*Lizzys POV*
Irgendwie schafften es Michael und Ashton mich nach Hause zu bringen.
Es war noch zu früh sodass weder Calum noch Luke da waren.
Sie erzählten mir, wie Marley kurz nach meiner plötzlichen Abreise krank geworden war.
Ich bemerkte das es besonders für Ashton schwer war über sie zu reden.
Ich erinnerte mich nur zu gut daran, wie beide irgendwie für den jeweils anderen schwärmten. Es wurde jedoch nie mehr als eine Neckerei unter Freunden." Luke wollte dich damals anrufen und dir alles erzählen, aber ich dachte.... Ich dachte es wäre besser wenn du es nicht wüsstest. Damals war ja sowieso alles für dich plötzlich sehr schwer. Wenn dann damals noch die Sache mit Marley..." , Ashtons stimme brach.
Aber ich verstand ihn.
Wenn ich mir jetzt im Nachhinein vorstelle, damals neben Moms Unfall auch noch die Erkrankung von einer meiner wenigen Freunde auf der anderen Seite der Welt in Gedanken gehabt hätte.Ohne auf ihn einzugehen fragte ich :" Hat sie lange gelitten?"
Synchron schüttelten beide ihre Köpfe.
"2 Wochen war sie krank, höchstens" , erzählte mir Michael.Für eine ganze Weile saßen wir still neben einander.
Jeder war für sich in Gedanken gesunken.
Gerade als ich etwas sagen wollte klingelte die Haustür."Das dürften die Anderen sein" , murmelte Michael mit einem erleichterten Unterton.
Auch ich war froh dieser unangenehmen Stille entfliegen zu können.
Wieder einmal mussten wir Ashton die Treppe runter bringen, was wieder einmal ein ganz schöner Kraftakt war." Na wie geht's euch drein", begrüßte uns Lukes Mutter und nahm einen nach dem anderen in den Arm.
"Gut danke", ich möchte Lukes Mutter, sie hatte diese eine besondere Ausstrahlung.
Eine Ausstrahlung die nur eine glückliche und stolze Mutter hatte.
Hinter ihr stand Luke, mit angezogenen Schultern.
Es war das erste Mal das ich Luke wie einen Jungen wahrnahm, der einfach nur ein Junge war. Einem, dem es peinlich war das seine Mutter mit seinen Freunden redete, einem der sich im den Schutz seiner Familie wogte.Doch diese Wahrnehmung hielt nur für kurz. Sobald seine Eltern und Brüdern ins Wohnzimmer verschwunden waren, wirkte er wie immer, cool, gelassen mit einer niedlichen Mischung aus schüchtern und unsicher.
" hi" , flüsterte ich in sein Ohr als ich ihn für viel länger als gewöhnlich in den Arm nahm. Wir verharrten noch immer so, als die Familie Hood ankam.
Sobald alle versammelt waren saßen wir in einer großen Runde um unseren Esstisch und aßen Kuchen, tranken Kaffee (abgesehen von mir weil ich einfach ein Klischee Brite war, der gerne Tee trank [ mit Milch versteht sich]) und hatten eine unbeschwerte Zeit. Nach einem längeren Gesprächen mit Lukes Brüdern, die mir amüsante Geschichten über Luke erzählten, begannen die Jungs von ihren neuen Plänen zu erzählen. Auch ich und Mika mussten über unsere Uni berichten.
Irgendwann lehnte ich mich zurück und beobachtete alle.Eine glückliche große Familie.
Es war schon kurz vor Mitternacht, als sich unsere Gruppe auflöste.
"Mum, ich bleib noch hier", sagte sowohl Luke, Calum als auch Michael.
Nach dem wir alle verabschiedeten, Ashtons Mutter nach oben gegangen und wir alleine waren, waren wir alle alleine." Wie wärs, fahren wir nochmal weg"
Keine 5 Minuten später saßen wir alle im Auto, Michael am Steuer.
" Und wohin geht's" , fragte Mika zum Fahrer gerichtet.
" Überraschung"" Ein Friedhof?" , fragte Mika irritiert, als wir vor einem großen Tor standen.
Ich wusste sofort was Michael vor hatte.
" Kommt einfach" , mit einem drück der Türklinge öffnete er das Tor und ging an uns vorbei zielstrebig den Weg entlang.
