Bevor ich das Fest eröffne möchte ich euch noch kurz etwas mitteilen. Wie ihr wahrscheinlich unschwer erkennen könnt haben wir einen Gast.
Venery..." Novak sah mich auffordernd an. Ich stand auf und stellte mich neben Kenos der gleich einen Arm um mich legte.
"...Das ist Venery, er kommt aus dem weißen Volk, und ich möchte, als euer König, das ihr ihn aufnehmt bei uns. Er tut uns nicht und somit tune wir ihn nicht. Und jeder der es wagt ihn auch nur ein Haar zu krümmen wird bestraft." redete Novak mit lauter, bestimmender Stimme weiter.
"Es wird Zeit das wir lernen einander zu akzeptieren, und ich glaube Venery bietet uns hier eine gute Gelegenheit. Vertraut ihn, dann wird er auch euch vertrauen. Mein Volk, feiert und amüsiert euch." beendete er seine Rede.
Ich blickte durch die Masse, einig machten sich aufs Essen und nahmen es einfach so ohne größere Beachtung hin.
"Du wirst heute noch ein paar Blicke zugeworfen bekommen." zwinkerte mich Pollux an.

Uns wurde ein langes Tablett voll mit Essen auf die Plattform gebracht.
"Möchtest du auch etwas trinken?" fragte mich Kenos und hielt mir einen Krug hin. Wahrscheinlich war dort ein alkoholisches Getränkt drin.
"Nein danke, ich darf keinen Alkohol trinken." antwortete ich ihn.
"Wirklich, ihr dürft bei euch keinen Alkohol trinken?" fragte er noch mal nach.
"Die Männer schon." stellte ich klar.
"Bei uns aber nicht, möchtest du mal probieren?" Kenos stellte den Krug ab und hielt mit seinen Bechen hin. Zögernd nahm ich den Becher entgegen und nahm einen Schluck. Es schmeckt bitter und herb, aber auch etwas süßlich. Ich nahm noch einen Schluck und als ich Kenos seinen Becher wiedergeben wollte, merkte ich wie er sich meinen leeren Becher nahm, ihn vollfüllte und ihn vor sich hinstellte.
"Danke." sagte ich und deutete auf den Becher in meiner Hand.

Das Essen schmeckte wirklich gut und als wir alle fertig waren wurde das große, nun leer gegessene, Tablett weggeräumt.

...

The black and white kingdom Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt