Es war die Hölle.
Cole bekam einen Schulverweis während Brad nur mit einer Verwarnung davon kam, unter der Begründung "Cole hätte ihn provoziert"
Zu Cole's Verteidigung, dass Brad ihn schon lange vorher provziert hatte gab es nur den verschärften Verweis.
Sein Vater wurde angerufen und die Heimfahrt kam Cole viel zu kurz vor.
Er wusste, dass Lou sich auf den Straßenvekehr konzentrieren wollte.
Aber er konnte förmlich spüren, wie der Vulkan in ihm brodelte.
Es war Cole egal.
Seine komplette rechte Gesichtshälfte war geschwollen, seine Augen tränten, seine Lippe war erneut aufgeplatzt und sein Herz gebrochen.
Was konnte ihm Lou da noch antun?
Sobald die Haustür hinter ihnen geschlossen war, ging Lou in die Küche.
Cole wollte sich oben in seinem Zimmer einsperren und nie mehr das Tageslicht erblicken doch er folgte seinem Vater wie ein braves Schoßhündchen.
Er wusste der Vulkan würde ausbrechen.
Und jetzt wegzulaufen würde es nur noch schlimmer machen.
Cole setzte sich seinem Vater gegenüber an den Küchentisch.
Lou schob ihm ein Kühlpack zu, Cole hielt es sich an die Wange.
Alles motorische, fahrige Bewegungen, Cole's Hand war ruhig, sein Herz raste.
Langes Schweigen.
"Ich dachte ich tue dir was gutes"
Er sprach vom Umzug.
"Hast du", erwiderte Cole.
"Warum prügelst du dich dann jetzt mit anderen?", Lou's Stimme war ruhig, gefährlich ruhig.
So ruhig wie die stille in der Welt, der Moment an dem jeder noch einmal sein Leben durchdenkt, bevor eine Atombombe alles auslöschte.
Okay, vielleicht war das übertrieben.
"Weil ich nicht mehr der kleine Junge bin, der sich alles gefallen lässt"
Und er provoziert wurde.
Nicht von Brad.
Von Kai.
Mit seinem blöden Gehabe.
Lou legte die Stirn in Falten.
"Wie geht es deinem Bein?", fragte er.
Es war wie in Cole's Traum, nur dass sie nicht über eine schlechte Note in Mathe diskutieren konnten, da Cole die Arbeit ja heute nicht mitschreiben würde.
Vielleicht das einzig Gute.
Und, dass er die anderen nicht mehr sehen musste.
Vielleicht nie wieder sehen würde.
Kai...
"Meinem Bein geht es gut", erwiderte Cole monoton.
"Ungeachtet der Tatsache, dass Brad dich dort erwischt hat?"
Cole sah hinab.
Seine Hose war blutig.
Er stülpte sie hoch.
Brad musste ihn getreten haben als sie voneinander gezerrt wurden.
Er schüttelte den Kopf.
"Cole, ich dachte ich tue dir etwas Gutes"
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Das Leben von Cole Hence
RandomUmzug. Neue Stadt, neue Heimat, neue Schule, neues Leben... Neue Chance? Der 15-Jährige Cole Hence zieht mit seinem Vater neu in die Stadt Ninjago. Für jeden anderen Teenager wäre es furchtbar von seiner vertrauten Gegend und Kumpels weggerissen zu...