*Michael's POV*
Ich weiß nicht wie lange ich mich in diesem Zustand zwischen Schlaf und Bewusstsein befand. Irgendwann war ich aber richtig wach und mein Kopf tat richtig weh.
"Luke?", brummte ich, als mir wieder einfiel, dass er neben mir in Lizzy's Bett lag. Er hatte sich auf die Seite zur Wand gedreht und wandte mir den Rücken zu. "Hm?", brummte er zurück und drehte seinen Kopf in meine Richtung."Du stehst auf sie oder?", ich fragte ihn nicht. Ich hatte schon seit ein paar Wochen das Gefühl, dass da was war, deswegen fragte ich ihn einfach gerade heraus. Ich mag es nicht, wenn Leute nicht auf den Punkt kommen. Außerdem war er einer meiner besten Freunde und ich sollte von seinem Gefühlsleben wissen. Lizzy hin oder her. Einen Moment reagierte er nicht, dann stöhnte er leise und sah mich leidend an. "Ist es echt so offensichtlich?", fragte er und vergrub seinen Kopf in Lizzy's Kissen.
Ich lachte, was ein riesiger Fehler war, denn mein Kopf dröhnte nur noch mehr.
"Luke ich kenne dich schon mein ganzes Leben lang. Du bist wie ein Bruder für mich. Denkst du echt ich würde da nicht bemerken, wie du Lizzy anguckst wenn sie nicht hinschaut? Oder wie du dir neuerdings angewöhnt hast immer deine Haare zu richten, wenn wir vor Ashton's Haustür stehen. Da kann ich ein und ein zusammenzählen", erklärte ich ihm und musste grinsen. Zur Antwort stöhnte er wieder:"Ben und Jack würden sowas niemals bemerken." Ich musste lachen. Da hatte er wahrscheinlich recht. Dann sagte keiner mehr etwas. Wir hingen beide unseren Gedanken hinterher. Irgendwann hörte ich, dass seine Atmung ruhiger wurde. Er war wieder eingeschlafen. Ich schloss meine Augen und ließ mich von seinem ruhigen Atmen in den Schlaf wiegen.
Als ich das nächste Mal aufwachte war es bereits nach 18 Uhr. Ich fühlte mich schon deutlich besser und hatte genug Schlaf getankt. Ich stand vorsichtig auf um Luke nicht zudecken und sah mich in Lizzy's Zimmer um. Es gab nichts bestimmtes nach dem ich Ausschau hielt, eigentlich war in nur neugierig. Ihr Zimmer war unordentlich. Ihre Klamotten lagen auf angemacht auf eine Sessel in der Ecke, auf dem Boden lagen Klaviernoten und andere Zettel. Auch ihr Schreibtisch war nicht besonders aufgeräumt. Es türmten sich Schulbücher, Hefte und Hausaufgaben. Ich fischte ein Blatt heraus und sah es mir an.
"Mathe", ekelte sich eine Stimme in meinem Kopf und ließ das Blatt fallen. Mein Blick glitt weiter und blieb an einem Bild an der Wand heften. Ich betrachtete es genauer. Es zeigte Lizzy und einen Jungen. Ich vermutete das es dieser Lucas war. Sie saßen an einem See und Lizzy strahlte in die Kamera. Lucas hingegen schaute glücklich Lizzy von der Seite an. Wenn da mal nicht mehr war...
Ich sah mich noch ein bisschen mehr um, konnte aber nicht spannendes finden. Da Luke noch weiterhin tief und fest schlief beschloss ich nach unten zu gehen. Vielleicht waren Calum und Ashton schon wach. Und ein Glas Wasser brauchte ich. Leise ging ich die Treppe nach unten und öffnete die Tür von Ashton's Zimmer einen Spalt breit.
"Komm rein", Ashton saß vor seinem Bett. Ihm gegenüber saß Calum an das Sofa gelehnt. Offenbar unterhielten sich die Beiden. Die Jalousien waren halb geschlossen, sodass das Zimmer nur in gedämpften Licht getaucht war.
Ich zog die Tür hinter mir zu und setzte mich neben Calum auf den Boden.
"Luke pennt noch", informierte ich die Jungs. Calum reichte mir eine Wasserflasche, die neben ihm auf dem Boden stand. Scheinbar konnte er Gedanken lesen. Dankbar nahm ich sie an und trank fast die Hälfte in einem Zug aus."Kein Wunder. Zwar weiß ich nicht mehr viel, aber ich weiß noch, dass der sich noch mehr volllaufen lassen hat, als ich", lachte Ashton.
Calum rieb sich seinen Kopf und murmelte :"Ich kann mich an gar nichts erinnern. Das Letzte was ich noch weiß ist, dass wir aus Deans Haus raus gegangen sind. Danach. Nix"
Mir und Ashton ging es genauso. Ich hab noch genau vor Augen wie ich die Tür hinter mir zugezogen hab, aber danach? Nichts. Schwarz. "Ich weiß noch, wie wir ins Taxi eingestiegen sind. Ich muss das Auto noch abholen", meinte Ashton. Danach war es einen Moment still. "Ich war in meinem gesamtem Leben noch nie so betrunken wie gestern. Die arme Lizzy. Ich habe keine Ahnung was ich ihr gesagt habe", obwohl es dunkel war sah ich, wie Calum rot anlief. Auch ich dachte angestrengt nach, was ich ihr aus Michael Michael erzählt haben könnte. "Kopf hoch. Zum Glück muss nur sie sich daran erinnern. Aber ich hatte wirklich noch nie in meinem Leben einen solchen-"
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New life, Australia // 5SOS
FanfictionEine zerbrochene Familie. Zwei Seiten. Oxford-Sydney. Auf der einen Seite Lizzy und ihre Mutter, auf der anderen ihr Bruder und Vater. Als Lizzys Mutter unerwartet ein sehr gutes Jobangebot in den Staaten annimmt bleibt für Lizzy nur eine Möglichk...