*Lizzy POV*
Wir blieben noch drei weitere Tage in Schottland. Es war die schönste Zeit meines Lebens. Die Jungs schafften es, noch einige Songs zu schreiben, die wirklich gut waren. Ehrlich. Authentisch. Jedesmal wenn sie einen neuen Song beendet hatten war es, als hätten sie ein Stück ihres Herzens eingearbeitet. Sie waren glücklich und sie so zu sehen machte mich glücklich.
Als wir unsere Zelte zusammenpackten und unsere Instrumente wieder in den Van verstauten legte sich eine greifbare Traurigkeit über uns alle.
Müde setzte ich mich neben Luke ins Auto und legte meinen Kopf auf seine Schulter.Mittlerweile war es mir nicht mehr so unangenehm meine Zuneigung zu ihm vor den Anderen zu zeigen. Im Gegenteil, ich hatte das Gefühl, sie würden sich richtig freuen. Außerdem wollte ich jede Sekunde mit Luke genießen.
Wie lange ich schlief kann ich nicht sagen, doch als ich wieder aufwachte, hatte die Dämmerung bereits eingesetzt.
Verschlafen rieb ich mir meine Augen und fragte murmelnd: "Wo sind wir."Michael, der vor mir saß, drehte sich um, musterte mich und meinte grinsend: "Wir sind gleich bei Oxford, also noch ein bisschen über eine Stunde." Dankend nickte ich und musterte die Landschaft, die vor dem Fenster verschwand. Oxford. Meine Heimat, in der so viel Gutes und so viel Schreckliches passiert war. Ashton fuhr und summte passend zur Musik, die er rücksichtsvoll leise gemacht hatte.
Die Anderen waren, genau wie ich eben noch, am schlafen, nur Michael schaute auf seinen Handy. "Wann stellt ihr eure Songs eigentlich vor", fragte ich.
"Sobald es geht", sagte Ashton. "Sie sind schließlich fabulös", meinte Michael gespielt hochnäsig. Einen Moment lang war es still, dann brachen wir in Gelächter aus.Wir schafften uns gegenseitig weiter zum lachen zu bringen. Irgendwann war nur noch Michaels Walross Gelächter witzig.
"Was in Hades Namen...", stöhnte auf einmal Calum hinter mir. Anscheinend hatten wir ihn aufgeweckt und auch die anderen, die sich plötzlich bewegten.
Auch Luke neben mir stöhnte einmal, hob seinen Kopf von meinem Schoß und setzte sich aufrecht hin."Hey", flüsterte ich, als er mich mit verschlafenen Augen ansah.
"Hey", gähnte er und strich mir eine Haarsträhne, die sich aus meinem Zopf gelöst, hatte hinter's Ohr. Dabei bekam ich eine Gänsehaut und merkte, wie meine Wangen rot anliefen."Liz, du musst nicht bei jeder Bewegung die er macht rot werden", flüsterte Mika hinter mir so laut, dass es alle hörten.
Wenn Blicke töten könnten. Sie hätte dem lieben Gott sofort gegenübertreten können.Michael lachte und auch Calum begann mich höhnisch anzugrinsen.
Da mir die Situation ein bisschen unangenehm wurde, drehte ich mich zum Fenster und betrachtete die Aussicht. Dabei hielt ich Luke's Hand in meiner und er fuhr beruhigend mit seinem Daumen auf uns ab.Irgendwann, erst viel später fiel mir etwas auf. Ich war schließlich dezent abgelenkt von Luke und es fiel mir schwer, mich anständig zu konzentrieren.
"Irwin! Ich glaub du hast dich verfahren. Wir sind viel zu östlich. Du hättest vorhin die andere Ausfahrt nehmen müssen."
Doch mein Bruder ignorierte mich und ich konnte im Rückspiegel sehen, wie er anfing zu grinsen.* Calum POV *
Ich hatte schon darauf gewartet, dass Lizzy irgendetwas sagen würde. Sofort musste ich anfangen zu grinsen und wechselte einen Blick mit Mika, die neben mir saß.
Auch sie sah aus, als würde sie gleich vor Lachen platzen.Ashton? Wohin fährst du", doch auch diesmal ignorierte er sie gekonnt.
"Das hat alles seine Richtigkeit", brachte Michael hervor, bevor er nicht mehr an sich halten konnte. Auch Mika, Luke, Ash und ich prusteten los.
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New life, Australia // 5SOS
FanfictionEine zerbrochene Familie. Zwei Seiten. Oxford-Sydney. Auf der einen Seite Lizzy und ihre Mutter, auf der anderen ihr Bruder und Vater. Als Lizzys Mutter unerwartet ein sehr gutes Jobangebot in den Staaten annimmt bleibt für Lizzy nur eine Möglichk...