New life, Australia // 5SOS

29

*Lizzy POV*

Geschlagene 2 Stunden saßen wir noch im Café und ich erzählte Mika so ziemlich alles, was damals in Australien passiert war.
Ganz ruhig und interessiert hörte sie mir zu, gab ab und zu einen Kommentar ab und immer wenn ich ihr von Luke und mir erzählte setzte sie ein doofes Dauergrinsen auf.

"Gibt es schon einen Termin, wann du die Jungs wieder siehst", fragte sie mich, als wir das Café verließen. 
Unsicher schüttelte ich mit dem Kopf, nur um kurz darauf zaghaft mit den Schultern zu zucken.

Ich hatte gesagt ich würde anrufen, jedoch wusste ich nicht einmal, ob ich die Kraft dafür aufbringen könnte.
"Lizz", Mika atmete gespielt laut aus und sah mich bemitleidend an.

"Ich meinte ich ruf an. Oder Ashton soll mich anrufen", flüsterte ich gerade noch laut genug, damit sie mich verstehen konnte.
Darauf antwortete sie nicht. Stattdessen liefen wir schweigend neben einander her. Unsere Beine trugen uns wie automatisch Richtung Themse. Obwohl es dort vor Touristen nur so wimmelte, war es ein guter Ort um zu reden.

"Gib mir mal dein Handy", riss Mika mich aus meinen Gedanken. Verwirrt gab ich es ihr. Es war nur eine Sekunde, in der mein Gehirn nicht arbeitet und Mika nutze sie schadenlos aus. Sofort entsperrte sie es. Ich versuchte es wieder an mich zu bringen, aber vergebens. Was genau sie machte konnte ich nicht sehen, jedoch hielt sie es sich keine zehn Sekunden später ans Ohr.

"Wag es nicht", funkelte ich sie an, doch schon fing sie an in mein Telefon zu reden.

"Hallo, hier ist Mika. Eine Freundin von Liz Williams. Spreche ich da mit Ashton", sie grinste mich fies an. In diesem Moment hasste ich sie unendlich tief. Nein eigentlich nicht, aber ich tat so.

"Mia-Kathleen du kleine Schlange! Gib mir sofort mein Handy zurück", rief ich mit wütenden Tonfall. Ohne auf ihre Zustimmung zu warten riss ich ihr mein Telefon aus der Hand.

Am anderen Ende wartete ein verwirrter Ashton auf mich.

"Lizzy", erklang Ashton's Stimme aus dem Lautsprecher. 
"Wer war das", lachte er nervös. Böse funkelte ich Mika an und antwortete meinem Bruder: "Niemand. Ein unnötiger Nebencharakter."

Ich betonte das Wort 'unnötig' extra stark. Mika verdrehte nur die Augen und grinste mich weiterhin frech an.
"Achso... Was gibt's denn", fuhr Ashton das Gespräch fort.
Zögerlich murmelte ich: "Naja, ich wollte fragen, wann wir uns treffen wollen?"

"Mir egal, also wir haben immer Zeit", lachte er sein schallendes Lachen.

Wieder einmal hätte ich Mika am liebsten getötet. Mika, die an meinem Ohr klebte um mitzuhören, schnappte sie wieder einmal ohne jegliche Vorwarnung mein Handy und sagte laut und deutlich: "Fünf Uhr am Victoria Memorial. Das ist vor dem Buckingham Palace" und legte auf.

"Das hast du jetzt nicht wirk-", murmelte ich kalt und starrte auf ihr koboldartiges Grinsen.
"Tut mir leid, aber manche Menschen muss man zu ihrem Glück eben ein bisschen zwingen! Alleine hättest du nie da angerufen und würdest deine Jungs nicht nochmal treffen.Und das wäre doch sehr sehr schade. Außerdem will ich die mal kennenlernen", lachte sie und erntete einen saftigen Schlag auf den Hinterkopf.

* Mika POV *

Obwohl mich Liz den ganzen Weg bis zum Buckingham Palast böse anfunkelte, bereute ich nichts von dem, was ich getan hatte.
Immer wieder erschien Liz's Gesichtsausdruck vor meinen Augen, während sie vorhin im Café über diesen Luke geredete hatte. Diesen Blick von ihr kannte ich bis dato nicht. Aber er stand ihr gut. Er ließ sie endlich wieder 19 und nicht 39 Jahre alt aussehen.

Sie wirkte vollkommen anders, ja sogar ein wenig sehnsüchtig.

Bei ihr sowas zu sehen war neu. Normalerweise sah sie immer sehr bedrückt, traurig und gestresst aus. Kein Wunder, bei ihrer Geschichte. In ihrem Leben war bisher der Großteil schlecht verlaufen, da hatte sie jeden Grund, traurig zu sein. Ich weiß noch, wie sie mir eines Tages ihre Geschichte erzählt hatte. Ich war total überfordert und wusste nicht, was ich ihr antworten sollte. Aber Liz verstand. Ich glaube deshalb sind wir so gute Freunde. Liz ist ein sehr ruhiger, verständnisvoller Mensch, der mich, mit meinem nichtdiagnostizierten ADHS, beruhigte. Sie sorgte, dass ich runterkam und ich half ihr auflebte.

"Also wie sehen sie aus", wollte ich wissen, als wir vor dem Memorial zu stehen kamen.
"Menschlich", lachte sie nervös. Ich entschied ihren neuerlichen Sarkasmus als gut einzustufen.

Wir warteten sicherlich zwanzig Minuten, bis Liz plötzlich ängstlich meinen Ärmel packte. "Sind sie da", fragte ich freudig und schon standen vier groß gewachsenen Jungen vor uns.
Sie sahen tatsächlich aus wie auf den Bildern, die auf Liz's Regal standen. Auch wenn sie glaubte, dass ich sie nicht kannte. Immer wenn ich kaum, räumte sie sie weg. Nur einmal hatte sie sie vergessen. Ich hatte sie nie darauf angesprochen, sie als unwichtig abgestempelt und nicht weiter über sie nachgedacht. Aber jetzt, wo sie vor mir standen, vielen mir die Bilder wieder ein.

"Hey", sofort ließ Liz meinen Jacke los und nahm einen nach dem Anderen in den Arm. Luke war der Letzte und mir entging eine gewisse Unbehaglichkeit nicht. Während sich die Beiden in den Arm nahmen wechselten die anderen drei Jungs vielsagende Blicke.

Da ich stolz von mir selber behaupten kann, gut darin zu sein, Blicke zu deuten wäre meine Interpretation des vor mir stattfindenden Gedankengesprächs wie folgend:

Junge mit den bunten Haaren: Sie sind so ein süßes Paar.
Junge mit schwarzen Haaren: Ich weiß man.
Junge mit Locke : Die Beiden sollten echt mal reden.

Scheinbar waren diese Typen der gleichen Meinung wie ich. Obwohl ich Luke nicht kannte wusste ich eines, alleine von der Art und Weise wie Liz von ihm sprach. Er tat ihr gut und Liz brauchte einfach jemanden, der für sie da war, der ihr gut tut. 

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Heyho,
Ich weiß a bisschen kurz...
HAPPY BIRTHDAY CALUM !!!!
Er ist 19 und ich komm damit nicht klar... 

Voten? Kommentar?
Würde mich wirklich freuen! Schaut doch mal bei meiner neuen Geschichte vorbei: "Abduction" 🎈

Na gut,
Emma