"Wartet nicht auf mich ich komme gleich nach, ich muss noch was holen", sagte Luke als das Tor schon nicht mehr in Sichtweite war.
Schulter zuckend, gingen wir anderen weiter.Nach einem 4 Minuten Fußmarsch hielt Michael vor mir an.
Es war ein zierlicher kleiner Grabstein mit der InschriftMarley 12.03.1996- 26.04.2012
Die liebenswürdigste Tochter und Freundin die wir je haben werden.Gegenüber des Grabs stand eine kleine Bank .
Calum und Michael setzten sich zusammen mit Mika auf sie drauf. Ashton rollte sich neben sie.
Ich blieb wie versteinert stehen, blendete alles aus.
Ich hörte nur ein murmeln hinter mir, vermutlich erklärte Calum wer Marley war.
Aber ich nahm keine Worte war.Das Grab war wunderschön geschmückt. Ein Kerze erhellte ein Foto von Marley, so wie ich sie in Erinnerungen hatte.
"Komm", flüsterte plötzlich jemand in mein Ohr, küsste mich und nahm meine Hand energisch genug um meinem Blick abzuwenden.
Ich hatte Luke nicht zurückkehren hören. Er hatte einen Gitarrenkoffee auf dem Rücken. " Ist schon okay", mit seinem Daumen wischte er mir eine Träne von meiner Wange."Wofür die Gitarre", fragte ich mit zitternder Stimme.
"Damals, bevor du gegangen warst, hatten wir ein Musikprojekt angefangen, erinnerst du dich? Du, Marley und ich. Naja du warst plötzlich weg, und Marley wurde krank.... Auf jeden Fall haben wir dieses Projekt nie zu Ende gebracht. Ich musste damals alleine vorsingen, eine schrecklich Version von i Miss you von Blink. Alleine deswegen müssen wir das ganze noch einmal richtig machen.
Marley wollte damals was wie say something singen, also das Marley ist für dich"Damit zog Luke sich den Gitarrengurt über seinen Kopf und spielte den ersten Chord.
Anfangs klang seine Stimme leise über den Friedhof, doch dann stimmte Michael ein, dann Ashton, Mika, Ashton und dann schließlich ich.
Wir sagen gemeinsam, ein Lied für eine früh zu früh gegangene Freundin.
Es lag soviel Gefühl und Stimmung in dem Lied, dass mir die Tränen kamen.Auch als das Lied zu Ende war hörte man den Nachklang noch den ganzen Abend.
Die Stimmung war aufgekratzt und ich hatte das Gefühl, dass all diese Leute die hier ihre letzte Ruhe finden sollten plötzlich wieder bei uns waren.
Ich hörte Marley Stimme im rascheln der Bäume.
" Schnapp ihn dir" , befahl sie mir und lachte.Genau das tat ich. Ich zog Luke in einen langen und liebevollen Kuss.
Aus dem Augenwinkel sah ich, wie auch Michael endlich die Barrikade überwand und Mika an sich zog. Ich lächelte als ich Luke küsste.
Wir waren endlich zusammen. Nichts hätte uns trennen können.
Alles war gut.~The end~
So wie es aussieht war es das.
Danke an alle die jedes Kapitel dieser nicht perfekten Geschichte gelesen.
Danke Danke Danke Danke für alles.
Ich hätte nie gedacht, dass überhaupt jemand diese Geschichte lesen wird und mittlerweile sind es über Achttausend !
Danke dafür, es bedeutet mir wirklich sehr viel.Da diese Geschichte jetzt beendet ist werde ich auf jeden Fall eine neue beginnen, ob sie wieder um 5sos oder jemand anderen handelt weiß ich noch nicht, was denkt ihr denn?
Hoffentlich bis bald,
Alles liebe und gute für euch,
Emma^.^
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New life, Australia // 5SOS
FanfictionEine zerbrochene Familie. Zwei Seiten. Oxford-Sydney. Auf der einen Seite Lizzy und ihre Mutter, auf der anderen ihr Bruder und Vater. Als Lizzys Mutter unerwartet ein sehr gutes Jobangebot in den Staaten annimmt bleibt für Lizzy nur eine Möglichk...