Kapitel 50

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Ich sah an Cas vorbei, aber konnte nichts Auffälliges sehen. Keine Ahnung, was der Typ hatte.

Er hatte sich auch allgemein komisch verhalten. Vielleicht drehte er jetzt komplett durch.

Moment.

Doch jetzt schon.

Ein weinender Quietschkopf unterhielt sich mit Cole. Es war das perfekte Schauspiel. Die Frau war gut im fake Heulen. Zumindest konnte ich mir schwer vorstellen, dass an der irgendwas echt sein konnte.

Die beiden hatten schon ein paar Leute, die sie beobachteten. Vielleicht war es keine gute Idee, aber ich wollte auf die beiden zu gehen.

Was wollte die Frau von Cole?

Er gehörte mir und vermutlich wollte sie ihn zurück oder keine Ahnung, was sie vorhatte. Zur Sicherheit sollte ich mir das ansehen.

Ich riss mich von Cas los und schaffte genau einen Schritt weiter, denn Cas schnappte sich meine Hand und hielt mich fest.

Fragend sah ich zu ihm und er erwiderte meinen Blick. Cas meinte ernst: "Das ist das Problem von Cole. Lass ihn in Ruhe."

Woher nahm er sich das Recht das zu entscheiden?

Meine Antwort war ein genervter Blick, denn es konnte ihm egal sein, was ich machte.

Als ich wieder nach vorne sah, rief Brittany: "Du bist ein Arschloch!" Mit diesen Worten ging sie weg von ihm und kurz darauf an uns vorbei. Es war ein dramatischer Abgang und die Aufmerksamkeit hatte sie damit auf sich gezogen.

Den Moment nutzte ich und riss mich von Cas los. Dank diesem Überraschungsmoment bekam ich das problemlos hin und war endlich frei.

Ich ging zu Cole hinüber und der sah sehr wütend aus. Was auch immer vorgefallen war, es war negativ. Meine Neugier stieg damit an, aber auch die Sorgen.

Bei ihm angekommen, fragte ich: "Was war los? Was für eine Szene hat Brittany gemacht?"

Dieser Gesichtsausdruck war ein schlechtes Zeichen und machte mir ein bisschen Angst.

Er meinte: "Das wird dir nicht gefallen und mir gefällt es auch nicht."

Ein ungutes Gefühl machte sich in mir breit und das sah man mir sicher an, denn das konnte ich kaum verbergen.

Ich antwortete ungehalten: "Jetzt sag schon." Ich wollte es endlich wissen und Klarheit haben, was die Verrückte gesagt hatte.

Er holte tief Luft und schloss die Augen. Also waren es sehr schlechte Nachrichten, die mir niemals gefallen könnten.

Als er seine Augen wieder öffnete sah er in die meinen. "Man kennt Brittany, es könnte ein verzweifelter Versuch und eine fette Lüge sein."

Mein Herz begann zu hämmern und ich hatte Angst vor den nächsten Worten. Ich versuchte es zu überspielen, aber vermutlich sah man es mir dennoch an.

Cole seufzte und erklärte: "Sie meinte, dass sie schwanger ist und der Schwangerschaftswoche nach von mir."

Mein Hirn blieb stehen und ich starrte ihn einfach nur an. Ich musste die Worte erneut durchgehen, bis ich sie richtig verstand.

Schwanger.

Schwanger von Cole.

Er fuhr verzweifelt fort: "Ok, Ari. Das könnte die pure Lüge sein. Du kennst sie. Es kann der komplett verzweifelte Versuch sein, mich zurück zu bekommen."

Ich fand meine Stimme wieder und sagte: "Dann verlange einen Beweis."

Cole hatte Recht. Es war möglich, dass sie dumm genug war diese Lüge zu erzählen.

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